Auf­bau­ar­beit nach einem Tief­schlag

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Nach dem Abpfiff der Partie in Graz und dem K.o. in letzter Sekunde war Peter Pacult direkt in die Kabine geeilt. Der Trainer der Austria Klagenfurt entzog sich dem Trubel in der Merkur-Arena, wollte kurz allein sein, um die bittere Niederlage zu verarbeiten. So sehr ihn diese auch ärgerte, unter dem Strich war Pacult stolz auf sein Team – und er blickte voller Tatendrang nach vorn.

„Ich bin dafür ver­ant­wort­lich, die Din­ge ein­zu­ord­nen und die rich­ti­gen Schlüs­se zu zie­hen. Jetzt geht es dar­um, die Bur­schen wie­der auf­zu­rich­ten. Das ist schon ein Tief­schlag, den es weg­zu­ste­cken gilt“, sag­te der 61-jäh­ri­ge Fuß­ball-Leh­rer, der sich zum Wochen­start vor allem als Psy­cho­lo­ge gefor­dert sieht: „Wenn man ein Spiel ver­liert, in das man so viel inves­tiert hat, tut das natür­lich erst mal weh. Aber wir kön­nen dar­aus auch Posi­ti­ves mit­neh­men.“

Die Vio­let­ten hat­ten sich beim Tabel­len­zwei­ten und Euro­pa-League-Star­ter teu­er ver­kauft, das Match über die gesam­te Dau­er offen gehal­ten. Der frü­he Füh­rungs­tref­fer durch Chris­to­pher Cvet­ko, der erst­mals im Ober­haus traf, gab Sicher­heit und stei­ger­te wei­ter das Ver­trau­en in die eige­ne Stär­ke. Sturm kam erst durch einen frag­wür­di­gen Elf­me­ter zum Aus­gleich, nach­dem Micha­el Blau­en­stei­ner der Ball aus kur­zer Distanz an den Arm gesprun­gen war. Der Sieg­tref­fer gelang den Haus­her­ren in der 94. Minu­te, obwohl Schieds­rich­ter Wal­ter Alt­mann eine Nach­spiel­zeit von drei Minu­ten ange­zeigt hat­te.

„Ich habe eine toll kämp­fen­de Mann­schaft gese­hen, die sehr gut dage­gen gehal­ten und immer weder für Gefahr nach vor­ne gesorgt hat. Wir haben sehr wenig zuge­las­sen, dis­zi­pli­niert ver­tei­digt, Chan­cen gehabt. Es tut mir leid für die Bur­schen, es tut mir leid für die Fans, dass wir dann mit lee­ren Hän­den nach Hau­se fah­ren muss­ten. Mit einem Punkt hät­ten wir sehr gut leben kön­nen, der wäre auch ver­dient gewe­sen. Es ist schon ein Unter­schied, ob man auf Platz vier oder auf Platz acht ins nächs­te Spiel geht. Aber wir wer­den gegen den LASK wie­der mit vol­lem Elan zur Sache gehen“, so Pacult.

Gleich sechs Klubs sind aktu­ell gleich­auf, vom Vier­ten WAC bis zum Neun­ten Rapid Wien haben alle Teams acht Zäh­ler am Kon­to. „Es ist sehr ärger­lich, dass wir in Graz nicht ange­schrie­ben haben. Aber den­noch ist der Start in die Sai­son in Ord­nung gewe­sen. Wir sind voll dabei“, stellt Abwehr-Chef Thors­ten Mah­rer fest, der weiß, dass die Mann­schaft kei­nes­falls nach­las­sen darf: „Jetzt wer­den die Wei­chen gestellt. Es ist sehr wich­tig, in die­ser Pha­se zu punk­ten und den Grund­stein für eine gute Sai­son zu legen.“        

In der ach­ten Run­de der ADMIRAL Bun­des­li­ga am kom­men­den Sonn­tag (14.30 Uhr) emp­fängt die Aus­tria den LASK, der mit sechs Punk­ten den vor­letz­ten Rang belegt. Tickets für das Match im Wör­ther­see-Sta­di­on sind von Mon­tag bis Frei­tag (9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr) in Geschäfts­stel­le (Süd­ring 207) sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.

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