Mit „Blue“ geht’s zu den Veil­chen

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Aller guten Dinge sind drei! Nach den Niederlagen zum Auftakt der Meisterrunde in der ADMIRAL Bundesliga gegen den SK Rapid (1:3) und bei Sturm Graz (1:3) soll es für die Austria Klagenfurt im dritten Anlauf klappen mit einem Erfolgserlebnis. Auf das Team von Peter Pacult wartet allerdings erneut eine hohe Hürde, am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) geht‘s zu Austria Wien.

Ein Pro­fi in den Rei­hen der Kärnt­ner fie­bert dem Auf­tritt in der Hei­mat ganz beson­ders ent­ge­gen: Micha­el Blau­en­stei­ner. Der Rechts­ver­tei­di­ger, denn in Waid­manns­dorf alle „Blue“ nen­nen, wird im Her­zen immer auch ein „Veil­chen“ sein. Im Alter von acht Jah­ren trat er dem Tra­di­ti­ons­ver­ein bei, durch­lief den Jugend-  und Aka­de­mie­be­reich, schaff­te den Sprung nach oben.

Doch der gro­ße Durch­bruch bei sei­nem Hei­mat­ver­ein blieb ihm ver­wehrt. Zwar absol­vier­te er 150 Pflicht­spie­le für die Young Vio­lets, kam aber nur zwölf­mal in der Kampf­mann­schaft zum Ein­satz. Blau­en­stei­ner wur­de nach Hart­berg ver­lie­hen, kurz­zei­tig auch zu Sep­si OSK nach Rumä­ni­en sowie Sudu­va Mari­jam­po­le nach Litau­en. Im Som­mer 2020 schloss sich der Defen­siv-Mann dem SKN St. Pöl­ten an, stieg nach zwei Nie­der­la­gen in der Rele­ga­ti­on gegen Kla­gen­furt ab – und wech­sel­te kurz dar­auf zum Bun­des­li­ga-Auf­stei­ger.

In der Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt kämpft „Blue“ um einen Stamm­platz, neun Par­tien ste­hen in der lau­fen­den Serie für ihn zu Buche, sechs­mal gehör­te er zur Start­elf. Im Herbst hat­te ihn eine hart­nä­cki­ge Adduk­to­ren­ver­let­zung fast zwei Mona­te außer Gefecht gesetzt. Nun bie­tet sich eine neue Chan­ce: Weil Thors­ten Mah­rer in Wien-Favo­ri­ten aus­fal­len wird, dürf­te Kos­mas Gke­zos ins Zen­trum rücken. Blau­en­stei­ner ist ein hei­ßer Kan­di­dat für die Rol­le rechts in der Abwehr­ket­te.

Da passt es dop­pelt gut, dass ein „Heim­spiel“ in der Gene­ra­li-Are­na bevor­steht. „Das ist mei­ne Hei­mat­stät­te, dort bin ich auf­ge­wach­sen, da hat alles begon­nen und ich freue mich dar­auf, eini­ge bekann­te Gesich­ter wie­der­zu­se­hen und am Platz auf sie zu tref­fen“, blickt der 27-Jäh­ri­ge dem Duell mit den alten Kol­le­gen vol­ler Moti­va­ti­on ent­ge­gen.      

Die Marsch­rou­te ist klar, die Vio­let­ten wol­len an die Leis­tun­gen im Grund­durch­gang anknüp­fen, kom­pakt ste­hen, mutig nach vorn spie­len. So gab es gegen Aus­tria Wien (1:1, 0:0) zwei Remis. „Wir müs­sen leich­te Feh­ler ver­mei­den, müs­sen näher an den Gegen­spie­lern dran sein bei Flan­ken oder auch Stan­dard­si­tua­tio­nen. Ich den­ke, die­se Leh­ren haben wir aus den Par­tien gegen Rapid und Sturm gezo­gen, das wird auf die­sem Niveau direkt bestraft. Auf der ande­ren Sei­te müs­sen wir unse­re Tor­chan­cen kon­se­quent nut­zen, denn gegen sol­che Geg­ner bekommt man nicht so vie­le davon“, bekräf­tigt Blau­en­stei­ner.