„Ich bin stolz, Trai­ner die­ser Mann­schaft zu sein“

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Wie schon im Hinspiel trennt sich der SK Austria Klagenfurt und der SK Vorwärts Steyr mit einem 2:1 (2:0) und bleibt damit zu Hause, in der Rückrunde, ungeschlagen. Für die Violetten trafen Okan Aydin (13.) und Kosmas Gkezos (45+1.), die sich damit mit 40 Punkten auf dem 9. Tabellenplatz befinden. Am Samstag geht es zum letzten Match nach Liefering.

„Wir haben heu­te ein paar neue Din­ge pro­biert, nach­dem wir den Klas­sen­er­halt ja schon sicher hat­ten. Das hat lei­der nicht so gut geklappt wie in Ried, aber das ist halb so wild. Ich bin ein­fach stolz, Trai­ner die­ser Mann­schaft zu sein und hof­fe natür­lich, dass ein Groß­teil der Spie­ler blei­ben kann“, sag­te Mich­eu nach dem 2:1‑Sieg gegen die Ober­ös­ter­rei­cher. Rund 1.300 Zuschau­er sind am Mitt­woch­abend, trotz des durch­wach­se­nen Wet­ters, ins Wör­ther­see Sta­di­on gekom­men und sahen den letz­ten Heim­sieg die­ser Sai­son. Doch zu Beginn hat­ten die Vio­let­ten so ihre Schwie­rig­kei­ten, fan­den nur schwer in die Par­tie und wirk­ten unsi­cher und unkon­zen­triert. Aus­tria-Kee­per Zan Pel­ko hat­te gera­de in der Anfangs­pha­se mehr zu tun, als ihm lieb war, da gera­de die Defen­si­ve wackel­te.  Die Gäs­te spiel­ten durch den Klas­sen­er­halt extrem ent­spannt und mutig auf und erar­bei­te­ten sich so in den ers­ten Minu­ten gute Chan­cen, die schluss­end­lich aber nicht in Tore umge­wan­delt wer­den konn­ten. Mit dem wei­te­ren Ver­lauf fan­den jetzt aber auch die Kla­gen­fur­ter immer bes­ser ins Spiel und zu ihrer alten Form. Dies zeig­te sich dann bereits in der zehn­ten Spiel­mi­nu­te. Nach einem tol­len Zuspiel durch Patrick Greil in den frei­en Raum, ver­such­te Bene­dikt Pich­ler sei­ne Chan­ce. Doch Steyr-Kee­per Groß­al­ber konn­te die Situa­ti­on klä­ren. Das ers­te Tor der Haus­her­ren ließ aber nicht lan­ge auf sich war­ten, die sich in der geg­ne­ri­schen Hälf­te fest­set­zen konn­ten. Durch eine Flan­ke von links in die Mit­te netz­te Okan Aydin (13.) pro­blem­los per Kopf ein. Nach dem Füh­rungs­tref­fer der Mich­eu-Elf wur­den die Gäs­te dann wie­der stär­ker, ver­ga­ben jedoch im wei­te­ren Ver­lauf des Spiels zahl­rei­che hoch­ka­rä­ti­ge Chan­cen. Kurz vor Ende der ers­ten Halb­zeit brach­te San­dro Zaka­ny einen Eck­ball zur Mit­te, wo Kos­mas Gke­zos zum Kopf­ball ansetz­te. Mit einer 2:0‑Führung ging es in die Kabi­ne.

Aus der Pau­se zurück war das Match wei­test­ge­hend aus­ge­gli­chen. Die Vio­let­ten kon­trol­lier­ten jedoch etwas mehr das Spiel als die Gäs­te aus Steyr. Bei den Ober­ös­ter­rei­chern fehl­te am Ende der letz­te ent­schei­den­de Pass und so neu­tra­li­sier­ten sich bei­de Mann­schaf­ten über wei­te Stre­cken der Par­tie. In der 67. Minu­te erar­bei­te­ten sich die Waid­manns­dor­fer erneut eine gute Chan­ce. Aydin hat­te nach einem guten Gegen­an­griff den Dop­pel­pack am Fuß, doch dies­mal ging der Ball weit über das Tor. Die Luft schien immer mehr aus dem Spiel zu sein, was auch dar­an deut­lich wur­de, dass die Par­tie immer hek­ti­scher und här­ter wur­de. Auf­grund einer star­ken Schluss­pha­se der Gäs­te, wur­de es im Wör­ther­see Sta­di­on am Ende noch ein­mal span­nend. In der 89. Minu­te stand Aydin erneut im Mit­tel­punkt, aber auch dies­mal ging der Ball knapp am Tor vor­bei. Nur eine Minu­te spä­ter dann die Chan­ce auf der ande­ren Sei­te. Stür­mer Yus­uf Efen­dio­g­lu setz­te den Ball nach gutem Zuspiel eben­falls knapp am Tor vor­bei. Letzt­end­lich fällt der Anschluss­tref­fer dann in der 92. Minu­te durch einen abge­fälsch­ten Schuss von Tho­mas Him­mel­freund­point­ner.

„Wir haben die ver­gan­ge­nen bei­den Heim­spie­le gewon­nen, obwohl wir nicht unse­re bes­te Leis­tung gezeigt haben. Das zeigt, wel­ches Poten­zi­al in der Mann­schaft steckt und was im nächs­ten Jahr noch alles mög­lich ist“, so Kapi­tän Zaka­ny. Und auch Trai­ner Robert Mich­eu kann dem nur zustim­men: „Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich an die­se Spie­ler glau­be und das haben sie im Früh­jahr auch gezeigt.“ Doch trotz des Auf­wärts­trends, wel­cher gera­de in der Rück­run­de deut­lich wur­de, bleibt Mich­eu Rea­list. „Trotz­dem sage ich immer: Man darf nie zufrie­den sein, son­dern muss sich immer wei­ter­ent­wi­ckeln. Daher wer­den wir im Som­mer gut arbei­ten, um dann einen guten Herbst zu spie­len.“ Bereits Sams­tag (17:00 Uhr) steigt das letz­te Spiel die­ser Sai­son. Dann muss der SK Aus­tria Kla­gen­furt zum Tabel­len­elf­ten nach Lie­fe­ring, ehe es dann nach einer kur­zen Pau­se in die neue Spiel­zeit geht.