Mit küh­lem Kopf gegen die Juni­ors

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Er trifft und trifft und trifft. In den sechs Spielen nach der Corona-Pause war Oliver Markoutz sechsmal erfolgreich, erhöhte sein Tor-Konto in der laufenden Saison auf 13. Im Aufstiegskampf ist der Angreifer ein Erfolgsgarant – und auch heute (20.25 Uhr) gegen die Juniors OÖ will er es krachen lassen.

Der 25-Jäh­ri­ge strotzt vor Selbst­ver­trau­en. Wenig ver­wun­der­lich, kein Kla­gen­fur­ter schießt der­zeit schär­fer. „So sieht es aus, wenn ein Stür­mer einen Lauf hat“, sagt Trai­ner Robert Mich­eu, der es aber nicht dabei belässt: „Oli­ver ver­dient sicher ein Son­der­lob. Er ist unheim­lich flei­ßig, arbei­tet sehr viel für das Team, reißt Löcher für die ande­ren. Das alles zahlt sich aus. Für ihn und für die Mann­schaft.“

So hat­te der Stür­mer gro­ßen Anteil dar­an, dass seit Wie­der­be­ginn nicht nur acht Punk­te Rück­stand auf­ge­holt wur­den, son­dern nach Abschluss des 25. Spiel­tags ein Zäh­ler Vor­sprung auf die SV Ried zu Buche stand. „Ich füh­le mich ein­fach gut, bin kör­per­lich top drauf“, ver­si­chert Mark­outz, der in vor­ders­ter Front die Kon­stan­te in der Start­elf ist. An die Sei­te gestellt wur­den ihm zuletzt mal Ben­ja­min Had­zic, mal Dari­jo Peci­rep und mal Petar Zubak.

Der gro­ße und auch in der Brei­te star­ke Kader zahlt sich für die Aus­tria aus. „Der Trai­ner hat es uns in der kur­zen Vor­be­rei­tung nach der Coro­na-Pau­se klar gesagt: Jeder ist wich­tig. Und jeder wird gebraucht“, berich­tet Mark­outz, der alles dafür tun will, um am Ende mit dem Team den Bun­des­li­ga-Auf­stieg fei­ern zu kön­nen.

„Jetzt sind wir Ers­ter, das ist abso­lut wich­tig, das haben wir uns auch ver­dient. Wir wer­den die letz­ten fünf Spie­le voll­kom­men kon­zen­triert durch­zie­hen. Ich bin davon über­zeugt, dass wir auf Platz eins blei­ben – und auf­stei­gen!“, sagt der Top-Tor­jä­ger der Vio­let­ten.

Doch schon gegen die Juni­ors müs­sen die Vio­let­ten sicher wie­der an ihre Gren­zen gehen. Denn auch die Ober­ös­ter­rei­cher zeig­ten star­ke Leis­tun­gen, blie­ben fünf­mal hin­ter­ein­an­der unbe­siegt, ehe es am ver­gan­ge­nen Sams­tag eine Nie­der­la­ge gegen Amstet­ten (1:3) setz­te. „Trotz­dem bli­cken wir opti­mis­tisch nach vor­ne und wer­den in Kla­gen­furt wie­der voll angrei­fen“, so Trai­ner Gerald Scheib­leh­ner.

Die Per­so­nal­si­tua­ti­on bei der Aus­tria wird sich im Ver­gleich zum jüngs­ten Auf­tritt in Steyr nur leicht ver­än­dern. Neben Tho­mas Blo­mey­er (Mus­kel­fa­ser­riss) fällt mit Kos­mas Gke­zos (Gelb­sper­re) ein wei­te­rer Innen­ver­tei­di­ger aus, dafür kehrt Phil­ipp Hüt­ter zurück. Zudem hofft Mich­eu auf den Ein­satz von Mar­kus Rusek, der zuletzt wegen Waden­pro­ble­men zwei­mal fehl­te, aber seit Mitt­woch wie­der mit dem Team trai­niert.

„Am Ende ist es so, dass es viel mehr auf die Ein­stel­lung als auf die Auf­stel­lung ankommt“, betont der Kla­gen­fur­ter Chef­coach, der dar­auf hofft, dass sein Team an die Leis­tung bei Vor­wärts anknüpft: „Da hat alles gepasst, dar­an müs­sen sich die Bur­schen mes­sen las­sen.“ Die Tabel­len­füh­rung soll ver­tei­digt wer­den – mit küh­lem Kopf und hei­ßem Her­zen.