Profis

„Wir wer­den unse­re Leh­ren zie­hen“

Am Ende stürmte sogar Tormann Manuel Kuttin mit, doch die Aufholjagd wurde nicht belohnt. © QSpictures

Wenn es am Fußballplatz eine „kalte Dusche“ gibt, dann erlebten Verantwortliche, Profis und Fans der Austria Klagenfurt eben diese beim Heimdebüt in der zweiten Runde der ADMIRAL 2. Liga 2025/26 gegen die Young Violets Austria Wien (2:3). Schon nach elf Minuten hatte es dreimal im eigenen Kasten eingeschlagen, erst dann wachte die Violetten auf. Das Team von Chefcoach Rolf Landerl schlug zurück, die Aufholjagd wurde jedoch nicht belohnt.

„Nach dem Erfolg in Salz­burg und einer Trai­nings­wo­che, in der inten­siv und kon­zen­triert gear­bei­tet wur­de, habe ich mei­ne Mann­schaft in den ers­ten 15 Minu­ten der Par­tie nicht wie­der­erkannt. Wenn man nach 80 Sekun­den schon in Rück­stand gerät, dann macht das etwas mit dem Kopf. Die Ner­vo­si­tät war spür­bar, der Geg­ner hat das eis­kalt aus­ge­nutzt. Dar­aus wer­den wir unse­re Leh­ren zie­hen“, stell­te Lan­derl im Rück­blick fest.

Vol­ler Vor­freu­de waren die Waid­manns­dor­fer in die Par­tie gegan­gen, der Auf­takt­sieg bei Aus­tria Salz­burg (2:1) hat­te alle Betei­lig­ten so posi­tiv gestimmt, fast schon eine klei­ne Eupho­rie frei­ge­setzt. Die „Jung-Veil­chen“ zeig­ten sich aller­dings alles ande­re als beein­druckt, sie drück­ten das Gas­pe­dal mit Anpfiff rich­tig durch und nutz­ten ihre Mög­lich­kei­ten direkt kon­se­quent aus.

„Natür­lich ist es ärger­lich, dass wir die­sen Dämp­fer erhal­ten haben. Wich­tig ist aber, wie wir jetzt damit umge­hen. Es muss jedem klar sein, dass nach einem der­ar­ti­gen per­so­nel­len Umbruch nicht direkt alles von allei­ne läuft. Schwan­kun­gen sind völ­lig nor­mal. Posi­tiv war, wie die Mann­schaft nach dem 0:3‑Rückstand reagiert und dass sie sich nicht auf­ge­ge­ben hat. Die Chan­cen waren da, um das Spiel noch zu dre­hen. Dar­auf bau­en wir auf“, beton­te Lan­derl.

In der Tat zeig­ten die Kärnt­ner immer­hin Moral, sie lie­ßen sich nicht hän­gen, fan­den im Ver­lauf der ers­ten Hälf­te in die Spur und hät­ten mit einer Por­ti­on mehr Ent­schlos­sen­heit am Ende sogar zumin­dest noch einen Punkt anschrei­ben kön­nen. Bar­tol Bari­sic ver­kürz­te vor der Pau­se, nach dem Sei­ten­wech­sel gelang Dino Delic der Anschluss. Die Mög­lich­kei­ten hät­ten mehr her­ge­ge­ben, doch der Aus­gleich blieb aus.

„Wir haben den Start kom­plett ver­schla­fen, uns in der Anfangs­pha­se den Schneid abkau­fen und uns über­rum­peln las­sen. Es darf nicht pas­sie­ren, dass wir inner­halb von zehn Minu­ten drei Gegen­to­re nach Eck­bäl­len kas­sie­ren. Da haben wir uns wie Schul­bu­ben ange­stellt und dann dür­fen wir uns nicht wun­dern, wenn man als Ver­lie­rer vom Platz geht“, ärger­te sich Tor­mann und Kapi­tän Manu­el Kut­tin.

Schon am kom­men­den Frei­tag bie­tet sich die Gele­gen­heit zur Wie­der­gut­ma­chung, in Run­de drei der ADMIRAL 2. Liga 2025/26 steht das Match beim SV Strip­fing am Pro­gramm. Das nächs­te Heim­spiel steigt dann am 23. August (14.30 Uhr) gegen Schwarz-Weiß Bre­genz. Tickets sind mon­tags bis frei­tags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr in der Aus­tria-Geschäfts­stel­le sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.