Pacult-Team in Wien-Favo­ri­ten gefor­dert

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Verantwortliche und Profis der Austria Klagenfurt nutzten die Länderspiel-Pause nicht nur, um die Akkus wieder aufzuladen. Es wurde auch fleißig analysiert, warum die Violetten in den beiden Spielen der Meisterrunde nicht an die starken Vorstellungen im Grunddurchgang der ADMIRAL Bundesliga anknüpfen konnten. Welche Lösungen sich das Team von Peter Pacult erarbeitete, soll Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) bei Austria Wien am Rasen sichtbar werden.

„Wir waren gegen Rapid und Sturm (bei­de 1:3, d. Red.) nicht gif­tig genug, haben die Zwei­kämp­fe nicht so gesucht, wie es nötig gewe­sen wäre, um gegen sol­che Top-Geg­ner bestehen zu kön­nen. Dar­auf haben wir im Trai­ning den Schwer­punkt gelegt und ich erwar­te von mei­ner Mann­schaft, dass sie das auch im Match umsetzt“, blickt Chef­coach Pacult auf die Par­tie vor­aus.

Im Test beim TSV Hart­berg (4:2) deu­te­ten die Waid­manns­dor­fer bereits an, dass sie den jüngs­ten Abwärts­trend mit aller Macht stop­pen wol­len. Nach zwei­ma­li­gem Rück­stand kamen sie zurück, gewan­nen am Ende sou­ve­rän. Ein Fin­ger­zeig? Pacult: „Sicher­lich war es gut für den Kopf, aber der Sieg brach­te uns kei­ne Punk­te ein, ist daher wenig wert. In Favo­ri­ten müs­sen wir da sein.“

Der FAK prä­sen­tier­te sich zuletzt in abso­lu­ter Top­form, die letz­te Nie­der­la­ge kas­sier­te man am 12. Dezem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res gegen den LASK (2:3). Er folg­ten fünf Sie­ge in Serie gegen Alt­ach, Hart­berg, Admi­ra Wacker und gleich zwei­mal gegen den WAC sowie zuletzt das Remis im Wie­ner Der­by gegen den SK Rapid (1:1). Die Erfolgs­se­rie mit 16 Punk­ten aus den letz­ten sechs Run­den hat die Bur­schen um Trai­ner Man­fred Schmid auf Rang drei gespült. Zum Ver­gleich: Kla­gen­furt fuhr in die­sem Zeit­raum fünf Zäh­ler ein, fiel vom vier­ten auf den sechs­ten Rang.

„Mit der Qua­li­fi­ka­ti­on für das obe­re Play­off haben wir unser Ziel, den Klas­sen­er­halt, früh­zei­tig erreicht. Das ist ein groß­ar­ti­ger Erfolg und das kann uns auch nie­mand mehr neh­men. Wir hat­ten schon dar­auf gehofft, dass unse­re Mann­schaft in der Meis­ter­run­de total befreit auf­spie­len kön­ne, aber gegen Rapid und Sturm war das Gegen­teil der Fall, die Leich­tig­keit hat uns gefehlt. Viel­leicht gab es einen Span­nungs­ab­fall. Ich bin aber davon über­zeugt, dass wir in den ver­blei­ben­den acht Spie­len wie­der sehr hung­rig auf­tre­ten wer­den“, betont Sport­di­rek­tor Mat­thi­as Imhof.

Der Auf­stei­ger reist zwar als kla­rer Außen­sei­ter in die Haupt­stadt, die bei­den bis­he­ri­gen Duel­le mit dem nächs­ten Kon­tra­hen­ten zeig­ten aber auch, dass es kei­nen Grund gibt, vor Ehr­furcht zu erstar­ren: In der Gene­ra­li-Are­na ende­te die Par­tie Mit­te August nach Füh­rung mit 1:1, das Rück­spiel im Novem­ber im Wör­ther­see-Sta­di­on mit einem tor­lo­sen Remis.  

Vor dem drit­ten Ver­gleich ist die Aus­fall­lis­te beim SKA wie­der etwas län­ger gewor­den. Im Ver­lauf der Trai­nings­wo­che muss­ten Thors­ten Mah­rer, Alex­an­der Fuchs, Alex Timos­si Anders­son, Fabi­an Mie­sen­böck, Gloire Aman­da und Patrick Hasen­hüttl aus­set­zen, immer­hin mel­de­te sich Raj­ko Rep wie­der zurück. Den 18-Mann-Kader wird Pacult nach der Abschluss­ein­heit am Sams­tag beru­fen, mit Juli­an von Haa­cke und Tim Macie­jew­ski hof­fen zwei Pro­fis auf ein Come­back.