Pacult-Team auf Punktejagd in Tirol
Die Profis der Austria Klagenfurt wären nach der extrem bitteren Niederlage gegen Double-Gewinner Sturm Graz (0:2) am liebsten direkt in den Bus gestiegen und nach Innsbruck gefahren, um sich mit Wut im Bauch in den nächsten Fight zu stürzen. Am Samstag (17 Uhr, Sky live) ist es endlich soweit: In Runde vier der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 werden die Violetten bei der WSG Tirol von der Leine gelassen.
„Wir sind total heiß auf das Match, wollen an die starke Leistung aus dem Sturm-Spiel anknüpfen und uns am Ende auch mit einem guten Ergebnis belohnen. Jedem muss klar sein, dass es sicher nicht leichter wird als gegen Graz. Wir müssen läuferisch und kämpferisch alles abrufen, mutig nach vorn agieren. Dann ist alles drin“, sagt Mittelfeld-Mann Christopher Wernitznig.
Die Waidmannsdorfer warten in der Meisterschaft noch auf den ersten Dreier, zum Auftakt setzte es eine Niederlage im Kärntner Derby beim WAC (1:4), es folgte ein Remis gegen den SK Rapid (1:1), als das Team von Peter Pacult fast die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl auskommen musste. Zuletzt überzeugte die Austria im Duell mit dem Titelverteidiger und ÖFB-Cup-Sieger, schrieb aber nicht an.
„Natürlich fühlt es sich schlecht an, wenn die Burschen mit leeren Händen in der Kabine sitzen und man sich um den Lohn gebracht fühlt. Es wurden Fehlentscheidungen vom Schiedsrichter-Team getroffen, die den Ausschlag gegeben haben. Da hilft es auch nicht, wenn der ÖFB die VAR-Patzer hinterher eingesteht. Die Punkte sind weg. Aber der Auftritt hat dennoch Mut gemacht. Wir freuen uns auf Tirol“, betont Geschäftsführer Peer Jaekel.
Während die Austria mit einem Punkt am Tabellenende steht, erwischten die Wattener einen ordentlichen Start, belegen nach drei Runden mit vier Zählern den sechsten Platz. Nach einem Erfolg in Altach (2:1) und einem Unentschieden gegen Aufsteiger GAK (0:0) musste das Team von Neo-Trainer Philipp Semlic zuletzt beim SK Rapid (0:2) die erste Niederlage der Saison.
„Das Spiel bei der WSG wird ganz anders sein als die Partie gegen Sturm, das ist ganz klar. Wir müssen versuchen, diese Leistung wieder auf den Platz zu bringen. Die Entwicklung stimmt mich positiv und wir fahren dahin, um am Tivoli zu bestehen und Zählbares mitzunehmen. Ob uns das gelingt, wird man aber erst nach den 90 Minuten sehen“, blickt Austria-Coach Peter Pacult voraus.
Die personelle Situation ist weiterhin entspannt: Kapitän Thorsten Mahrer kehrt nach seiner Rotsperre in den Kader zurück und übernimmt den Platz von Iba May, der krankheitsbedingt passen muss. Ansonsten stehen den Violetten im Tivoli-Stadion alle Spieler zur Verfügung.