„Ich bin stolz auf mei­ne Mann­schaft“

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Der letzte Pfiff sorgte für einen emotionalen und ganz sicher für den innigsten Moment der Saison. Denn als der Erfolg über Rapid Wien (2:1) zum Abschluss der Spielzeit 2022/23 in der ADMIRAL Bundesliga besiegelt war, bildete Peter Pacult mit seinen Assistenten Martin Lassnig, Bernhard Sussitz und Alexander Kunze sowie Team-Manager Sandro Zakany einen Kreis. Arm in Arm standen sie an der Seitenlinie, ganz eng umschlungen, und feierten diesen krönenden Abschluss für die Austria Klagenfurt.

„Es war wirk­lich noch ein­mal eine tol­le Leis­tung. Die Bur­schen haben alles aus sich her­aus­ge­holt, was drin war am Ende einer lan­gen Sai­son. Ich bin glück­lich dar­über, dass sich die Mann­schaft belohnt und mit einem Sieg in den Urlaub ver­ab­schie­det hat. Ich freue mich auch sehr über die Kulis­se und wün­sche mir, dass wir alle wie­der­se­hen, wenn es wie­der los­geht“, sag­te Pacult.

Zum letz­ten Match waren 6650 Zuschau­er nach Waid­manns­dorf gekom­men, was zugleich einen Sai­son­re­kord bedeu­te­te – und es dürf­te kein Anhän­ger der Aus­tria bereut haben. Denn die Vio­let­ten zeig­ten sowohl kämp­fe­risch als auch spie­le­risch eine her­aus­ra­gen­de Leis­tung. Sinan Kar­weina und ein Eigen­tor des Kärnt­ners Micha­el Soll­bau­er nach Flan­ke von Jonas Arwei­ler bescher­ten dem SKA einen ver­dien­ten Drei­er.

„Wenn ich auf das Spiel­jahr zurück­bli­cke, dann fällt das Fazit sehr posi­tiv aus. Das haben uns im ver­gan­ge­nen Som­mer die wenigs­ten zuge­traut, da wur­den wir von vie­len als Abstiegs­kan­di­dat gehan­delt. Dass wir es ins obe­re Play­off geschafft und uns in die­sem Kon­zert der Gro­ßen noch bes­ser als in der letz­ten Sai­son prä­sen­tiert haben, ist aller Ehren wert. Dar­auf kann der Ver­ein, dar­auf kön­nen die Fans stolz sein. Ich bin es auf jeden Fall“, stell­te Pacult fest.

Dass es zum zwei­ten Mal hin­ter­ein­an­der „nur“ zum sechs­ten Rang reich­te und die Kla­gen­fur­ter zuschau­en müs­sen, wenn der Fünf­te Aus­tria Wien gegen den Sieb­ten Wolfs­berg oder Ach­ten Lust­en­au das letz­te Ticket für die Qua­li­fi­ka­ti­on zur UEFA Con­fe­rence League aus­spie­len wird, nahm der Chef­coach mit einem Schul­ter­zu­cken zur Kennt­nis.

„Der Modus ist nun mal so. Viel­leicht hät­ten wir es im unte­ren Play­off auf einen der ers­ten bei­den Rän­ge geschafft, aber ich bin den­noch froh, dass wir oben dabei waren. Zum einen, weil es in der Abstiegs­run­de ein Hau­en und Ste­chen ist. Zum ande­ren, weil sich jeder Ein­zel­ne wei­ter­ent­wi­ckelt, wenn er sich mit den Bes­ten mes­sen kann. Am Ende haben uns in der Meis­ter­grup­pe nur zwei Punk­te zum inter­na­tio­na­len Start­platz gefehlt“, so Pacult.

Sei­nen Pro­fis ver­ord­ne­te der 63-jäh­ri­ge Fuß­ball-Leh­rer einen drei­wö­chi­gen Urlaub. Am 26. Juni beginnt dann die Vor­be­rei­tung auf die Sai­son 2023/24 in der ADMIRAL Bun­des­li­ga – erneut mit dem gro­ßen Ziel, die Klas­se zu hal­ten und mög­lichst früh­zei­tig das Ticket für eine wei­te­re Fort­set­zung des gro­ßen Aben­teu­ers im Ober­haus zu lösen.

„Es bleibt dabei, dass wir mit recht beschei­den­den Mit­teln unter­wegs sind. Wir muss­ten eini­ge Spie­ler her­ge­ben, deren Ver­trä­ge allein aus wirt­schaft­li­chen Grün­den nicht ver­län­gert wer­den konn­ten. Ich hof­fe, dass es uns gelingt, eine schlag­kräf­ti­ge Trup­pe auf­zu­stel­len, damit wir wei­ter eine gute Rol­le spie­len kön­nen. Es wird auf jeden Fall eine Her­aus­for­de­rung“, blickt Pacult vor­aus.