0:1! Pacult-Team unterliegt SK Rapid
Die Austria Klagenfurt musste sich am Sonntag im vorletzten Spiel der Meistergruppe in der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 dem SK Rapid vor 4562 Zuschauern im Wörthersee-Stadion mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Im Rennen um Platz fünf und die Teilnahme am Europacup-Playoff ist der TSV Hartberg aber für die Violetten weiter in Schlagdistanz. Dafür braucht das Team von Peter Pacult jedoch einen Dreier bei Spitzenreiter Sturm Graz und Schützenhilfe der Hütteldorfer.
Im Vergleich zum Auftritt eine Woche zuvor gegen den LASK (0:2) veränderte der Klagenfurter Trainer seine Startelf auf zwei Positionen: Solomon Bonnah musste sich mit der Reservisten-Rolle begnügen, Sinan Karweina verfolgte die Partie wegen einer Gelbsperre auf der Tribüne. Rico Benatelli und Sky Schwarz rückten in die Mannschaft.
Vor Tormann Phillip Menzel, der sich im Sommer dem deutschen Drittligisten 1. FC Saarbrücken anschließen wird, bildeten Christopher Wernitznig, Kapitän Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Till Schumacher die Abwehrkette. Im Mittelfeld erhielten Max Besuschkow, Benatelli und Andy Irving den Vorzug. Schwarz und Christopher Cvetko auf den Flügeln sowie Jonas Arweiler im Zentrum begannen im Angriff.
Die Hausherren begannen mit mächtig Schwung, kamen nach schöner Kombination über Irving und Besuschkow zu einer Doppelchance: Ein Schuss von Cvetko wurde durch Leopold Querfeld geblockt, Schwarz setzte die Kugel knapp über die Latte (5.). Nur 120 Sekunden später zog Irving aus 20 Metern ab, der Ball strich haarscharf an der Stange vorbei.
Den Waidmannsdorfern gehörte die Anfangsphase, doch dann meldeten sich auch die Grün-Weißen in der Offensive an – mit einem Ecken-Hattrick, der Guido Burgstaller (13.) zwei Möglichkeiten eröffnete. Erst scheiterte er mit einem Kopfball an Menzel, im Anschluss an den folgenden Corner blieb der Schuss des Rapid-Kapitäns in der Klagenfurter Abwehr hängen. Matthias Seidl (20.) versuchte es aus der Distanz, Menzel war am Posten.
So konzentriert die Austria in die Partie gestartet war, so schläfrig agierte sie zu Beginn des zweiten Durchgangs – und das wurde (natürlich) bestraft: 55 Sekunden waren absolviert, da klingelte es im Kasten: Marco Grüll hatte zu viel Raum, steckte durch für Fally Mayulu, der unbedrängt vor Menzel auftauchte und dem SKA-Keeper keine Chance ließ. Kurz darauf hätte Mayulu (49.) den Doppelpack schnüren können, ließ aber aus kurzer Distanz aus.
Nach 59 Minuten nahm Pacult zwei personelle Wechsel vor: Schwarz und Cvetko hatten Feierabend, mit Bonnah und Florian Jaritz wurden die offensiven Außenbahnen frisch besetzt. Später folgten Anton Maglica (70.) im Angriff für Arweiler sowie Jannik Robatsch und Sebastian Soto (83.) für Wernitznig und Benatelli.
Die Hausherren stemmten sich gegen die drohende Niederlage, hatten aber einmal mehr Pech im Abschluss: Irving (64.) fasste sich ein Herz, sein Schuss aus 25 Metern klatschte aber an die Stange. Kurz darauf brachte Schumacher die Kugel in die Mitte, Arweiler verlängerte mit dem Kopf, Bonnah kam einen Schritt zu spät. Nach Wernitznig-Flanke versuchte Arweiler (66.) es mit der Ferse, der Ball flog aber am Kasten vorbei.
In der Schlussphase warfen die Kärntner alles nach vorne, nach Corner von Irving und Kopfball-Stafette über Besuschkow und Wimmer probierte Benatelli (72.) es artistisch, zielte allerdings zu hoch. Eine aussichtsreiche Möglichkeit bot sich noch Bonnah (75.), der in den Strafraum eindrang, mit seiner Hereingabe aber weder Maglica noch Jaritz fand. Gleiches galt für Soto (87.), erneut konnten die Grün-Weißen in höchster Not klären.
Am kommenden Sonntag (17 Uhr, Sky live) steht für die Violetten das letzte Match in der Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 am Programm. Dann geht’s für das Pacult-Team zum SK Sturm Graz, der nach dem Gewinn des ÖFB-Cups als Spitzenreiter mit zwei Punkten Vorsprung auf Red Bull Salzburg in die finale Runde geht und das Double im Visier hat. Dann braucht die Austria für das Europacup-Playoff einen Dreier und darüber hinaus Schützenhilfe des SK Rapid gegen Hartberg.