Vio­lett ver­stärkt Offen­si­ve mit Soto

©  Marco Walter

Auf der Zielgeraden der Sommer-Transferperiode hat die Austria Klagenfurt ihre Offensive weiter verstärkt: Sebastian Guerra Soto wechselt vom englischen Zweitligisten Norwich City zu den Violetten. Der 22-jährige US-Nationalspieler unterschrieb in Waidmannsdorf einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 und steigt am Freitag ins Training ein.

„Mit Sebas­ti­an bekom­men wir einen Wunsch­spie­ler dazu, den wir schon seit eini­ger Zeit genau beob­ach­tet haben. Er ist sehr fle­xi­bel, kann im Angriff auf den Flü­geln, im Zen­trum und hin­ter der Spit­ze ein­ge­setzt wer­den. Der Bur­sche ist tech­nisch stark, schnell und ziel­stre­big. Sei­ne Scorer-Quo­te spricht für sich und wir erken­nen gro­ßes Poten­zi­al, dass er sich noch wei­ter­ent­wi­ckeln wird“, sagt Geschäfts­füh­rer Sport Mat­thi­as Imhof.

Soto, in Carls­bad (Kali­for­ni­en) gebo­ren, wur­de in der Aka­de­mie von Real Salt Lake aus der Major League Soc­cer (MLS) aus­ge­bil­det und wech­sel­te 2018 nach Deutsch­land zu Han­no­ver 96. Zwei Jah­re spä­ter schloss er sich Nor­wich City an, wur­de von den Bri­ten aber an Tel­star 1963 in die Nie­der­lan­de, an den FC Por­to (Por­tu­gal) und zuletzt nach Schott­land zu Living­ston FC ver­lie­hen.

In Han­no­ver emp­fahl sich der 1,83 Meter-Mann mit 17 Toren und sechs Assists in 24 Ein­sät­zen in der Junio­ren-Bun­des­li­ga für den Pro­fi­ka­der der „Roten“, für die er drei Par­tien in der Bun­des­li­ga und nach dem Abstieg eine Klas­se tie­fer zwei Spie­le absol­vier­te. Für Tel­star 1963 in der 2. Liga in Hol­land war er bei zwölf Ein­sät­zen sie­ben­mal erfolg­reich. Zudem ste­hen acht Par­tien (ein Tref­fer, eine Vor­la­ge) im por­tu­gie­si­schen Unter­haus, zwölf Spie­le in der schot­ti­schen Pre­mier­ship (1. Liga) und drei Matches in der Pre­mier League 2 für Nor­wich City in der Sta­tis­tik.

Eine beein­dru­cken­de Sta­tis­tik weist Soto im Natio­nal­tri­kot auf: Im Nach­wuchs zähl­te er von der U17 bis zur U23 bestän­dig zum Auf­ge­bot, in 21 Spie­len gelan­gen ihm zwölf Tore. Im Novem­ber 2020 fei­er­te der Offen­siv-All­roun­der sein Debüt im A‑Team, schrieb gegen Pana­ma (6:2) gleich dop­pelt an. Einen Monat spä­ter kam er auch gegen El Sal­va­dor (6.0) zum Ein­satz. Nun will sich Soto mit star­ken Leis­tun­gen bei den Vio­let­ten für den WM-Kader der USA emp­feh­len.

„Die Ver­ant­wort­li­chen der Aus­tria haben sich sehr um mich bemüht und mir auf­ge­zeigt, wel­che Zie­le sich der Ver­ein für die nächs­ten Jah­re gesetzt hat und wel­che Rol­le ich ein­neh­men soll. Ich hat­te direkt ein gutes Gefühl und bin glück­lich, dass der Trans­fer geklappt hat. Ich freue mich auf die Mann­schaft und kann es kaum erwar­ten, mit den ande­ren Jungs auf dem Platz zu ste­hen. Für mich ist die­ser Wech­sel ein wich­ti­ger Schritt in mei­ner Kar­rie­re“, sagt Soto, der die Tri­kot­num­mer 11 aus­ge­wählt hat.

Ein Ein­satz am Sonn­tag (17 Uhr) gegen Aus­tria Wien kommt für den Angrei­fer zu früh, er wird auf der Tri­bü­ne der 28 BLACK-Are­na fest die Dau­men drü­cken. Für sei­ne Pre­mie­re in der ADMIRAL Bun­des­li­ga könn­te es aber kaum ein bes­se­res Spie geben, schließ­lich steht in der sieb­ten Run­de das Kärnt­ner Der­by beim Wolfs­ber­ger AC am Pro­gramm.