„Wir brauchen in Linz eine Top-Leistung“

Am Ende stand eine deutliche und sicherlich auch verdiente Niederlage für die Austria Klagenfurt gegen den LASK (1:4). Doch die Violetten wurden im Duell mit dem unangefochtenen Spitzenreiter in der fünften Runde der Qualifikationsgruppe in der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 unter Wert geschlagen, waren in weiten Teilen der Partie durchaus ebenbürtig. So schätzte es auch Peter Pacult ein, der in seiner Analyse aber den Finger in die Wunde legte.
„Wenn man sich solche Gegentore einfängt, dann müssen wir uns hinterher nicht wundern, dass es nicht gereicht hat, um etwas anzuschreiben. Wir hatten uns viel vorgenommen, aber früh wieder alles umgeschmissen. Es kann nicht sein, dass jeder Pass des Gegners in die Tiefe für Gefahr sorgt. Daran werden wir arbeiten und das müssen wir besser in den Griff bekommen“, stellte Pacult fest.
Die Athletiker waren nach vier Dreiern hintereinander mit breiter Brust nach Kärnten gereist und sie schienen erneut kurzen Prozess machen zu wollen. Sascha Horvath und Maximilian Entrup schossen eine beruhigende Führung nach einer Viertelstunde heraus. Doch die Austria bewies Moral, ließ sich keineswegs hängen und kam durch David Toshevski heran. Nach der Pause machte Entrup den Deckel drauf, Florian Flecker setzte den Schlusspunkt.
„Natürlich hat meine Mannschaft nach dem 0:2 eine ordentliche Reaktion gezeigt und vernünftig mitgespielt, gar keine Frage. Dafür hat sie sich dann ja auch mit dem Anschlusstreffer belohnt. Vor der Pause wäre der Ausgleich sicher möglich gewesen, auch in die zweite Hälfte haben wir eigentlich gut hineingefunden. Doch der dritte LASK-Treffer war dann der Genickschuss“, blickte Austria-Coach Pacult auf die Partie zurück.
In der Tabelle der Qualifikationsgruppe rutschten die Waidmannsdorfer auf den zehnten Platz ab, halten weiterhin bei 14 Punkten. Doch auch die beiden Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt mussten Niederlagen einstecken: Schlusslicht SCR Altach (0:1 bei der WSG Tirol) ist zwei Zähler zurück, der GAK (0:3 gegen Hartberg) als Vorletzter ein Pünktchen. Der sechste Spieltag ist eine Back-to-back-Runde, dieselben Duelle stehen am Plan.
Auf die Klagenfurter wartet also ein weiteres Aufeinandertreffen mit dem LASK, der fünf Erfolge in Reihe einfuhr. Und dann ist da weiterhin die Grusel-Bilanz der Austria, die seit dem Aufstieg ins Oberhaus im Sommer 2021 in nunmehr 13 Spielen in der Meisterschaft gegen die Stahlstädter ohne Sieg blieb. Hinzu kommen zwei Niederlagen im ÖFB-Cup. Am Samstag (17 Uhr, Sky live) nehmen die Violetten in Linz einen neuen Anlauf.
„Man darf nicht vergessen, dass der LASK eine sehr routinierte und starke Mannschaft ist, die eigentlich nicht in das untere Playoff gehört mit dieser Qualität und diesen Möglichkeiten. Wenn wir dort etwas mitnehmen wollen, brauchen wir eine Top-Leistung, müssen unsere Fehlerquote gering halten und die Situationen besser einschätzen. Da lagen wir zuletzt zu häufig falsch“, stellte Pacult klar.