1:3! Landerl-Team unterliegt HNK Gorica
Im Rahmen der Sommer-Vorbereitung auf die Saison 2025/26 in der ADMIRAL 2. Liga hat die Austria Klagenfurt trotz einer über weite Strecken überzeugenden Vorstellung eine Niederlage hinnehmen müssen. Das Team von Chefcoach Rolf Landerl unterlag dem kroatischen Erstligisten HNK Gorica nach Führung mit 1:3 (1:1). Vor 100 Zuschauern in Kranjska Gora (Slowenien) erzielte Almir Oda den Treffer für die Violetten.
Vor Tormann Kevin Zesch bildete Aidan Liu mit den Gastspielern Mario Matkovic, Rei Okada und Toshiaki Miyamoto die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Almir Oda und Marcel Krnjic im Zentrum sowie Nik Marinsek und Florian Jaritz auf den Halbpositionen den Vorzug. In der Offensive begannen Marc Andre Schmerböck als hängende Spitze und Naldinho in der Sturmmitte.
Nach starken Regenfällen im Laufe des Tages war es zwar pünktlich zum Anpfiff trocken, auf dem Platz stand aber das Wasser. So mancher Pass wurde somit für die Spieler auf beiden Seiten zum Glücksspiel. Dennoch entwickelte sich in der Anfangsphase ein offener Schlagabtausch, die Austria kickte munter mit, doch im Angriffsdrittel fehlte es an Genauigkeit.
Der kroatische Erstligist hatte zunächst weniger Ballbesitz, zeigte sich allerdings zielstrebiger. So hatte Gorica auch die erste Möglichkeit der Partie, Ivan Fiolic (6.) kam frei aus zwölf Metern zum Abschluss, zielte aber recht deutlich vorbei. Dann schlugen die Waidmannsdorfer eiskalt zu, Oda (18.) nutzte einen Fehler im HNK-Aufbau und spitzelte die Kugel zur Führung ins Netz.
Die Freude über die durchaus verdiente Führung währte aber nur acht Minuten – und auch die Kroaten profitierten von einem unsauberen Pass, den sie direkt bestraften: Luka Vrzic (26.) schaute kurz auf, zog entschlossen aus 22 Metern ab und ließ Zesch nicht den Hauch einer Chance.
Das Landerl-Team zeigte sich jedoch wenig beeindruckt und hätte 180 Sekunden später zurückschlagen können, doch Oda rutschte der Ball aus verheißungsvoller Position ab. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs übernahm der Favorit das Kommando, die Austria-Defensive konnte einen späten Einschlag aber mit Glück und Geschick verhindern.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit nahm der Klagenfurter Trainer den ersten personellen Tausch vor: Testpilot Miyamoto wurde durch Alexander Ranacher ersetzt. Später folgten Dino Delic (56.) für Naldinho, Matteo Kitz (59.) für Matkovic, Armin Karic (64.) für Oda sowie Sebastian Pschernig und Gastspieler Leo Vielgut (72.) für Krnjic und Schmerböck.
Nach dem Seitenwechsel war die Partie wieder offener. Gorica erarbeitete sich zwar eine optische Überlegenheit, die Violetten setzten ihrerseits Nadelstiche, Marinsek (55.) setzte aus 18 Metern zu hoch an. Auf der anderen Seite bot sich Vanja Pelko (58.) die Top-Chance zur Führung, ließ diese aber fahrlässig liegen. In der 61. Minute fehlten dann Ranacher nach einem flüssig vorgetragenen Konter nur wenige Zentimeter.
Mit zunehmender Spielzeit schwanden beim SKA die Kräfte, die Konzentration ließ nach. Rijeka erhöhte noch einmal die Schlagzahl und kam elf Minuten vor dem Ende zum Führungstreffer, Medin Gashi war mit dem Kopf zur Stelle, ehe Luka Kapulica mit der letzten Aktion ebenfalls mit dem Kopf den Schlusspunkt setzte. So blieb den Waidmannsdorfern nur die Erkenntnis, für eine überzeugende Leistung nicht mit einem positiven Resultat belohnt worden zu sein.
Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross direkt auf den Heimweg in die Kärntner Landeshauptstadt. Schon am Freitag (18.30 Uhr) steht der nächste Test im Rahmen der Sommer-Vorbereitung auf die Saison 2025/26 am Programm, dann geht’s in die Waldarena zu Drittliga-Aufsteiger ATUS Velden.