1:4! Austria verliert gegen den LASK

Es bleibt dabei: Für die Austria Klagenfurt stellt der LASK eine unüberwindbare Hürde dar. Auch im 13. Anlauf seit dem Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga blieben die Violetten ohne Dreier, am Dienstagabend musste sich das Team von Peter Pacult vor 2389 Zuschauern im Wörthersee-Stadion mit 1:4 (1:2) geschlagen geben. In der Qualifikationsgruppe der Saison 2024/25 halten die Kärntner nach fünf von zehn Runden auf Rang zehn.
Im Vergleich zum Match drei Tage zuvor gegen den GAK (0:0) veränderte der Trainer seine Startelf auf vier Positionen. Solomon Bonnah, Kosmas Gkezos, Jannik Robatsch und Keanan Bennetts rückten in die Mannschaft, Matteo Kitz und Simon Straudi waren zunächst Ersatz, Dikeni Salifou (Muskelverletzung im Oberschenkel) sowie Christopher Wernitznig (Gelbsperre) blieb nur ein Tribünenplatz.
Vor Tormann Simon Spari bildeten Gkezos, Kapitän Thorsten Mahrer und Martin Hinteregger die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Bonnah und Robatsch auf den Seiten sowie Tobias Koch, Christopher Cvetko und Bennetts in der Mitte den Vorzug. Ben Bobzien und David Toshevski begannen im Angriff.
Ein wenig durchatmen konnten die Violetten schon vor dem Anpfiff, denn Schlusslicht Altach (0:1) und der Vorletzte GAK (0:3 gegen Hartberg) hatten ihre Partien verloren, waren nicht vorbeigezogen. So startete das Pacult-Team munter, schon nach 90 Sekunden hatte Toshevski nach Bobzien-Flanke die Chance zur Führung, sein Kopfball segelte über den Kasten.
Doch dann übernahmen die Stahlstädter das Kommando: In der sechsten Minute parierte Spari einen Flachschuss von Robert Zulj, doch die nächste Möglichkeit ließen sich die Gäste nicht nehmen. Maximilian Entrup setzte die Austria-Defensive mit einem Zuspiel in die Tiefe matt, Sascha Horvath (12.) war frei durch und setzte die Kugel eiskalt ins lange Eck. Drei Minuten später rutschte Spari nach einem Gkezos-Rückpass aus, Entrup ging dazwischen und nahm das Geschenk dankend an – 0:2!
Trotz des frühen Doppelschlags zeigten sich die Waidmannsdorfer wenig geschockt, sie kämpften sich ins Spiel und belohnten sich nach sehenswerter Kombination mit dem Anschlusstreffer. Über Bobzien und Robatsch landete der Ball bei Koch, der Toshevski (31.) in Szene setzte. Mit einem Schuss aus zwölf Metern ließ er LASK-Tormann Tobias Lawal keine Chance.
Ein weiterer starker Angriff hätte fast zum Ausgleich geführt. Bonnah setzte sich auf der rechten Seite geschickt durch, fand Bennetts, der schon selbst hätte abschließen können, aber Toshevski bediente. Der Angreifer wollte die Kugel ins lange Eck schlenzen, doch diesmal war Lawal am Posten und zeigte eine Glanzparade (36.). Die Austria war im Spiel angekommen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs knüpften die Hausherren an die starke Phase an, waren zunächst die bessere Mannschaft. Nach Freistoß von Cvetko war Mahrer (48.) zwar zur Stelle, konnte den Kopfball aber nicht platzieren. Und der LASK? Schlug eiskalt zu! Ein blitzsauberer Angriff über drei Stationen landete bei Entrup (54.), der aus kurzer Distanz unbedrängt einschob.
Nach 59 Minuten nahm Pacult die ersten personellen Wechsel vor, Gkezos und Bennetts hatten Feierabend, Niklas Szerencsi und Nicolas Binder übernahmen. Später folgten Straudi, Florian Jaritz und Philipp Wydra (81.) für Bonnah, Robatsch und Bobzien.
Die Violetten ließen sich keineswegs hängen, wehrten sich tapfer, doch in der Vorwärtsbewegung fehlte es an den nötigen Ideen und an Durchschlagskraft, um die Linzer Defensive vor größere Probleme zu stellen. Nach einem Foul an Bobzien versuchte es Koch (61.) mit einem Freistoß aus 25 Metern, den Lawal entschärfte. Ein Schuss von Toshevski (74.) flog knapp vorbei. Die Gäste waren da effektvier: Florian Flecker (85.) drosch den Ball aus spitzem Winkel in den Kasten — 1:4!
Schon am Samstag (17 Uhr, Sky live) kommt es zum Wiedersehen, denn in Runde sechs der Qualifikationsgruppe in der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 steht das Rückspiel zwischen dem LASK und der Austria Klagenfurt am Plan. Das nächste Heimspiel findet am 10. Mai (17 Uhr) statt, dann ist die WSG Tirol im Wörthersee-Stadion zu Gast. Tickets sind montags bis freitags in der Geschäftsstelle und rund um die Uhr im Online-Shop zu haben.