„Jetzt haben wir ein schö­nes Fina­le“

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Auf diesen Nervenkitzel hätte Peter Pacult gern verzichtet. Aber es kommt, wie es der Trainer der Austria Klagenfurt schon im Winter prophezeit hatte. Das Rennen um die Tickets für das obere Playoff der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 entscheidet sich im Zielsprint. Vor der letzten Runde des Grunddurchgangs kämpfen vier Klubs um drei Tickets, zwei davon im direkten Duell am Sonntag (17 Uhr): Die Violetten gegen den SK Rapid.

„Wir ste­hen auch nach 21 Spiel­ta­gen über dem Strich – und die­se Posi­ti­on wol­len wir mit aller Macht behal­ten. Dar­an hat sich nichts geän­dert. Wie das gelingt, wird sich zei­gen. Jetzt haben wir ein schö­nes Fina­le und ich hof­fe sehr, dass mög­lichst vie­le Leu­te ins Wör­ther­see-Sta­di­on kom­men und uns unter­stüt­zen. Wir wer­den noch ein­mal alle Kräf­te mobi­li­sie­ren, um gegen Rapid dage­gen­zu­hal­ten“, sag­te Pacult.

Die Aus­gangs­la­ge ist zum einen ein­fach, auf der ande­ren Sei­te aller­dings auch hoch­kom­plex. Hier hilft ein Blick auf die Tabel­le: Die Waid­manns­dor­fer ste­hen mit 33 Punk­ten auf dem vier­ten Platz. Der TSV Hart­berg (33) hält auf Rang fünf, der SK Rapid (32) ist Sechs­ter. Das Trio hat jedoch einen Jäger: Aus­tria Wien (30) könn­te wei­ter­hin in die Meis­ter­grup­pe ein­zie­hen.

Den Kla­gen­fur­tern wäre das Zit­tern und die Rechen­spie­le erspart geblie­ben, hät­ten sie am Sonn­tag bei Red Bull Salz­burg ange­schrie­ben. Doch der Traum von einer vor­zei­ti­gen Qua­li­fi­ka­ti­on für die Top 6 platz­te im Duell mit dem Seri­en­meis­ter und Spit­zen­rei­ter in der 74. Minu­te, als Karim Kon­a­té eine der weni­gen miss­lun­ge­nen Abwehr­ak­tio­nen des SKA bestraf­te.

„Salz­burg war deut­lich mehr in Ball­be­sitz, aber wir haben gut ver­tei­digt, wenig Räu­me gebo­ten und kaum kla­re Chan­cen zuge­las­sen. Eigent­lich hat­ten wir das im Griff, stan­den gar nicht so sehr unter Druck. Es ist scha­de, dass wir uns die­ses Spiel durch einen unnö­ti­gen Feh­ler zusam­men­hau­en und uns daher nicht beloh­nen konn­ten“, blick­te Pacult zurück.

In der Tat hat­ten die Kärnt­ner den Match­plan über wei­te Stre­cken voll­auf erfüllt. Sie stan­den kom­pakt in der Defen­si­ve, mach­ten vor allem das Zen­trum dicht und trie­ben die „Roten Bul­len“ immer wie­der nach außen, denen die zün­den­den Ideen fehl­ten, um das Boll­werk zu kna­cken. Doch es man­gel­te der Aus­tria mit dem Ball an der nöti­gen Ruhe, um für Ent­las­tung zu sor­gen.

„Wir wuss­ten genau, was uns erwar­tet, waren auf das Salz­bur­ger Pres­sing vor­be­rei­tet. Es ist schon recht ent­täu­schend, dass wir kei­ne spie­le­ri­schen Lösun­gen gefun­den haben. Das wur­de erst nach dem Gegen­tref­fer bes­ser, aber wir haben unse­re Angrif­fe nie zu Ende gespielt“, stell­te Pacult fest.        

Nun kommt’s also zum „Fina­le furio­so“ um die Teil­nah­me an der Meis­ter­grup­pe. Sonn­tag (17 Uhr) steht das letz­te Match im Grund­durch­gang der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2023/24 am Plan. Im Wör­ther­see-Sta­di­on trifft das Pacult-Team auf den SK Rapid. Tickets für die Par­tie sind Mon­tag bis Frei­tag von 9 bis 17 Uhr und Sams­tag von 9 bis 13 Uhr in der Geschäfts­stel­le der Aus­tria sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.