Mit „Schu­mi“ auf der Über­hol­spur

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Anfang der Woche freuten sich die Kids aus der U7 der Austria Klagenfurt über einen besonderen Gast. Till Schumacher schaute nicht nur beim Training vorbei, ihr Pate aus dem Profikader der Violetten leitete auch die Einheit in der Halle, stand hinterher für Foto- sowie Autogramm-Wünsche zur Verfügung und sprach mit den Nachwuchskickern über den Erfolgslauf von drei Siegen in Serie in der ADMIRAL Bundesliga. Er selbst hat großen Anteil daran, denn mit „Schumi“ befindet sich das Team auf der Überholspur.

Im Herbst muss­te sich der 25-Jäh­ri­ge häu­fig mit der Reser­vis­ten-Rol­le begnü­gen, den Vor­zug erhielt meist Maxi­mi­lia­no Morei­ra, sein Kon­kur­rent im Kampf um die Plan­stel­le auf der lin­ken Abwehr­sei­te. Das Duell bezeich­net Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Imhof als „Luxus-Pro­blem für Peter Pacult, denn sowohl Maxi als auch Till sind rich­tig gute Spie­ler, abso­lut auf Augen­hö­he. Da könn­te der Trai­ner wür­feln und wür­de sicher nichts ver­kehrt machen.“

Auch nach der lan­gen Win­ter­pau­se auf­grund der WM in Katar und der Vor­be­rei­tung setz­te Peter Pacult zunächst auf Morei­ra. Erst Ende Febru­ar erhielt Schu­ma­cher sei­ne Chan­ce — und nutz­te die­se, zeig­te bei den Erfol­gen über Sturm Graz (2:1), den SCR Alt­ach (3:0) und zuletzt gegen Hart­berg (1:0) her­vor­ra­gen­de Leis­tun­gen. In der Defen­si­ve stand er sicher, schal­te­te sich aber auch mutig in der Offen­si­ve ein und schrieb einen Scor­er­punkt an.

„Wir haben einen sehr aus­ge­gli­che­nen Kader, das zeich­net uns auch aus. Alle Spie­ler haben die Mög­lich­keit, sich im Trai­ning auf­zu­drän­gen und die Chan­ce zu nut­zen, wenn man sie erhält – und es hat sich gezeigt, dass jeder Ein­zel­ne im Ver­lauf der Sai­son gebraucht wird“, sagt Schu­ma­cher über die Aus­ge­gli­chen­heit im Auf­ge­bot der Vio­let­ten.

Kei­ne Fra­ge, der Außen­ver­tei­di­ger ist froh, die Fuß­spit­ze in der ent­schei­den­den Pha­se vorn zu haben und am Platz bei­tra­gen zu kön­nen. Vor der fina­len Run­de bei Aus­tria Lust­en­au am Sonn­tag (17 Uhr, Sky live) befin­den sich „Schu­mi“ und Co. in der Pole Posi­ti­on. Zwei Punk­te beträgt der Vor­sprung auf den aktu­el­len Tabel­len­sieb­ten WSG Tirol, der Sechs­te Aus­tria Wien ist einen Zäh­ler zurück.

„Es war extrem wich­tig, dass wir nach den Sie­gen über Sturm und Alt­ach gegen Hart­berg nach­ge­legt haben. Wir sind dar­über sehr froh, wis­sen aber, dass wir uns dar­auf nicht aus­ru­hen dür­fen. Es geht immer wei­ter. Natür­lich ist es ein gro­ßer Vor­teil, dass wir die Meis­ter­run­de aus eige­ner Kraft errei­chen kön­nen und nicht auf ande­re ange­wie­sen sind. Es wird wich­tig sein, dass wir die­se posi­ti­ve Stim­mung hoch­hal­ten“, erklärt Schu­ma­cher.

Fest steht, dass daheim in Waid­manns­dorf auch die Kids aus der U7 ihrem Lieb­lings­spie­ler fest die Dau­men drü­cken. Nach­dem der Pro­fi das Trai­ning gelei­tet und so viel Spaß dabei ver­mit­telt hat­te, ent­schie­den sich die Bur­schen, zum Dank ein gro­ßes Pla­kat für ihn zu bas­teln, das Trai­ner Gerald Scha­ber­nig per­sön­lich im Kabi­nen­trakt im Sport­park vor­bei­brach­te. Die Bot­schaft: Viel Glück in Lust­en­au.