Wim­mer rückt Team­geist in den Fokus

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Zum Abschluss packte Nicolas Wimmer in seiner Paradedisziplin noch einen drauf. Im letzten Match der Saison 2022/23 in der ADMIRAL Bundesliga gegen Rapid Wien (2:1) gewann die Abwehr-Kante der Austria Klagenfurt mehr als 70 Prozent seiner Duelle und untermauerte den Status als einer der besten Zweikämpfer im Fußball-Oberhaus. Damit hatte Wimmer großen Anteil am Erfolg – doch das Lob gab er an das gesamte Team weiter.

„Es hat sicher kaum jemand damit gerech­net, dass wir trotz des per­so­nel­len Umbruchs und der Abgän­ge eini­ger Stamm­kräf­te auch in die­ser Sai­son wie­der so per­for­men. Das Erfolgs­re­zept ist unse­re Geschlos­sen­heit, wir sind schnell zu einer Ein­heit gewor­den, in der einer für den ande­ren ein­steht. Das hat uns so stark gemacht“, stell­te Wim­mer fest.

Obwohl unter dem Strich nur ein Sieg zur direk­ten Qua­li­fi­ka­ti­on für die UEFA Con­fe­rence League fehl­te und sich die Vio­let­ten wie im Vor­jahr mit Rang sechs begnü­gen müss­ten, wog beim 28-jäh­ri­gen Ver­tei­di­ger der Stolz auf das Geleis­te­te schwe­rer als der Ärger über die ver­pass­te Chan­ce auf einen Platz im inter­na­tio­na­len Wett­be­werb.

„Wir konn­ten hin­ter unser Ziel, das vor der Sai­son gesetzt wur­de, schon mit dem Errei­chen des obe­ren Play­offs einen Haken set­zen. Ich fin­de, dass das wie­der eine unglaub­li­che Leis­tung unse­rer Mann­schaft war, auf die jeder im Ver­ein sehr stolz sein kann. Ich den­ke, dass wir uns auch bei der Kon­kur­renz gro­ßen Respekt erar­bei­tet haben“, sag­te Wim­mer.

Nach dem damals durch­aus über­ra­schen­den Auf­stieg in die Bun­des­li­ga im Som­mer 2021 in der Rele­ga­ti­on gegen den SKN St. Pöl­ten (4:0, 1:0) gelang den Waid­manns­dor­fern unter der Regie von Chef­coach Peter Pacult zwei­mal in Fol­ge der Sprung in die Meis­ter­grup­pe und somit früh­zei­tig der Klas­sen­er­halt. Wach­sen damit die eige­nen Ansprü­che in der Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt?

„Es ist schwie­rig zu sagen, wie es in der kom­men­den Sai­son aus­se­hen wird. Aus­tria Kla­gen­furt hat nicht die Mög­lich­kei­ten, wie sie die ande­ren Ver­ei­ne aus der Meis­ter­grup­pe vor­fin­den. Es bleibt dabei, dass wir der Under­dog sind. War­ten wir mal ab, wel­che Spie­ler im Som­mer dazu­sto­ßen und wel­che noch weg­fal­len. Das Ziel ist aber sicher, nicht abzu­stei­gen“, betont Wim­mer.

Dass der 1,90 Meter-Mann durch sei­ne kon­stant star­ken Vor­stel­lun­gen bei der Kon­kur­renz durch­aus Begehr­lich­kei­ten geweckt hat, ist kein Geheim­nis. Doch bevor er sich in den Urlaub ver­ab­schie­de­te, stell­te der Ober­ös­ter­rei­cher klar, dass er kei­nes­wegs auf der Flucht aus Kärn­ten sei und davon aus­geht, auch in der nächs­ten Spiel­zeit das vio­let­te Tri­kot zu tra­gen.   

„Ich bin erst seit drei Jah­ren so rich­tig im Pro­fi­ge­schäft und natür­lich will sich auch jeder per­sön­lich wei­ter­ent­wi­ckeln. Aber ich ste­he noch ein wei­te­res Jahr bei Aus­tria Kla­gen­furt unter Ver­trag, füh­le mich sehr wohl und bin dank­bar dafür, dass der Klub mir die Mög­lich­keit gege­ben hat, in der Bun­des­li­ga zu spie­len und das mit die­ser Mann­schaft erle­ben zu dür­fen.“