Die AUSTRIA nach dem Weltkrieg

Serie: Ers­ter Titel nach dem Krieg

© KK

Welch eine Freude: Die Austria wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg zu alter Stärke heran. 1949 konnte wieder der Landesmeistertitel eingefahren werden. Auch die legendäre Spielstätte am Messeplatz wurde wieder bezogen.

1949
1949

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Da kann man nur den Hut zie­hen: Mit größ­ten Anstren­gun­gen war es den Ver­eins­funk­tio­nä­ren gelun­gen, die Aus­tria nach dem Zwei­ten Welt­krieg neu auf­zu­bau­en. Sie­ben Jah­re lang war der Klub zuvor in der NS-Zeit von der Bild­flä­che ver­schwun­den — auch die Spiel­stät­te in der Rosen­ta­ler­stra­ße war von einer Flie­ger­bom­be getrof­fen wor­den. Doch all das konn­te die Aus­tria und ihre Anhän­ger nicht auf­hal­ten.

Nach und nach wur­de der Klub wie­der zum Leben erweckt. Bereits in der drit­ten Sai­son nach der Wie­der­auf­er­ste­hung konn­ten sich die Aus­tria­ner wie­der an die Spit­ze des Lan­des set­zen: Sie wur­den Kärnt­ner Lan­des­meis­ter 1948/49. Nicht nur das. Auch die Reser­ve­mann­schaft und die Nach­wuchs­mann­schaf­ten fei­er­ten zu die­ser Zeit bereits rei­hen­wei­se Meis­ter­ti­tel in ihren Klas­sen, wie der dama­li­ge Obmann-Stell­ver­tre­ter Fritz Pon­tasch mit Stolz berich­te­te.

Schließ­lich war es den Ver­eins­ver­ant­wort­li­chen ein gro­ßes Anlie­gen, rasch wie­der Nach­wuchs­fuß­ball in der Stadt zu bie­ten und die Jugend für den Fuß­ball zu begeis­tern — was auch ein­drucks­voll gelun­gen ist.

„Die Jugend- und Schü­ler­mann­schaf­ten lohn­ten die Bemü­hun­gen des Ver­eins um den Wie­der­auf­bau, indem sie den größ­ten Teil der Meis­ter­ti­tel in der Nach­kriegs­zeit erobern konn­ten“, so Pon­tasch. Und vie­le der Nach­wuchs­spie­ler konn­ten spä­ter sogar in der Kampf­mann­schaft für Furo­re sor­gen.

Damit ging ein Ruck durch den Ver­ein, der vom Krieg so schwer gebeu­telt war. Pon­tasch: „Die Kame­rad­schaft der Spie­ler unter sich, die Kame­rad­schaft der Ver­eins­lei­tung mit den Spie­lern und vor allem die Kame­rad­schaft der Anhän­ger­schar konn­te die­se Erfol­ge ermög­li­chen.“

Zudem wur­de die Spiel­stät­te in der Rosen­ta­ler­stra­ße (heu­te: Mes­se­ge­län­de) wie­der bezo­gen. Ein wei­te­rer wich­ti­ger Bau­stein, um die Aus­tria zu alter Stär­ke zu füh­ren.

(Aus­zü­ge aus der Fest­schrift „30 Jah­re Aus­tria“ im Jahr 1950)

Eine Serie von Chris­ti­an Rosen­zopf und Fabi­an Schu­mi

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