Eine offe­ne Rech­nung mit Dorn­birn

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Es wäre sicherlich übertrieben, von einem Angstgegner zu sprechen. Doch die beiden Duelle mit dem FC Dornbirn in der vergangenen Saison sind den Violetten nicht gerade in bester Erinnerung: 0:0 hieß es in Vorarlberg, 1:1 in Waidmannsdorf. Robert Micheu und seine Burschen sind daher am Freitag (Ankick: 18.30 Uhr) besonders heiß auf drei Punkte.

„Wir haben noch eine Rech­nung offen“, stell­te der Trai­ner der Aus­tria Kla­gen­furt vor der Abfahrt fest und blick­te auf den bis­her letz­ten Auf­tritt im Sta­di­on Bir­ken­wie­se im August 2019 zurück: „Da haben wir gar nicht gut gespielt. Wir müs­sen uns erheb­lich stei­gern, um dies­mal einen Sieg mit­zu­neh­men.“

Bei­de Teams sind erfolg­reich in die Serie 2020/21 gestar­tet. Kla­gen­furt besieg­te Blau-Weiß Linz trotz einer „durch­schnitt­li­chen Leis­tung“ (Mich­eu) im Wör­ther­see-Sta­di­on klar mit 3:1, Dorn­birn gewann beim Gra­zer AK mit 1:0. Zu die­sem Zeit­punkt hat die Tabel­le wenig Aus­sa­ge­kraft, auf dem Papier ist es aber ein Spit­zen­spiel: Der Fünf­te trifft auf den Drit­ten.

Die Gäs­te gehen als Favo­rit ins Match, nach der Vize-Meis­ter­schaft gilt die Aus­tria bei der Kon­kur­renz als Top-Favo­rit auf den Bun­des­li­ga-Auf­stieg. Eine Rol­le, mit der man umge­hen muss – und die man durch­aus auch gern annimmt, wie der Aus­tria-Coach beton­te: „Die­sen Druck haben wir uns durch unse­re Leis­tun­gen selbst erar­bei­tet. Das sehe ich posi­tiv und die Spie­ler wer­den mit ihren Auf­ga­ben wach­sen.“

Die Dorn­bir­ner freu­en sich auf die Heim­pre­mie­re, muss­ten zu Beginn der Woche aber einen Rück­schlag ver­kraf­ten. Mit 1500 Zuschau­ern hat­te Geschäfts­füh­rer Andre­as Gen­ser für das Duell mit den Vio­let­ten gerech­net. Doch nach­dem die Coro­na-Ampel auf „Oran­ge“ gesprun­gen war und damit stren­ge­re Richt­li­ni­en in Kraft gesetzt wur­den, dür­fen nur 500 Zuschau­er auf den Tri­bü­nen dabei sein.

Ein Vor­teil für die Aus­tria? „Nein, das den­ke ich nicht. Die Fans, die im Sta­di­on dabei sind, wer­den ihr Team sicher laut­stark unter­stüt­zen“, sag­te Mich­eu. „Es darf uns aber ohne­hin nicht beein­flus­sen, ob es 500 oder 5000 Zuschau­er sind. Wir müs­sen unser Spiel machen und unse­re Leis­tung brin­gen. Gelingt uns das, dann wird es sich auch mit einem guten Ergeb­nis aus­ge­hen.“