ÖFBL verweigert Lizenz in erster Instanz

Der Senat 5 der ÖFBL hat die Verantwortlichen der Austria Klagenfurt am Freitag davon in Kenntnis gesetzt, dass dem Verein die Lizenz sowie die Zulassung zur Teilnahme an der Saison 2025/26 in erster Instanz nicht erteilt wurde. Der Kärntner Traditionsklub wird gegen den Beschluss beim Protestkomitee der ADMIRAL Bundesliga bestimmungsgemäß Einspruch erheben.
„Wir haben in den vergangenen Wochen intensiv gearbeitet, sämtliche Unterlagen eingereicht und sind der festen Überzeugung, alle Kriterien für die Lizenzerteilung zu erfüllen. Wir gehen daher davon aus, dass die nächste Instanz zu einer positiven Entscheidung kommen wird“, sagt Peer Jaekel, Geschäftsführer der Austria Klagenfurt.
„Den Beschluss nehmen wir zur Kenntnis, akzeptieren ihn jedoch nicht. Wir stehen bereits in engem, sachlichen Austausch mit der Bundesliga und werden alle Hebel in Bewegung setzen, um die noch offenen Punkte fristgerecht im Rahmen des Berufungsverfahrens zu klären. Unser Verein hat sich sportlich hervorragend entwickelt und wirtschaftlich konsolidiert. Das laufende Geschäftsjahr wird die Austria erstmals mit einem positiven Ergebnis abschließen. Wir sind am richtigen Weg“, versichert Hauptgesellschafter und Vizepräsident Zeljko Karajica.
Seit dem Einstieg der SEH Sports & Entertainment Holding im Frühjahr 2019 geht es für die Violetten kontinuierlich bergauf. Damals war der Kärntner Traditionsklub vom Absturz in die Regionalliga bedroht, im Sommer 2021 gelang der Aufstieg ins Oberhaus und dreimal in Folge der Sprung in die Meistergruppe. Nach drei sechsten Plätzen halten die Waidmannsdorfer acht Runden vor Schluss auf Rang neun.
Nach der Lizenz-Verweigerung durch den Senat 5 der Fußball-Bundesliga in erster Instanz werden hinter den Kulissen bereits die nächsten Schritte vorbereitet, um das Ticket für die Saison 2025/26 noch zu lösen. Doch auch in der laufenden Serie haben die Violetten einiges vor – schon Samstag (17 Uhr, Sky live) geht’s für das Pacult-Team bei der WSG Tirol um Punkte im Kampf um den Klassenerhalt und die Teilnahme am Europacup-Playoff.