Vier Teams, drei Runden – und ein Ziel!

Der Blick auf die Tabelle der Qualifikationsgruppe der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 sowie die Paarungen in der 30. Runde am Samstag (17 Uhr) sorgt in Kärnten, in Tirol, in Vorarlberg und in der Steiermark für erhöhten Puls bei den Fußball-Fans. Im Abstiegskampf stehen direkte Duelle am Plan, die Austria Klagenfurt empfängt die WSG, der SCR Altach trifft auf den Grazer AK. Die Rivalen trennt ein Punkt.
„Wir haben drei Endspiele vor der Brust, mit Wattens geht es los. Jetzt gilt es, hart zu arbeiten, sich zu fokussieren, aber bei allem Druck und bei aller Anspannung auch den Spaß am Fußball zu vermitteln. Wir werden die Trainingswoche nutzen, um uns weiter freizuspielen und noch enger zusammenzurücken. Dabei wollen wir bei der Austria alle mitnehmen, die um die Mannschaft und den Verein herum sind“, blickt Chefcoach Carsten Jancker auf die Crunchtime voraus.
Vier Teams, drei Runden – und ein großes Ziel, der Klassenerhalt. So lautet das Motto auf der Zielgeraden der Saison. Während der LASK und der TSV Hartberg der Konkurrenz enteilt sind und sich im Europacup-Playoff duellieren werden, geht es für die Austria Klagenfurt (15 Zähler), die WSG Tirol (16), Altach und den GAK (beide 15) um die sportliche Existenz im Oberhaus des österreichischen Fußballs.
Eine Vorentscheidung wird am Samstag zwar nicht fallen, aber allen Konkurrenten bietet sich die günstige Gelegenheit, einen großen Schritt zu machen. Mit einem Dreier vor heimischem Publikum würden die Violetten an Wattens vorbeiziehen, auf der anderen Seite könnten die Gäste die Klagenfurter mit einem Auswärtserfolg auf vier Punkte distanzieren. In Altach begegnet der SCR den „Rotjacken“ auf Augenhöhe.
„Wenn man sieht, wie die Mannschaft zuletzt in Graz gekämpft und zusammen gehalten hat, wie sie sich mit dem schweren Spielverlauf und der völlig überzogenen Roten Karte für Matteo Kitz zu Beginn der zweiten Halbzeit bis zum Ende präsentiert hat, dann bin ich sicher, dass diese Leistung einen Impuls auslösen wird. Was auf die Jungs eingeprasselt ist in den letzten Wochen, das schüttelt man nicht innerhalb kürzester Zeit ab. Aber ich bin davon überzeugt, dass sie viel freier sind in den Köpfen und das wirkt sich aus“, sagt Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel.
Bei Chefcoach Jancker und seinem Trainerstab dürften die Köpfe rauchen, denn im Vergleich zum Auftritt in der Merkur Arena muss die Startformation mindestens auf zwei Positionen verändert werden: Mit Matteo Kitz (Rotsperre) und Martin Hinteregger (Gelbsperre) fehlten zwei Profis, die am Freitag von Beginn an dabei waren. Als Alternativen stehen Kosmas Gkezos, Niklas Szerencsi und Jannik Robatsch parat.
Tolle Nachrichten gab es am Donnerstag aus der Akademie: Die Austria Klagenfurt hat einen weiteren Junioren-Nationalspieler. Maximilian Pflügl wurde von Teamchef Manfred Zsak für den Lehrgang der ÖFB-U16 vom 18. bis zum 21. Mai in Marz (Burgenland) einberufen. Der 16-jährige Verteidiger kam über den FC Lendorf und Union Lind im Sommer 2022 zu den Violetten. Auf Abruf wurde mit David Obereder ein weiteres Austria-Talent nominiert.