Mah­rer mit gutem Gefühl in die Sai­son

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Rund zwölf Stunden nach dem Abpfiff des Testspiels gegen den englischen Premier-League-Klub FC Southampton (0:0) standen die Profis der Austria Klagenfurt schon wieder am Trainingsplatz. Jetzt gilt es für Peter Pacult, seinen Violetten für den Start in die Saison der ADMIRAL Bundesliga am Samstag (17 Uhr, Sky live) beim LASK den Feinschliff zu verpassen. Für Abwehr-Chef Thorsten Mahrer besteht kein Zweifel: Das Team ist bereit für die bevorstehende Herausforderungen.

„Wir habe eine har­te Vor­be­rei­tung hin­ter uns, aber ich den­ke, dadurch zeigt die Form­kur­ve in die rich­ti­ge Rich­tung. Sout­hamp­ton war sicher­lich der stärks­te Geg­ner und wir haben unse­re bes­te Leis­tung gezeigt. Wir wer­den das nicht über­be­wer­ten, gehen aber mit einem guten Gefühl in die Sai­son und ich hof­fe, dass wir beim LASK dar­an anknüp­fen“, sagt Mah­rer.

Nach den star­ken Auf­trit­ten in der zurück­lie­gen­den Serie mit dem Ein­zug in die Meis­ter­run­de waren drei Säu­len des Team nicht zu hal­ten: Tur­gay Gemici­ba­si folg­te dem Lock­ruf von Kasim­pa­sa Istan­bul aus der tür­ki­schen Süper Lig, Patrick Greil schloss sich Rapid Wien an und Alex Timos­si Anders­son zog nach Ablauf sei­nes Leih­ver­trags zum nie­der­län­di­schen Erst­li­gis­ten SC Hee­ren­ve­en wei­ter. Das Trio hat­te zusam­men 17 von 43 Tref­fern erzielt. 

Aus Sicht eini­ger Exper­ten ist die Aus­tria dadurch per­so­nell schlech­ter auf­ge­stellt, doch Mah­rer teilt die­se Ein­schät­zung nicht. „Natür­lich haben wir wich­ti­ge Spie­ler abge­ge­ben im Ver­gleich zum ver­gan­ge­nen Spiel­jahr, vor allem in der Offen­si­ve. Da sind wir nun als Mann­schaft gefor­dert, das aus­zu­glei­chen. Ich habe vol­les Ver­trau­en in den neu­en Kader, denn im Gegen­zug sind auch Spie­ler mit gro­ßer Qua­li­tät dazu gekom­men“, betont der 32-Jäh­ri­ge.

Run­de eins wird für die Vio­let­ten direkt zu einem Grad­mes­ser. Die Lin­zer ver­pass­ten zuletzt das obe­re Play­off, blie­ben deut­lich hin­ter den eige­nen Ansprü­chen zurück – und reagier­ten dar­auf mit einer Trans­fer-Atta­cke in die­sem Som­mer: Mit Phil­ipp Zier­eis (FC St. Pau­li), Filip Sto­j­ko­vic (Rapid Wien), Neman­ja Celic (Darm­stadt 98), Robert Zulj (Itti­had Kal­ba), Mar­tin Lju­bicic (Haj­duk Split) und Eft­hy­mi­os Kou­lou­ris (Atro­mi­tos Athen) wur­den alle Mann­schafts­tei­le auf­po­liert. 

„Der LASK hat sich auf jeden Fall sehr gut ver­stärkt, unter Diet­mar Küh­bau­er wird sehr viel Wert dar­auf­ge­legt, dass man defen­siv sicher steht. Da wird es für uns dar­auf ankom­men, im Spiel nach vorn schnell umzu­schal­ten, Lösun­gen zu fin­den und eis­kalt zu sein, wenn sich die Chan­cen bie­ten. Dazu müs­sen wir in der Arbeit gegen den Ball bis­sig sein und als Ein­heit auf­zu­tre­ten. Das hat uns im Vor­jahr stark gemacht, das wol­len wir fort­set­zen“, blickt Mah­rer auf das Duell am Sams­tag in der Raiff­ei­sen Are­na in Pasching vor­aus.

Für den Kla­gen­fur­ter Vize-Kapi­tän ist klar, dass es erneut dar­um geht, mög­lichst wenig mit dem Abstiegs­kampf zu tun zu bekom­men. „Wir hat­ten im Som­mer schon einen grö­ße­ren Umbruch im Kader. Es geht in ers­ter Linie dar­um, die Klas­se zu hal­ten. Natür­lich wäre es geni­al, wenn wir etwas Ähn­li­ches wie in der letz­ten Sai­son errei­chen könn­ten. Aber ich gehe davon aus, dass die ers­ten vier, fünf Plät­ze von den gro­ßen Klubs besetzt wer­den, die sich alle­samt noch ein­mal ver­stärkt haben. Da blei­ben im obe­ren Play­off wohl nur ein, zwei Plät­ze, um die alle ande­ren kämp­fen wer­den“, sagt Mah­rer.