It´s Derby-Time
Am Dienstag um 18:30 Uhr kommt es in der zweiten Runde des ÖFB-Cups zum Kärntner Derby zwischen dem Wolfsberger AC und der SK Austria Klagenfurt. Wie stark der Bundesligist einzuschätzen ist und viele andere Informationen findet ihr hier:
Ausgangssituation
Die Klagenfurter Austria scheint nun endlich in der 2. Liga angekommen zu sein, nachdem aus den vergangenen zwei Spielen vier Punkte geholt werden konnten. Doch nun steht nicht die Liga, sondern der Cup auf dem Programm. Und der hat bekanntlich eigene Gesetze.
Mit einem ungefährdeten 2:0 konnte Mitte Juli in der ersten Runde des Cups der FCM Traiskirchen bezwungen werden. Die Führung für die Violett-Weißen verschuldete Florian König mit einem Eigentor. Benedikt Pichler konnte diese knapp vor Schlusspfiff noch ausbauen.
Der Wolfsberger AC, in der Saison des Vorjahres noch Tabellenvorletzter, überraschte mit seiner spritzigen Spielweise nicht nur seine Fans, sondern auch viele Fußballexperten des Landes. Das zu Beginn ausgerufene Ziel “Klassenerhalt” wirkt nach dem bisherigen Saisonverlauf und dem 4. Tabellenplatz schon fast ein wenig schmeichelhaft. So konnten durchaus arrivierte Teams wie Rapid Wien oder Sturm Graz in der Ligatabelle bereits hinter sich gelassen werden. Dennoch gibt sich die Mannschaft von Coach Christian Ilzer bescheiden und möchte sich nach unten orientieren.
Auch im ÖFB-Cup sind die Wölfe eine Runde weiter, nachdem sie sich auswärts gegen den Regionalligisten Union Gurten mit 2:1 durchsetzten. Doppelter Torschütze für die Lavanttaler war Marc Andre Schmerböck.
Direkter Vergleich
Das Dienstagabendspiel zwischen dem Wolfsberger AC und dem SK Austria Klagenfurt ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine im österreichischen Profifußball. Somit geht es in diesem Derby (Entfernung Klagenfurt — Wolfsberg ca. 60 Kilometer) um vielmehr als um das Weiterkommen im Pokal: Es geht um den allerersten Derbysieg, der mit einem Eintrag in die Geschichtsbücher verbunden ist. Und es geht darum, sich als Fußballclub Nummer 1 in Kärnten zu behaupten.
Personalsituation
Nach dem bitteren Mittelfußknochen-Bruch im Ligaspiel gegen den SV Horn muss Fränkie Polanz weiterhin auf Benedikt Pichler verzichten. Außerdem muss Holly Tshimanga kürzer treten, da er nach wie vor mit Problemen in der Achillessehne zu kämpfen hat. Ebenso fraglich für das Spiel ist der angeschlagene Ousseini Mounpain. Ansonsten kann der Austria-Coach auf seine gesamte Mannschaft zurückgreifen.
Die Breite des Kaders macht sich bei WAC-Trainer Christian Ilzer bezahlt. Seine Mannschaft konnte bisher sowohl in der Liga als auch im Cup überzeugen, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass ihm nahezu seine komplette Mannschaft zur Verfügung steht.
Christopher Wernitznig ist für das Cup-Spiel fraglich. Nach seiner Sprunggelenksverletzung am vorletzten Spieltag wurde ihm eine Pause von vier bis sechs Wochen nachgesagt. Dennoch wurde er am Samstag im Spiel gegen den SCR Altach eingewechselt und könnte zumindest im Kader gegen die Violett-Weißen stehen. Ein Ausfall des 28-jährigen Villachers würde sehr schmerzen, hat er doch bis zu seiner Verletzung am 7. Spieltag sämtliche Partien absolviert und stets als Leistungsträger geglänzt.
Auch hinter dem Einsatz von Michael Novak steht ein kleines Fragezeichen. Der Verteidiger hat sich im Spiel gegen den SCR Altach eine Rippenverletzung zugezogen, dürfte aber bis Dienstag wieder fit werden.
Gefährlichster Spieler in den Reihen der Schwarz-Weißen ist in dieser Saison der von Sturm Graz ausgeliehene Marc Andre Schmerböck, der bewerbsübergreifend in neun Spielen bereits sieben Buden erzielen konnte. Auf den quirligen Mittelstürmer müssen die Violett-Weißen also besonders Acht geben. Aber auch auf den Spielmacher Michael Liendl müssen die Waidmannsdorfer aufpassen: der Grazer konnte in den bisherigen acht Bundesligaspielen fünfmal treffen und vier weitere Tore vorbereiten.
Stadion
Die Lavanttal-Arena bietet 7.300 Zuschauern Platz und ist die Heimstätte des Wolfsberger AC. Eröffnet wurde das Stadion 1984. Seit 2013 wird hier Bundesligafußball gespielt.
Solltet ihr am Dienstag mit dem PKW anreisen, um unsere Jungs nach vorne zu peitschen, dann kommt ihr so am besten zum Stadion: A2-Südautobahn in Richtung Graz — Abfahrt Wolfsberg-Süd. Nehmt beim OBI-Kreisverkehr die zweite Ausfahrt und nehmt beim nächsten Kreisverkehr ebenfalls die zweite Ausfahrt. Danach überquert ihr eine Brücke, worauf ein weiterer Kreisverkehr folgt, bei dem ihr auch die zweite Ausfahrt nehmt. Nach dem Spar biegt in die St. Johanner Straße (links) ein. Geradeaus folgt die Lavanttal Arena.
Schiedsrichter
Der Schiedsrichter der Partie ist der 36-jährige Grazer Alexander Harkam. Harkam gilt als einer der besten Unparteiischen Österreichs. Er ist seit 2012 FIFA Schiedsrichter und kann diese Saison bereits neun Einsätze verzeichnen, darunter zwei Europa-League-Qualifikationsspiele und eine Partie in der UEFA Youth League.
Vielleicht ein gutes Omen für die Austria: Als Harkam das letzte Mal ein Spiel der “Wölfe” pfiff, gingen sie als Verlierer vom Platz (0:2 beim LASK in der sechsten Runde).
AUSTRIANER!Seid dabei beim großen Cup-Schlager in Wolfsberg und helft unserer Mannschaft, das Unmögliche möglich zu machen. Sowohl für Familien als auch für Fangruppen wird ein Kombipaket mit Busticket und Matchkarte geboten.
Das Angebot im Überblick:Fanbus-Fahrt und Stehplatz im Fansektor24 Euro pro Person22 Euro (ermäßigt)Familienbus-Fahrt und Sitzplatz im Familiensektor35 Euro pro Person31 Euro (ermäßigt)22 Euro (Kinder)Anmeldung unter der Telefonnummer: 0650/2910850
ÖFB-Cup, 2. Runde:Wolfsberger AC — SK Austria KlagenfurtDienstag, 25. September, Lavanttal-ArenaAnpfiff: 18:30 Uhr
FORZA VIOLA!
Text: Andi Klausner