Mit einer Nullnummer zum Showdown

Das Rennen um den Klassenerhalt in der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 entscheidet sich im Zielsprint. Das Team von Carsten Jancker schrieb am Samstag in der vorletzten Runde der Qualifikationsgruppe mit dem 0:0 beim SCR Altach einen Punkt an, zeitgleich verbuchte der Grazer AK im Duell mit dem LASK (1:0) einen Dreier. Vor dem letzten Spieltag liefern sich die Violetten (17 Punkte) mit Altach (18) und dem GAK (19) weiter einen Dreikampf gegen den Abstieg.
Im Vergleich zum Match eine Woche zuvor gegen die WSG Tirol (1:4) veränderte der Trainer seine Startelf auf zwei Positionen: Martin Hinteregger (nach Gelbsperre) und Kosmas Gkezos rückten in die Mannschaft. Niklas Szerencsi musste sich zunächst mit der Reservistenrolle begnügen, Christopher Cvetko war wegen einer Verletzung in der Kärntner Landeshauptstadt geblieben.
Vor Keeper Simon Spari bildeten Gkezos, Kapitän Thorsten Mahrer und Hinteregger die Abwehrreihe, die auf den Flügeln durch Simon Straudi und Jannik Robatsch unterstützt wurde. Im Mittelfeld-Zentrum erhielten Christopher Wernitznig, Tobias Koch und Dikeni Salifou den Vorzug. Im Angriff begannen Nicolas Binder und Ben Bobzien.
Schon nach acht Minuten musste Jancker jedoch den ersten personellen Tausch vornehmen. In einem Laufduell zog sich Binder eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und zeigte direkt an, dass es für ihn nicht weitergehen könne. Florian Jaritz übernahm seinen Platz. Im weiteren Spielverlauf folgten Matteo Kitz (49.) für Robatsch sowie Rückkehrer Sky Schwarz (83.) für Jaritz.
Trotz der Drucksituation hatte der Austria-Coach sein Team aufgefordert, mit dem nötigen Schuss an Lockerheit und Spaß am Fußball an die Aufgabe heranzugehen. Doch die Nervosität war deutlich zu spüren – auf beiden Seiten. Erst nach einer Viertelstunde wurde es erstmals brenzlig im Strafraum: Einen Schuss von Leonardo Lukacevic fälschte Straudi entscheidend ab, die Kugel flog knapp über den Austria-Kasten.
Vier Minuten späten fehlten nur Zentimeter zur Klagenfurter Führung. Nach einem Foul an Bobzien trat Wernitznig zum Freistoß an, aus 28 Metern zog er direkt ab, doch der Ball klatschte von der Stange zurück ins Feld. Bitter! Auf der anderen Seite war Marlon Mustapha (35.) mit dem Kopf zur Stelle, aber Spari stand richtig. Die letzte Chance vor dem Pausenpfiff bot sich Salifou (43.), der aus zwölf Metern das Ziel verfehlte.
Den ersten Stich im zweiten Durchgang setzten die Vorarlberger, Mustapha (50.) versuchte es mit einem Schlenzer, setzte aber einen Meter zu hoch an. Fünf Minuten darauf kam der SCR-Angreifer erneut zum Abschluss, flach zischte die Kugel noch etwas knapper vorbei. Auch die Violetten meldeten sich offensiv wieder an: Nach Wernitznig-Corner wurde ein Hinteregger-Kopfball entscheidend abgefälscht (63.), dann verpasste Jaritz (66.) die Führung nach Flanke von Wernitznig.
In der Schlussphase war es für die Kontrahenten ein Drahtseilakt: Sollte man mehr riskieren, um voll anzuschreiben? Oder den Punkt sichern und es auf einen Showdown ankommen lassen? Zumal der GAK zu diesem Zeitpunkt gegen den LASK in Führung gegangen war. Die Austria setzte auf Sieg — und hatte Top-Chancen: Bobzien flankte, Wernitzig (79.) köpfte hauchzart vorbei. Dann kam Bobzien (80.) frei zum Schuss, Dejan Stojanovic packte zu, der wenig später machtlos gewesen wäre, als Bobzien (85.) nach Ballgewinn von Mahrer völlig freistehend knapp verzog. So blieb es bei der Punkteteilung.
Im letzten Match in der Qualifikationsgruppe der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 empfangen die Violetten am Freitag (19.30 Uhr) den TSV Hartberg im Wörthersee-Stadion, Altach reist zum LASK, der GAK nach Tirol. Tickets für die Partie sind Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr in der Austria-Geschäftsstelle sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich.