Vol­ler Fokus auf das Tivo­li-Gast­spiel

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Ein Blick auf die nackten Zahlen lässt Böses vermuten. Nach drei Runden der Saison 2024/25 in der ADMIRAL Bundesliga steht die Austria Klagenfurt mit einem Punkt am Tabellenende. Doch die Verantwortlichen der Violetten halten den Ball flach, erkennen die steil nach oben zeigende Leistungskurve und vertrauen auf die Künste ihres erfahrenen Trainers Peter Pacult, das Team in die Erfolgsspur zu führen. Der Fokus liegt voll auf dem Gastspiel am Samstag (17 Uhr, Sky live) im Tivoli-Stadion bei der WSG Tirol.

„Wir haben den Kader im Som­mer neu auf­ge­stellt, vie­le Leis­tungs­trä­ger abge­ben müs­sen und eine Rei­he von jun­gen Spie­lern geholt, die zwar gro­ßes Talent, aber recht wenig Erfah­rung haben. Es pas­siert nicht von heu­te auf mor­gen, dass eine Mann­schaft zusam­men­fin­det und alles direkt rei­bungs­los funk­tio­niert. Aber wir sind abso­lut davon über­zeugt, dass wir die Qua­li­tät haben, auch in die­ser Sai­son eine gute Rol­le zu spie­len“, sagt Geschäfts­füh­rer Sport Gün­ther Goren­zel.

Die Vor­stel­lung zum Auf­takt im Kärnt­ner Der­by beim WAC (1:4) war ent­täu­schend, kei­ne Fra­ge. Doch die Reak­ti­on der Waid­manns­dor­fer in den bei­den fol­gen­den Heim­spie­len gegen den SK Rapid (1:1) und vor allem Dou­ble-Gewin­ner Sturm Graz (0:2) rela­ti­vier­te den schlech­ten ers­ten Ein­druck. Hier lie­fer­te das Pacult-Team eine her­vor­ra­gen­de Vor­stel­lung ab, muss­te sich nach spiel­ent­schei­den­den Feh­lern des Schieds­rich­ter-Gespanns unglück­lich geschla­gen geben.

„Sturm ist Meis­ter, Pokal­sie­ger, tritt in der Cham­pi­ons League an. Doch unse­rer Mann­schaft ist es gelun­gen, sie vor rie­si­ge Pro­ble­me zu stel­len, stand kom­pakt in der Defen­si­ve, hat­te zudem die bes­se­ren Chan­cen. Ich kann mich nicht erin­nern, dass Graz in einem Match erst in der 75. Minu­te zum ers­ten Tor­schuss kam – und das vom Elf­me­ter­punkt. Wir haben zwar das Spiel ver­lo­ren, kön­nen aber den­noch viel Posi­ti­ves mit­neh­men“, bekräf­tigt Goren­zel.

Zum Bei­spiel, dass die Vio­let­ten trotz des per­so­nel­len Umbruchs mit 13 Abgän­gen und neun Zugän­gen schon wie­der eine star­ke Ein­heit bil­den. Das wur­de bereits im Duell mit Rapid deut­lich, als Kapi­tän Thors­ten Mah­rer früh in der zwei­ten Halb­zeit die Rote Kar­te sah, die Aus­tria aber das Remis in Unter­zahl ins Ziel brach­te. Und auch gegen Sturm über­zeug­te Kla­gen­furt als Kol­lek­tiv.

„Klar, in Wolfs­berg hat es nicht gepasst. Doch danach konn­te die Trup­pe unter Beweis stel­len, dass sie abso­lut kon­kur­renz­fä­hig ist. Die Bur­schen sind fit, jagen jedem Ball hin­ter­her und beson­ders her­vor­zu­he­ben ist aus mei­ner Sicht, dass einer für den ande­ren da ist. Wir haben wie­der eine Grup­pe mit Top-Cha­rak­ter und das stimmt mich sehr posi­tiv für den wei­te­ren Ver­lauf der Sai­son. Es ist an der Zeit, dass wir uns beloh­nen“, blickt Goren­zel vor­aus.

Die nächs­te Gele­gen­heit bie­tet sich schon am Sams­tag (17 Uhr, Sky live), in der vier­ten Run­de der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2024/25 tre­ten die Waid­manns­dor­fer am Tivo­li bei der WSG Tirol an. Es ist die ers­te von drei Par­tien inner­halb von sie­ben Tagen, denn schon am 27. August (19 Uhr) geht’s bei Dritt­li­gist ASV Sie­gen­dorf um den Ein­zug ins ÖFB-Cup-Ach­tel­fi­na­le, ehe Blau-Weiß Linz am 31. August (17 Uhr) in der Meis­ter­schaft im Wör­ther­see-Sta­di­on gas­tiert.