Straf­se­nat sperrt Aman­da für Salz­burg

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Die Austria Klagenfurt muss am Samstag (17 Uhr, Sky live) im Gastspiel bei Double-Gewinner und Tabellenführer Red Bull Salzburg auf Gloire Amanda verzichten. Der Angreifer war kurz vor dem Ende der Partie bei Austria Wien (1:1) vom Platz gestellt worden, weil der Video Assistent Referee (VAR) vor dem Bildschirm „rohes Spiel“ ausgemacht hatte.

„Ganz ehr­lich, die­se Ent­schei­dung ist für uns nicht nach­voll­zieh­bar, auch wenn ich sie so erwar­tet habe. Wir haben vier Run­den absol­viert und müs­sen zum vier­ten Mal eine Sper­re ein­ste­cken, nach­dem der VAR die aus unse­rer Sicht in allen Fäl­len ver­tret­ba­re Beur­tei­lung des Schieds­rich­ters am Feld über­stimmt hat. Um nur den letz­ten Fall zu neh­men: Aman­da geht zum Ball, sein Schuss wird geblockt, danach kann er sich nicht in Luft auf­lö­sen. Wir sind ent­täuscht dar­über, dass er für ein Spiel gesperrt wur­de“, sagt Geschäfts­füh­rer Harald Gärt­ner.

Zum Auf­takt im Kärnt­ner Der­by gegen den WAC (1:1) sah Maxi Morei­ra wegen eines Hand­spiels bei einer Grät­sche kurz vor der Straf­raum­gren­ze die Rote Kar­te, beim FC Admi­ra (0:4) wur­den dann Kos­mas Gke­zos und Nico Wim­mer vor­zei­tig aus­ge­schlos­sen, bei­de in der ers­ten Halb­zeit beim Stand von 0:0. In Wien-Favo­ri­ten erwisch­te es nun den ein­ge­wech­sel­ten Aman­da. 

Was war pas­siert? Der Stür­mer schil­dert die Sze­ne aus sei­ner Sicht wie folgt: „Ich kom­me zum Schuss, doch Wiens Teigl steht direkt vor mir, blockt den Bal­lund hin­dert mich dar­an, die natür­li­che Schwung­be­we­gung bis zum Ende durch­zu­füh­ren. So kann ich nicht am Boden lan­den, tref­fe ihn unbe­ab­sich­tigt am Sprung­ge­lenk. Ich hat­te über­haupt kei­ne Mög­lich­keit, ihm aus­zu­wei­chen oder anders zu reagie­ren. Es war kein Foul, son­dern ein unglück­li­cher Zusam­men­prall, den Teigl und ich im Kampf um den Ball in Kauf genom­men haben.“

Refe­ree Mar­kus Hame­ter hat­te die Situa­ti­on ent­spre­chend beur­teilt, doch der als VAR ein­ge­setz­te Josef Spur­ny inter­ve­nier­te. Der Straf­se­nat sperr­te Aman­da für das nächs­te Match in Salz­burg. Trai­ner Peter Pacult zeig­te sich von dem Urteil ent­täuscht, er war schon unmit­tel­bar nach dem Abpfiff im Sky-Inter­view mit den TV-Bil­dern kon­fron­tiert wor­den und hat­te mit einem Frrei­spruch für sei­nen Angrei­fer gerech­net. Nun muss der Coach im Duell mit Red Bull auf ihn ver­zich­ten.