“Könn­ten sechs Punk­te mehr haben”

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Unser Neuzugang Christoph Nicht erzählt uns von seinen Erfahrungen auf Malta und warum sich sein Wechsel zur Klagenfurter Austria so lange hinausgezögert hat.

Der Wech­sel von Chris­toph Nicht ist end­lich per­fekt. Wochen­lang hat sich der Trans­fer des Stei­rers gezo­gen und befand sich bis zuletzt in der Schwe­be.“Das ging über zwei Mona­te. Dabei hab ich den Ver­ant­wort­li­chen auf Mal­ta schon im Vor­hin­ein gesagt, dass ich zu Sai­son­ende gehen wer­de. Das Pro­blem bei dem Ver­ein ist, dass ein ein­zi­ger Mann für alles ver­ant­wort­lich ist und die­ser kei­ne Emails beant­wor­tet hat. Es hieß immer, dass ich frei kom­me und wech­seln kann, aber es ist nichts pas­siert. Das war sehr frus­trie­rend für mich”, erzählt der neue Austria-Torhüter.Diese Zeit hat Chris­toph Nicht jetzt hin­ter sich — wobei der 24-Jäh­ri­ge auf Mal­ta sehr viel für sich gelernt hat. “Ich habe dort mit drei Afri­ka­nern zusam­men­ge­lebt und habe gese­hen, dass es im Leben wich­ti­ge­re Din­ge als Fuß­ball gibt.”

Eine Mann­schaft mit sehr hoher Qua­li­tät

Jetzt will der Stei­rer mit den Vio­let­ten neu durch­star­ten. Von der Kla­gen­fur­ter Aus­tria war der 24-jäh­ri­ge sehr schnell über­zeugt: “Vor zwei Mona­ten gab es einen Anruf vom Prä­si­den­ten Peter Sve­tits. Dar­auf hin bin ich nach Kla­gen­furt gekom­men und hab mir alles ange­schaut. Es hat ziem­lich schnell gepasst.”

Auch von den spie­le­ri­schen Fähig­kei­ten der Waid­manns­dor­fer ist “Nich­ti” über­zeugt: “Ich war ja auch in Kap­fen­berg beim Trai­ning und kann sagen, dass das Niveau der Mann­schaft der Aus­tria ziem­lich gut ist. Wir haben vie­le jun­ge, hung­ri­ge Spie­ler aus den Regio­nal­li­ga­teams geholt. Sie haben ihre Qua­li­tät aber lei­der noch nicht zur Gän­ze zei­gen kön­nen. ”

Was ist die­se Sai­son drin?

Durch viel Pech in den ers­ten vier Spie­len steht die Kla­gen­fur­ter Aus­tria mit zwei Punk­ten am 14. Platz. Die Leis­tung der Mann­schaft am Platz hät­te sich mehr ver­dient gehabt, fin­det auch Nich­ti: “Es ist eine sehr inten­si­ve Liga. Gegen Lust­en­au und gegen Wat­tens kön­nen wir mit mehr Glück gewin­nen und zu Hau­se gegen Inns­bruck müs­sen wir zumin­dest einen Punkt mit­neh­men. Dann könn­ten wir schon sechs oder sie­ben Punk­te haben.”

Nun sei es sehr wich­tig, wie­der in die Spur zu fin­den. “Mit so vie­len jun­gen Spie­lern ist es nicht so ein­fach. Es ist die zweit­höchs­te Spiel­klas­se des Lan­des mit vie­len gestan­de­nen Pro­fis. Ein Platz im vor­de­ren Drit­tel bleibt aber auf jeden Fall ein rea­lis­ti­sches Ziel.” 

Man muss am Spiel­feld prä­sent sein

Als Tor­hü­ter will Chris­toph Nicht sei­nen Bei­trag dazu leis­ten, damit sehr rasch mehr Punk­te am Kon­to lan­den — dazu gehört für ihn neben den Para­den vor allem viel Reden: “Kom­mu­ni­ka­ti­on am Platz ist sehr wich­tig. Auch wenn man drei­mal etwas umsonst sagt, ist es beim vier­ten Mal viel­leicht sinn­voll…”

In die­sem Sin­ne: Herz­lich will­kom­men bei der Aus­tria Nich­ti. Wir wün­schen dir viel Erfolg und jede Men­ge schö­ne Para­den.

Text: Andi Klaus­ner