Arweiler ist zurück im Teamtraining
Auf diesen Moment hat Jonas Arweiler mit großem Fleiß hingearbeitet: Zehn Wochen nach einem Mittelfußbruch ist der Angreifer der Austria Klagenfurt wieder ins Teamtraining eingestiegen. Am Mittwoch stand der 25-Jährige im Sportpark mit den Kollegen am Platz und brennt nun darauf, den Violetten in der Meisterrunde der ADMIRAL Bundesliga zum Erfolg zu verhelfen.
„Es ist ein tolles Gefühl, endlich wieder mitmischen zu können. Die Jungs haben es großartig gemacht, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich der Mannschaft viel geben kann. Ich werde alles tun, damit wir unsere Ziele erreichen. Vor uns liegen schwierige Aufgaben, jedes Spiel ist eine Herausforderung. Doch ich traue uns zu, ein Wörtchen mitzureden bei der Vergabe der Europapokalplätze“, sagt Arweiler.
Im Herbst hatte der 1,88 Meter-Mann seine Qualitäten eindrucksvoll nachgewiesen, drei Treffer erzielt, die vier Punkte (2:2 bei WSG Tirol, 1:0 gegen Ried) wert waren – und somit seinen Anteil am Einzug in das obere Playoff. Dabei musste sich Arweiler immer mit der Joker-Rolle begnügen, 16 Mal kam der Stürmer von der Ersatzbank, ehe ihn die schwere Verletzung stoppte.
Am 18. Jänner, mitten in der Winter-Vorbereitung, erwischte es ihn im Test gegen die WAC-Amateure. Zwei Tage später wurde der Pechvogel im AUVA Unfallkrankenhaus Klagenfurt operiert. Doch Arweiler ließ sich nicht hängen, ganz im Gegenteil, dieser Rückschlag weckte erst recht seinen Kampfgeist. Er startete direkt in die Reha-Phase und arbeitete den Plan der Ärzte mustergültig ab.
„Natürlich war es extrem bitter für mich und es hat auch sehr wehgetan, dass ich erst mal draußen sitzen und nur zuschauen konnte. Aber ich bin trotzdem immer positiv geblieben und habe meinen Fokus daraufgelegt, so schnell wie eben möglich wieder auf dem Rasen stehen zu können. Jetzt ist es soweit und ich denke, dass ich gestärkt aus der Verletzung zurückkomme“, blickt Arweiler voraus.
Das Match am Sonntag (14.30 Uhr) in der 28 BLAK Arena gegen Titelverteidiger und Spitzenreiter Red Bull Salzburg dürfte noch zu früh für ihn kommen. Doch es folgt ja noch ein Rückspiel und jeweils zwei Duelle mit Sturm Graz, dem LASK, Rapid Wien und Austria Wien, in denen Arweiler seine Klasse unter Beweis stellen will.
„Ich freue mich schon darauf, Jonas wieder spielen zu sehen. Mit seiner Präsenz, Wucht und Entschlossenheit tut er uns unheimlich gut. Es hat mich beeindruckt, wie er mit der Situation umgegangen ist, dass er nie gejammert„ sondern immer nach vorn geschaut und hart für sein Comeback gearbeitet hat“, betont Geschäftsführer Matthias Imhof: „Ich wünsche ihm, dass er sich dafür belohnt.“