Für Toshevski geht’s um ein WM-Ticket
Keine Frage, der Abstieg aus der ADMIRAL Bundesliga war auch für David Toshevski eine große Enttäuschung. Was seine persönliche Entwicklung in der Saison 2024/25 betrifft, ist der Plan für den 24-jährigen Angreifer aber voll aufgegangen. Bei der Austria Klagenfurt gelang ihm der herbeigesehnte Durchbruch – und nun kämpft „Tosh“ mit Nordmazedonien sogar um ein WM-Ticket.
Führt der Weg über Waidmannsdorf auf die größte Bühne des Weltfußballs? Zumindest erwischte der Stümer der Violetten mit dem Nationalteam einen ordentlichen Start in die Qualifikation für die Endrunde, die im Sommer 2026 in den USA, Kanada und Mexiko stattfinden wird. Beim Erfolg in Liechtenstein (3:0) feierte Toshevski seine Premiere in der A‑Mannschaft, es folgte ein Remis gegen Belgien (1:1), das er von der Bank verfolgte.
Am Freitag (20.45 Uhr) geht Nordmazedonien als Spitzenreiter der Gruppe J in das Duell mit dem Top-Favoriten Belgien, der mit dieser Partie in Skopje erst in den Wettbewerb einsteigt. Am 9. Juni folgt dann das Gastspiel in Astana gegen Kasachstan. Für Toshevski und Co. gilt es in diesen beiden Matches, sich eine verheißungsvolle Ausgangsposition für die vier verbleibenden Aufgaben zu erarbeiten.
„Nach seiner Zeit in Russland war David in einer recht schwierigen Phase seiner Karriere. Das halbe Jahr auf Leihbasis in Sibenik hat ihm gutgetan, dadurch war er im Rhythmus, als er nach Klagenfurt kam. Der Bursche hat einen ordentlichen Schritt nach vorn gemacht, aber ich bin davon überzeugt, dass er sein Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft hat. Bei der Austria drücken wir ihm fest die Daumen für die WM-Qualifikation“, sagt Günther Gorenzel, Geschäftsführer Sport der Violetten.
Bei 26 Einsätzen in der ADMIRAL Bundesliga sowie im ÖFB-Cup gelangen Toshevski zehn Treffer, drei weitere Tore bereitete der 1,87 Meter große Offensiv-Mann vor. Besonders in Erinnerung dürfte ihm sowie den Verantwortlichen und Fans der Auftritt zum Auftakt des unteren Playoffs beim TSV Hartberg (3:2) bleiben, als „Tosh“ ein Hattrick gelang. Leider blieb es der einzige Sieg, was nicht zum Klassenerhalt ausreichte.