Pacult blickt stolz und ver­är­gert zurück

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Wenn noch ein Beweis nötig war, wie rasant sich die Austria Klagenfurt im Verlauf der Saison 2021/22 in der ADMIRAL Bundesliga entwickelt hat, dann lieferte das Team von Peter Pacult eben diesen in Hütteldorf. Wer hätte denn vor einem Jahr davon zu träumen gewagt, dass sich Verantwortliche, Profis und Fans der Violetten nach einem Remis bei Rapid Wien (2:2) darüber ärgern würden, nicht voll angeschrieben zu haben?

„Es ist schwie­rig, das Match ein­zu­ord­nen. Mei­ne Mann­schaft hat eine tol­le Leis­tung gezeigt, sich von der Atmo­sphä­re nicht beein­dru­cken las­sen, ist zwei­mal in Füh­rung gegan­gen. Dar­auf kön­nen wir stolz sein. Lei­der haben wir es nicht über die Zeit gebracht. Vor dem Spiel hät­te ich sicher unter­schrie­ben, dass es immer gut ist, bei Rapid einen Punkt mit­zu­neh­men. Aber nach die­sem Spiel­ver­lauf bli­cken wir mit einem wei­nen­den Auge auf die­se Par­tie zurück“, sag­te der Aus­tria-Coach.

Die Waid­manns­dor­fer stan­den über wei­te Stre­cken kom­pakt in der Defen­si­ve, lie­ßen kaum Chan­cen zu. In Ball­be­sitz such­ten sie schnell den Abschluss und brach­ten die Abwehr des Rekord­meis­ters immer wie­der in Bedräng­nis. Flo­ri­an Jaritz und Tur­gay Gemici­ba­si (Elf­me­ter) hat­ten Vio­lett in Front geschos­sen, doch Rapid-Angrei­fer Fer­dy Drui­jf konn­te jeweils aus­glei­chen — was Pacult bei sei­ner Ana­ly­se nerv­te. 

„Bei den bei­den Gegen­tref­fern haben wir uns lei­der gar nicht gut ange­stellt. Wenn ich mir die Situa­tio­nen anschaue, ärge­re ich mich maß­los dar­über, weil wir das bes­ser hät­ten lösen müs­sen. Da ist uns die nöti­ge Ruhe abge­gan­gen. Nach vor­ne gab es dar­über hin­aus eini­ge Umschalt­si­tua­tio­nen, in denen nur der letz­te Pass gefehlt hat, da haben wir eini­ges aus­ge­las­sen“, beton­te Pacult, der sei­nen Bur­schen nach dem Abpfiff den­noch gra­tu­lier­te: „Kom­pli­ment an die Mann­schaft für einen beherz­ten Auf­tritt.“

Eben­so wie ihr Trai­ner fiel auch das Fazit der Kla­gen­fur­ter Akteu­re gespal­ten aus. „Es war ein coo­les Spiel, vor allem in der zwei­ten Hälf­te ging es rauf und run­ter. Wir waren auf Augen­hö­he, am Ende geht das Ergeb­nis in Ord­nung. Aber sicher war für uns mehr drin“, sag­te Mit­tel­feld-Regis­seur Patrick Greil: „Wir haben unse­re Kon­ter­chan­cen lei­der nicht sau­ber genug aus­ge­spielt. Wäre uns das gelun­gen, gewin­nen wir das Ding.“ 

Am Don­ners­tag stand eine locke­re Ein­heit am Pro­gramm, im Anschluss schick­te Pacult sein Team in den Kurz­ur­laub. Auf­grund des ÖFB-Cup-Fina­les zwi­schen RB Salz­burg und der SV Ried am Sonn­tag im Wör­ther­see-Sta­di­on pau­siert die ADMIRAL Bun­des­li­ga. Zum Wochen­start beginnt für die Vio­let­ten dann die Vor­be­rei­tung auf die 30. Run­de der Meis­ter­run­de, in der die Aus­tria am 8. Mai (14.30 Uhr) in der EM-Are­na auf Sturm Graz trifft. Die Stei­rer ste­hen als Vize­meis­ter fest.

Tickets für das Duell sind mon­tags bis frei­tags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le (Süd­ring 207) sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich. Um den Mut­ter­tag gebüh­rend zu fei­ern, erhal­ten alle Frau­en gegen Sturm Graz frei­en Ein­tritt ins Wör­ther­see-Sta­di­on. Die Kar­ten kön­nen zu den oben genann­ten Zei­ten in der Geschäfts­stel­le oder am Spiel­tag an den Tages­kas­sen abge­holt wer­den.