Pacult-Team trifft auf „Rote Bul­len“

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Die Erinnerung an den 27. November lässt die Herzen der Verantwortlichen, Profis und Fans der Austria Klagenfurt noch immer höher schlagen. Denn an diesem Tag gelang der Mannschaft von Peter Pacult etwas, das zuvor und auch danach keinem anderen Team gelungen war: Ein Sieg gegen RB Salzburg (2:1). Am Sonntag (14.30 Uhr) in der 26. Runde der ADMIRAL Bundesliga steht im Wörthersee-Stadion das Wiedersehen am Programm - und die Violetten werden alles geben, um den Top-Favoriten zu ärgern.

„Salz­burg ist das Bes­te, was Öster­reichs Fuß­ball zu bie­ten hat. Sie haben nicht nur die meis­ten Tore geschos­sen, son­dern auch die wenigs­ten Gegen­tref­fer kas­siert. Aber wir haben schon ein­mal unter Beweis gestellt, dass RB trotz der über­ra­gen­den Qua­li­tät nicht unver­wund­bar ist. Es geht dar­um, sehr flei­ßig zu sein. Wir wer­den viel lau­fen und die Zwei­kämp­fe anneh­men müs­sen, um der spie­le­ri­schen Wucht etwas ent­ge­gen­set­zen zu kön­nen. Je bes­ser es uns gelingt, ihren Rhyth­mus zu stö­ren, des­to grö­ßer ist unse­re Chan­ce“, sagt Trai­ner Peter Pacult.

Als Blau­pau­se die­nen die bei­den Duel­le im Grund­durch­gang der lau­fen­den Serie. Zwar muss­ten sich sie Waid­manns­dor­fer in Salz­burg mit 1:3 geschla­gen geben, hiel­ten die Par­tie nach dem Aus­gleichs­tref­fer durch Alex Timos­si Anders­son aber lan­ge offen und hät­ten Mit­te der zwei­ten Hälf­te sogar in Füh­rung gehen kön­nen, ehe die „Roten Bul­len“ mit zwei Toren in der Schluss­pha­se den Drei­er ein­fuh­ren. Im Rück­spiel sorg­ten Tur­gay Gemici­ba­si und Mar­kus Pink dann für den sen­sa­tio­nel­len Erfolg. 

„Das ist schon ein High­light für uns, die ein­zi­ge Mann­schaft zu sein, die Salz­burg geschla­gen hat — und das als Auf­stei­ger. Die­ser Sieg damals hat uns unglaub­lich viel Selbst­ver­trau­en gege­ben, weil er uns gezeigt hat, dass wir an einem guten Tag mit jedem Geg­ner mit­hal­ten kön­nen“, sagt Mit­tel­feld-Antrei­ber Gemici­ba­si, der nun dar­auf hofft, „das Wun­der noch ein­mal wie­der­ho­len zu kön­nen. Dafür wol­len wir alles raus­hau­en, was in uns steckt.“

Auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie fand das Match damals im Wör­ther­see-Sta­di­on unter Aus­schluss der Öffent­lich­keit statt, die Aus­tria-Fans ver­folg­ten die Sen­sa­ti­on vor dem Fern­se­her, am Radio oder Live-Ticker. „Wir sind sehr glück­lich, dass die Anhän­ger am Sonn­tag in der Are­na dabei sein kön­nen. Hof­fent­lich kom­men so vie­le wie mög­lich, um uns gegen RB zu unter­stüt­zen. Das wür­de uns sehr hel­fen“, so Gemici­ba­si. 

Die Per­so­nal­si­tua­ti­on bei den Vio­let­ten ist recht ange­spannt, mit den Ver­tei­di­gern Thors­ten Mah­rer und Nico­las Wim­mer, den Mit­tel­feld­spie­lern Alex­an­der Fuchs und Fabi­an Mie­sen­böck sowie den Stür­mern Timos­si Anders­son, Ben­ja­min Had­zic und Patrick Hasen­hüttl fehl­ten am Don­ners­tag sie­ben Pro­fis im Team­trai­ning.

Das Match gegen den Dou­ble-Gewin­ner, Bun­des­li­ga-Spit­zen­rei­ter und Cup-Fina­lis­ten steht auch im Rah­men der 28 BLACK Fan-Par­ty, zu der die Aus­tria gemein­sam mit der Euro­pean League of Foot­ball ab 11 Uhr auf dem Vor­platz der Ball­spiel­hal­le an der Sie­ben­hü­gel­stra­ße lädt. Das Cham­pi­on­ship Game der kon­ti­nen­ta­len Liga fin­det am 25. Sep­tem­ber in Kla­gen­furt statt, mit den Vien­na Vikings und den Rai­ders Tirol stel­len sich die bei­den öster­rei­chi­schen Teams auf der Show­büh­ne vor. Der Ein­tritt ist frei.