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1:4! Vio­let­te unter­lie­gen gegen Tirol

Nicolas Binder im Luftduell mit Tirols David Gugganig. © GEPA

Die Austria Klagenfurt hat im Kampf um den Klassenerhalt in der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 einen Tiefschlag einstecken müssen. In der achten von zehn Runden der Qualifikationsgruppe unterlag das Team von Carsten Jancker am Samstag der WSG Tirol mit 1:4 (1:1) und rutschte auf den Abstiegsplatz ab. Den Treffer für die Violetten vor 5235 Zuschauern im Wörthersee-Stadion erzielte Christopher Cvetko.

Im Ver­gleich zu sei­nem Debüt-Match acht Tage zuvor beim Gra­zer AK (1:1) ver­än­der­te der Trai­ner die Start­elf auf drei Posi­tio­nen: Niklas Sze­rencsi, Jan­nik Robatsch und Dikeni Sali­fou rück­ten in die Mann­schaft, Mar­tin Hin­ter­eg­ger (Gelb­sper­re) und Matteo Kitz (Rot­sper­re) nah­men Platz auf der Tri­bü­ne, Flo­ri­an Jaritz muss­te sich mit der Reser­vis­ten-Rol­le begnü­gen.

Vor Tor­mann Simon Spa­ri bil­de­ten Sze­rencsi, Kapi­tän Thors­ten Mah­rer und Robatsch die Abwehr­rei­he, die auf den Außen­bah­nen durch Simon Strau­di und Chris­to­pher Cvet­ko unter­stützt wur­den. In der Mit­tel­feld-Zen­tra­le erhiel­ten Tobi­as Koch, Sali­fou und Chris­to­pher Wer­nitz­nig den Vor­zug. Im Angriff durf­ten Nico­las Bin­der und Ben Bob­zi­en von Beginn an auf­lau­fen.

Bei­den Kon­tra­hen­ten war die Ner­vo­si­tät in der Anfangs­pha­se anzu­mer­ken, Ball­ver­lus­te im Auf­bau waren die Fol­ge. Die Haus­her­ren fan­den dann bes­ser in die Par­tie, zwei Ecken von Cvet­ko konn­ten die Tiro­ler ver­tei­di­gen, dann kam Bob­zi­en (8.) aus 18 Metern zum Abschluss, ver­zog aber deut­lich. Eine Minu­te spä­ter parier­te WSG-Kee­per Adam Ste­js­kal einen Wer­nitz­nig-Frei­stoß aus dem Halb­feld, den Nach­schuss von Cvet­ko block­te Lukas Hin­ter­seer.

Die Gäs­te schüt­tel­ten sich kurz – und kamen zu ihrer ers­ten Top-Chan­ce. Quin­cy But­ler (14.) wur­de im Straf­raum frei­ge­spielt, ver­fehl­te aber aus 14 Metern den Kas­ten. Auf der ande­ren Sei­te klin­gel­te es: Nach einem Cor­ner von Wer­nitz­nig leg­te Bin­der den Ball quer und Cvet­ko köpf­te aus dem Gewühl zur Füh­rung ein. Zwei Minu­ten muss­ten die Waid­manns­dor­fer ban­gen, denn Video Assistant Refe­ree Mar­kus Hame­ter prüf­te auf Abseits, ehe Schieds­rich­ter Ste­fan Ebner zum Mit­tel­kreis zeig­te.

Mit dem Tref­fer im Rücken hat­te das Jan­cker-Team zunächst alles im Griff, stand kom­pakt und setz­te nach vorn Nadel­sti­che. Doch dann wäre Wat­tens bei­na­he aus dem Nichts zum Aus­gleich gekom­men. Erneut erhielt But­ler (32.) zu viel Frei­raum in der Box, aber Spa­ri war hell­wach und kratz­te den Schuss mit den Fin­ger­spit­zen um die Stan­ge. Durch­at­men bei den Vio­let­ten.

Aller­dings nur kurz, denn drei Minu­ten vor der Pau­se kamen die Gäs­te zum Aus­gleich. Eine Ecke wur­de zunächst geklärt, dann sprach Koch zu hart in David Jaun­egg hin­ein. Ebner zöger­te nicht, zeig­te auf den Punkt und Valen­ti­no Mül­ler ver­senk­te den Straf­stoß sicher – das 1:1 und zugleich der Pau­sen­stand.

Mit einem Dop­pel-Schock begann der zwei­te Durch­gang. Ledig­lich 120 Sekun­den waren absol­viert, da ver­lor Koch die Kugel im Auf­bau an Jonas David, der schal­te­te blitz­schnell und bedien­te Bror Blu­me, des­sen Flach­schuss aus 14 Metern flach im lan­gen Eck ein­schlug. Und es kam noch schlim­mer: Nur drei Minu­ten spä­ter ver­län­ger­te David Gug­ga­nig einen Blu­me-Frei­stoß zum 1:3.

Nach 61 Minu­ten reagier­te Jan­cker und brach­te fri­sche Kräf­te. Sze­rencsi und Sali­fou hat­ten Fei­er­abend, Solo­mon Bon­nah und Jaritz soll­ten für den Umschwung sor­gen. Spä­ter folg­ten Kos­mas Gke­zos (70.) für den ange­schla­ge­nen Cvet­ko sowie David Toshev­ski und Dino Delic (77.) für Bob­zi­en und Koch.

Inner­halb kür­zes­ter Zeit war die Aus­tria zwei Tref­fer hin­ten­dran, bemüh­te sich fort­an um den Anschluss. Eine Gele­gen­heit bot sich nach einem Foul an Bob­zi­en, den fäl­li­gen Frei­stoß setz­te Wer­nitz­nig (63.) aller­dings in die Mau­er. Im Gewühl wur­de Cvet­ko gelegt, für Ebner reich­te es aber nicht für einen Elf­me­ter-Pfiff. Dann wur­de Robatsch von Ste­js­kal mit der Faust im Gesicht getrof­fen, der WSG-Goa­lie tou­chier­te aber auch den Ball (65.).

Die Waid­manns­dor­fer erhöh­ten mit zuneh­men­der Spiel­zeit das Risi­ko, setz­ten Tirol unter Druck. Im Abschluss fehl­te jedoch das Glück. Bob­zi­en (72.) hät­te nach einem her­aus­ra­gen­den Solo­lauf ver­kür­zen kön­nen, schoss aber am Tor vor­bei. In der Fol­ge segel­te noch der eine oder ande­re Stan­dard in den Straf­raum der Gäs­te, die jedoch nicht in grö­ße­re Gefahr gerie­ten. Im Gegen­teil, in der Nach­spiel­zeit mach­te Maha­ma­dou Diar­ra end­gül­tig den Deckel drauf. Die letz­te Sze­ne hat­ten dann die Haus­her­ren, Gke­zos (90.+6) drosch einen Hand­elf­me­ter an die Lat­te.

In der kom­men­den Woche berei­ten sich die Vio­let­ten im Sport­park auf die nächs­te Her­aus­for­de­rung im Kampf um den Klas­sen­er­halt vor. Am Sams­tag (17 Uhr, Sky live) tritt das Jan­cker-Team in der neun­ten und vor­letz­ten Run­de der Qua­li­fi­ka­ti­ons­grup­pe beim SCR Alt­ach an. Zum Abschluss und „Fina­le“ der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2024/25 ist am 23. Mai der TSV Hart­berg im Wör­ther­see-Sta­di­on zu Gast. Tickets gibt’s Mon­tag bis Frei­tag von 9 bis 17 Uhr in der Aus­tria-Geschäfts­stel­le sowie rund um die Uhr im Online-Shop.