Profis

„Wir brau­chen in Linz eine Top-Leis­tung“

Austrias Keanan Bennetts enteilt dem Linzer Krystof Danek. © QSpictures

Am Ende stand eine deutliche und sicherlich auch verdiente Niederlage für die Austria Klagenfurt gegen den LASK (1:4). Doch die Violetten wurden im Duell mit dem unangefochtenen Spitzenreiter in der fünften Runde der Qualifikationsgruppe in der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 unter Wert geschlagen, waren in weiten Teilen der Partie durchaus ebenbürtig. So schätzte es auch Peter Pacult ein, der in seiner Analyse aber den Finger in die Wunde legte.

„Wenn man sich sol­che Gegen­to­re ein­fängt, dann müs­sen wir uns hin­ter­her nicht wun­dern, dass es nicht gereicht hat, um etwas anzu­schrei­ben. Wir hat­ten uns viel vor­ge­nom­men, aber früh wie­der alles umge­schmis­sen. Es kann nicht sein, dass jeder Pass des Geg­ners in die Tie­fe für Gefahr sorgt. Dar­an wer­den wir arbei­ten und das müs­sen wir bes­ser in den Griff bekom­men“, stell­te Pacult fest.

Die Ath­le­ti­ker waren nach vier Drei­ern hin­ter­ein­an­der mit brei­ter Brust nach Kärn­ten gereist und sie schie­nen erneut kur­zen Pro­zess machen zu wol­len. Sascha Hor­vath und Maxi­mi­li­an Entrup schos­sen eine beru­hi­gen­de Füh­rung nach einer Vier­tel­stun­de her­aus. Doch die Aus­tria bewies Moral, ließ sich kei­nes­wegs hän­gen und kam durch David Toshev­ski her­an. Nach der Pau­se mach­te Entrup den Deckel drauf, Flo­ri­an Fle­cker setz­te den Schluss­punkt.

„Natür­lich hat mei­ne Mann­schaft nach dem 0:2 eine ordent­li­che Reak­ti­on gezeigt und ver­nünf­tig mit­ge­spielt, gar kei­ne Fra­ge. Dafür hat sie sich dann ja auch mit dem Anschluss­tref­fer belohnt. Vor der Pau­se wäre der Aus­gleich sicher mög­lich gewe­sen, auch in die zwei­te Hälf­te haben wir eigent­lich gut hin­ein­ge­fun­den. Doch der drit­te LASK-Tref­fer war dann der Genick­schuss“, blick­te Aus­tria-Coach Pacult auf die Par­tie zurück.

In der Tabel­le der Qua­li­fi­ka­ti­ons­grup­pe rutsch­ten die Waid­manns­dor­fer auf den zehn­ten Platz ab, hal­ten wei­ter­hin bei 14 Punk­ten. Doch auch die bei­den Riva­len im Kampf um den Klas­sen­er­halt muss­ten Nie­der­la­gen ein­ste­cken: Schluss­licht SCR Alt­ach (0:1 bei der WSG Tirol) ist zwei Zäh­ler zurück, der GAK (0:3 gegen Hart­berg) als Vor­letz­ter ein Pünkt­chen. Der sechs­te Spiel­tag ist eine Back-to-back-Run­de, die­sel­ben Duel­le ste­hen am Plan.

Auf die Kla­gen­fur­ter war­tet also ein wei­te­res Auf­ein­an­der­tref­fen mit dem LASK, der fünf Erfol­ge in Rei­he ein­fuhr. Und dann ist da wei­ter­hin die Gru­sel-Bilanz der Aus­tria, die seit dem Auf­stieg ins Ober­haus im Som­mer 2021 in nun­mehr 13 Spie­len in der Meis­ter­schaft gegen die Stahl­städ­ter ohne Sieg blieb. Hin­zu kom­men zwei Nie­der­la­gen im ÖFB-Cup. Am Sams­tag (17 Uhr, Sky live) neh­men die Vio­let­ten in Linz einen neu­en Anlauf.

„Man darf nicht ver­ges­sen, dass der LASK eine sehr rou­ti­nier­te und star­ke Mann­schaft ist, die eigent­lich nicht in das unte­re Play­off gehört mit die­ser Qua­li­tät und die­sen Mög­lich­kei­ten. Wenn wir dort etwas mit­neh­men wol­len, brau­chen wir eine Top-Leis­tung, müs­sen unse­re Feh­ler­quo­te gering hal­ten und die Situa­tio­nen bes­ser ein­schät­zen. Da lagen wir zuletzt zu häu­fig falsch“, stell­te Pacult klar.