Die­ses „Laby­rinth“ führt nach Euro­pa

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Das große Ziel hat die Austria Klagenfurt bereits zum Abschluss des Grunddurchgangs erreicht, mit dem Einzug in die Meisterrunde lösten die Violetten das Ticket für die Saison 2022/23 in der ADMIRAL Bundesliga. Vor Peter Pacult und seinem Team liegen zehn Spiele, in denen man frei von jedem Druck aufgeigen kann. Der Aufsteiger bleibt in der Rolle des krassen Außenseiters, hat aber Ambitionen – und will im Kampf um die Europapokal-Plätze mitmischen.

„Wir sind total hap­py, wie sich unse­re Trup­pe in der Hin- und Rück­run­de prä­sen­tiert hat. Durch die Qua­li­fi­ka­ti­on für das obe­re Play­off haben wir Pla­nungs­si­cher­heit mit Blick auf die kom­men­de Serie, kön­nen Gesprä­che mit mög­li­chen neu­en Spie­lern und auch Part­nern in der Gewiss­heit füh­ren, was wir zu bie­ten haben. Dar­über hin­aus hof­fen wir natür­lich dar­auf, unter den Fuß­ball-Anhän­gern neue Eupho­rie und Auf­bruch­stim­mung zu ent­fa­chen“, sagt Geschäfts­füh­rer Harald Gärt­ner, der Trai­ner­team und Mann­schaft „ein Rie­sen­kom­pli­ment“ aus­spricht.

Doch wel­che Zie­le set­zen sich die Vio­let­ten im „Kon­zert der Gro­ßen“, in dem Rapid Wien schon am Sonn­tag (14.30 Uhr) im Wör­ther­see-Sta­di­on der ers­te Geg­ner ist? „Wir wol­len ein­fach dar­an anknüp­fen, was uns bis­her aus­ge­zeich­net und in die Top 6 gebracht hat. Näm­lich für alle ande­ren ein unan­ge­neh­mer, ekli­ger Wider­sa­cher zu sein, der alles in die Waag­scha­le wirft, was er zu bie­ten hat. Die Bur­schen haben nichts zu ver­lie­ren, kön­nen nur gewin­nen. Ich bin sicher, dass wir wei­ter­hin für die eine oder ande­re Über­ra­schung sor­gen“, so Sport­di­rek­tor Mat­thi­as Imhof.

Das Duell zum Auf­takt birgt für das Pacult-Team die zusätz­li­che Moti­va­ti­on, sich für die jüngs­te Nie­der­la­ge revan­chie­ren zu kön­nen. Am Sonn­tag gab es beim Rekord­meis­ter vor der Sai­son-Rekord­ku­lis­se von 20.400 Zuschau­ern im Alli­anz-Sta­di­on nichts zu holen. Sie­ben Tage spä­ter will die Aus­tria in der hei­mi­schen EM-Are­na zurück­ge­schla­gen. Tickets sind bis Frei­tag jeweils von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich. Am Sonn­tag öff­net die Kas­sa Süd um 9 Uhr, die Kas­sen Nord und West um 11 Uhr.

„Das Ergeb­nis fiel mit 0:3 deut­lich aus, aber ich den­ke, das spie­gelt die Kräf­te­ver­hält­nis­se nicht wider. Wir hat­ten ja eine Rei­he gro­ßer Chan­cen, waren lei­der nicht ziel­stre­big und kon­se­quent genug, um die­se zu nut­zen. Rapid ist eine sehr gute Mann­schaft, aber wir müs­sen uns auf kei­nen Fall ver­ste­cken, wer­den mutig und selbst­be­wusst auf­tre­ten“, ver­si­chert Kapi­tän Kos­mas Gke­zos, der hin­zu­fügt: „In der Meis­ter­run­de wird uns kaum jemand etwas zutrau­en. Aber wir glau­ben an unse­re Qua­li­tä­ten und wer­den als Ein­heit zusam­men­hal­ten.“

So haben sich Ver­ant­wort­li­che, Pro­fis und Fans zum Wochen­start auch mit dem nicht so ein­fach zu durch­schau­en­den „Laby­rinth“ ins inter­na­tio­na­le Geschäft ver­traut gemacht. Eine Erkennt­nis: Schon der fünf­te Platz könn­te nach Euro­pa füh­ren, soll­ten RB Salz­burg oder der WAC (die im Halb­fi­na­le auf­ein­an­der­tref­fen) im End­spiel des ÖFB-Cups gegen die SV Ried gewin­nen und in der Bun­des­li­ga zwi­schen Platz eins und vier lan­den. Dann gäbe es für den Fünf­ten ein „Fina­le“ mit dem Ers­ten oder Zwei­ten der Qua­li­fi­ka­ti­ons­grup­pe.

Alle Euro­pa­po­kal-Kon­stel­la­tio­nen im Über­blick:

  • Soll­te Salz­burg oder der WAC das ÖFB-Cup-Fina­le gewin­nen und in der Meis­ter­schaft auf einem Platz von eins bis vier lan­den, spie­len im Halb­fi­na­le die ers­ten zwei Teams der Qua­li­fi­ka­ti­ons­grup­pe (Q1 vs. Q2). Der Sie­ger die­ses Duells spielt dann im Fina­le gegen den Fünf­ten der Meis­ter­grup­pe (M5). Der Gewin­ner star­tet in der zwei­ten Qua­li­fi­ka­ti­ons­run­de zur UEFA Euro­pa Con­fe­rence League.
  • Soll­te Salz­burg oder der WAC das ÖFB-Cup-Fina­le gewin­nen und auf Platz fünf lan­den, spie­len im Halb­fi­na­le die ers­ten zwei Teams der Qua­li­fi­ka­ti­ons­grup­pe (Q1 vs. Q2). Der Sie­ger die­ses Duells spielt dann im Fina­le gegen den Vier­ten der Meis­ter­grup­pe (M4). Der Gewin­ner star­tet in der zwei­ten Qua­li­fi­ka­ti­ons­run­de zur UEFA Euro­pa Con­fe­rence League.
  • Soll­te Salz­burg oder der WAC das Cup-Fina­le gewin­nen und auf Platz sechs lan­den oder Ried das Cup-Fina­le gewin­nen und auf einem der Plät­ze acht bis zwölf lan­den, spielt der Gewin­ner der Qua­li­fi­ka­ti­ons­grup­pe (Q1) im Halb­fi­na­le gegen den Fünf­ten der Meis­ter­grup­pe (M5). Der Sie­ger die­ses Duells spielt dann im Fina­le gegen den Vier­ten der Meis­ter­grup­pe (M4). Der Gewin­ner star­tet in der zwei­ten Qua­li­fi­ka­ti­ons­run­de zur UEFA Euro­pa Con­fe­rence League.
  • Soll­te Ried das Cup-Fina­le gewin­nen und in der Meis­ter­schaft auf Platz sie­ben lan­den, spielt das zweit­bes­te Team der Qua­li­fi­ka­ti­ons­grup­pe (Q2) im Halb­fi­na­le gegen den Fünf­ten der Meis­ter­grup­pe (M5). Der Sie­ger die­ses Duells spielt dann im Fina­le gegen den Vier­ten der Meis­ter­grup­pe (M4). Der Gewin­ner star­tet in der zwei­ten Qua­li­fi­ka­ti­ons­run­de zur UEFA Euro­pa Con­fe­rence League.