Profis

„Die nöti­ge Ziel­stre­big­keit hat gefehlt“

Einig in der Analyse des Pokal-Aus: Mario Brkljaca und Rolf Landerl. © KK

Den Auftakt in die Saison 2025/26 hatten sich Verantwortliche, Profis und Fans der Austria Klagenfurt anders vorgestellt. Im ersten Pflichtspiel unterlag die völlig neu formierte Mannschaft von Chefcoach Rolf Landerl bei Zweitliga-Absteiger SV Horn (0:2), verabschiedete sich somit schon in Runde eins aus dem ÖFB-Cup. Dementsprechend groß war die Enttäuschung.

„Wir haben zu wenig von dem umge­setzt, was wir uns vor­ge­nom­men hat­ten. Der Geg­ner hat direkt sei­ne ers­te Chan­ce genutzt, dann haben wir beim zwei­ten Hor­ner Tref­fer maß­geb­lich mit­ge­hol­fen. Es ist nicht so, dass wir ohne Chan­cen waren, aber die nöti­ge Ziel­stre­big­keit und Kon­se­quenz hat uns in den Offen­siv­ak­tio­nen gefehlt. Es liegt noch eini­ges an Arbeit vor uns“, stell­te Lan­derl fest.

Die Vio­let­ten reis­ten als „Wun­der­tü­te“ nach Nie­der­ös­ter­reich, nie­mand ver­moch­te so recht ein­zu­schät­zen, wie weit das Team ist. Am Platz zeig­te sich, dass vie­le Abläu­fe noch nicht pass­ten, sich Auto­ma­tis­men erst ent­wi­ckeln müs­sen. Sinn­bild­lich dafür war das 0:2, als Aidan Liu den Ball im Fal­len zu Manu­el Kut­tin zurück spiel­te, die­ser aber bereits aus sei­nem Kas­ten gelau­fen war, um aus­zu­put­zen.

„Ich hal­te nichts davon, nach einem Spiel alles schlecht­zu­re­den. Die Mann­schaft muss sich fin­den, das ist ein Pro­zess. Wir sind mit Ener­gie in die Par­tie gestar­tet, waren gif­tig und ent­schlos­sen. Nach dem Rück­stand war die Ner­vo­si­tät zu spü­ren, da fehl­te die Sicher­heit. Die Mög­lich­kei­ten waren da, aber wenn man die­se nicht nutzt, steht man hin­ter­her als Ver­lie­rer da“, ana­ly­sier­te Geschäfts­füh­rer Sport Mario Brklja­ca.

Für die Waid­manns­dor­fer heißt es nun: Mund abwi­schen und wei­ter. In der kom­men­den Woche berei­tet Lan­derl sein Team auf den Start in die ADMIRAL 2. Liga vor, am Frei­tag (18 Uhr, LAOLA1 live) gas­tiert das Team bei Aus­tria Salz­burg. Bis dahin dürf­te sich per­so­nell im Kader noch etwas tun, ins­be­son­de­re in der Defen­si­ve: Mario Mat­ko­vic und Rei Oka­da sol­len unter Ver­trag genom­men wer­den.