Besusch­kow lässt sich nicht brem­sen

©  Austria Klagenfurt

Wenn es um alles geht, zieht man nicht zurück. Max Besuschkow dient bei der Austria Klagenfurt als Beispiel dafür, denn schon zum Abschluss des Grunddurchgangs der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 im Duell mit dem SK Rapid (1:1) hatte er sich die Nase gebrochen. Zum Auftakt der Meistergruppe gegen Sturm Graz (0:4) stand er trotzdem am Platz, erst in der Länderspiel-Pause folgte die Operation. Das bremst ihn aber nicht aus, am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) beim LASK wird der Mittelfeld-Mann dabei sein.

„Wir müs­sen grif­fig sein, kom­pakt ste­hen und im Spiel nach vorn die eine oder ande­re Wel­le star­ten. Wenn sich Chan­cen bie­ten, dann soll­ten wir zuschla­gen. Das ist mir gegen Sturm lei­der nicht gelun­gen, was mich sehr geär­gert hat, weil wir mit dem Aus­gleich ins Match zurück­ge­fun­den hät­ten. Aber das ist abge­hakt, der Blick geht nach vorn“, stellt Besusch­kow klar.

Beim Stand von 0:1 hat­te sich ihm eine ver­hei­ßungs­vol­le Mög­lich­keit eröff­net, als Alex­an­der Prass dem Waid­manns­dor­fer Win­ter-Zugang vom deut­schen Zweit­li­gis­ten Han­no­ver 96 die Kugel vor die Füße gepasst hat­te. Besusch­kow woll­te den güns­ti­gen Moment nut­zen, ver­such­te es mit einer Direkt­ab­nah­me. Doch der Ball flog recht deut­lich über den ver­wais­ten Kas­ten. Nun hat er die nächs­te Auf­ga­be im Visier.

„Es ist wich­tig, dass wir in Linz eine Reak­ti­on zei­gen, von Beginn an hell­wach sind. Man kann immer hin­fal­len, aber dann muss man sich kurz schüt­teln und wie­der auf­ste­hen. Ich bin davon über­zeugt, dass uns eine Nie­der­la­ge gegen Sturm Graz nicht umwirft. Wenn wir unse­re Qua­li­tät auf den Platz brin­gen, dann sind wir ein unbe­que­mer Geg­ner“, betont Besusch­kow.

Der 26-Jäh­ri­ge, mit der Refe­renz aus 133 Ein­sät­zen in der Bun­des­li­ga und 2. Liga für Ein­tracht Frank­furt, Hol­stein Kiel, Jahn Regens­burg und Han­no­ver aus Deutsch­land in die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt gekom­men, hat sich bei den Vio­let­ten direkt einen gro­ßen Stel­len­wert erar­bei­tet. Vor allem sei­ne Ruhe am Ball und die hohe Pass­si­cher­heit wer­den von den Ver­ant­wort­li­chen der Aus­tria geschätzt. Die Leih­ga­be soll mit­hel­fen, das Ziel Euro­pa zu errei­chen.  

„Wir haben die Län­der­spiel-Pau­se genutzt, um einer­seits die Akkus auf­zu­la­den, ande­rer­seits aber auch hart zu arbei­ten und uns auf unse­re Tugen­den zu besin­nen. Ich den­ke, dass wir best­mög­lich auf die Auf­ga­be beim LASK vor­be­rei­tet sind und das wol­len wir in die­sem Duell mit einem direk­ten Kon­kur­ren­ten auch unter Beweis stel­len“, sagt Besusch­kow.