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Lan­derl erwar­tet ein Duell auf Augen­hö­he

Austria Klagenfurts Trainer Rolf Landerl gibt die Richtung vor. © QSpictures

Die Verantwortlichen der Austria Klagenfurt waren auf einen holprigen Start in die Saison 2025/26 der ADMIRAL 2. Liga vorbereitet – und sie wurden schon in den ersten beiden Runden kräftig durchgeschüttelt. Das völlig neuformierte Team von Chefcoach Rolf Landerl überzeugte in Salzburg (2:1), unterlag dann den Young Violets (2:3). Am Freitag (18 Uhr, LAOLA1 live) steigt beim SV Stripfing die nächste Härteprobe.

„In Strip­fing erwar­tet uns wie­der ein Spiel auf Augen­hö­he, das durch Klei­nig­kei­ten ent­schie­den wird. Das war in Salz­burg und auch gegen die Young Vio­lets so. Letzt­lich geht es dar­um, hin­ten mög­lichst wenig Feh­ler zu machen und mutig mit dem Ball zu agie­ren. Auf uns war­tet ein Geg­ner mit einer guten Mischung aus jun­gen und erfah­re­nen Spie­lern, ver­gleich­bar mit uns. Wir müs­sen ganz ein­fach in allen Pha­sen kon­se­quent auf­tre­ten“, blickt Lan­der vor­aus.

Der zurück­lie­gen­de Auf­tritt im Duell mit den „Jung-Veil­chen“ war im Ver­lauf der Woche immer wie­der The­ma, das Erleb­te ließ sich nicht ein­fach abschüt­teln. Nach 80 Sekun­den waren die Waid­manns­dor­fer in Rück­stand gera­ten, nach zwölf Minu­ten stand es 0:3. Schock­star­re am Rasen, stil­le Ent­täu­schung auf den Rän­gen. So hat­te man sich die ers­te Vor­stel­lung vor eige­nem Publi­kum nun gar nicht aus­ge­malt.   

„Natür­lich waren wir sehr ent­täuscht, weil wir uns für das ers­te Heim­spiel viel vor­ge­nom­men hat­ten und das nicht über das gesam­te Spiel umset­zen konn­ten. Es war ein unglaub­lich unglück­li­cher Start in die Par­tie mit drei Gegen­to­ren nach drei Ecken. Aber die Reak­ti­on der Mann­schaft war sehr in Ord­nung. Sie hat alles ver­sucht, das noch umzu­dre­hen, hat die Chan­cen auch gehabt, aber ein durch­aus ver­dien­ter Punkt war nicht mehr drin“, sagt Lan­derl.

Der Aus­tria-Coach zeig­te sei­ner Mann­schaft die Feh­ler beim Video­stu­di­um auf, in den Ein­hei­ten ging es fokus­siert zur Sache. Am Pro­gramm stan­den neben tak­ti­schen Spiel­for­men auch immer wie­der Stan­dard­si­tua­tio­nen, ins­be­son­de­re in der Defen­siv­ar­beit. Die Vio­let­ten soll­ten auf alles vor­be­rei­tet sein, was sie in Nie­der­ös­ter­reich erwar­tet. Strip­fing hält bei einem Punkt, wird auf Sieg spie­len.

„Wir haben das Match ana­ly­siert und unse­re Leh­ren gezo­gen. Es kommt dar­auf an, vom Anpfiff weg hoch­kon­zen­triert und bei der Sache zu sein, bei Stan­dards kon­se­quent zu ver­tei­di­gen. Es gab aber durch­aus auch posi­ti­ve Aspek­te, die wir nach vorn gescho­ben haben. Wir sind immer in der Lage, Druck auf den Geg­ner aus­zu­üben, gefähr­lich zu wer­den und Mög­lich­kei­ten her­aus­zu­spie­len. Die­se müs­sen wir dann kon­se­quent nut­zen“, betont Lan­derl.

Die per­so­nel­le Situa­ti­on stellt sich (fast) opti­mal dar: Ledig­lich Alex­an­der Rana­cher (Knie­ver­let­zung) fällt län­ger­fris­tig aus. Nik Marin­sek, der gegen die Young Vio­lets kurz­fris­tig pas­sen muss­te, steht wie­der zur Ver­fü­gung. Glei­ches gilt für Eli­as Jan­dri­se­vits, der ange­schla­gen aus­ge­wech­selt wor­den war. Bei der Aus­wahl des 18-Mann-Match­ka­ders für Strip­fing hat der Trai­ner daher die Qual der Wahl.