Sze­rencsi als letz­ter Dau­er­bren­ner

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Vor der Länderspiel-Pause erwischte die Austria Klagenfurt eine Woche nach Maß. Bei der WSG Tirol (1:0) und gegen Blau-Weiß Linz (3:1) wurden zwei Siege in der ADMIRAL Bundesliga eingefahren, zudem gelang der Achtelfinal-Einzug im ÖFB-Cup. Ein Garant für den Aufschwung der Violetten war die Defensive, in der Niklas Szerencsi eine Hauptrolle gebührt. Im bisherigen Verlauf der Saison 2024/25 ist der Abwehr-Hüne der einzige Dauerbrenner.

Trai­ner Peter Pacult setz­te in Meis­ter­schaft und Pokal schon 19 Pro­fis ein – doch nur einer von ihnen stand immer am Platz: Sze­rencsi, der im Som­mer von Zweit­li­gist Kap­fen­berg nach Waid­manns­dorf gewech­selt war, hält bei 630 Minu­ten, steht ganz oben auf dem Sto­ckerl. Es fol­gen Ver­tei­di­ger Jan­nik Robatsch (605) und Mit­tel­feld-Mann Tobi­as Koch (584). Zudem waren Jonas Kühn (567) auf dem lin­ken Flü­gel sowie Angrei­fer Ben Bob­zi­en (546) in allen sie­ben Pflicht­spie­len dabei.

„Ich bin sehr dank­bar, dass ich das Ver­trau­en des Trai­ners bekom­me und auf mich gesetzt wird. Das ist ein tol­les Gefühl und ich gebe alles, um es mit guten Leis­tun­gen zurück­zu­zah­len. Die Anspra­che ist klar und direkt, da weiß jeder, was zu tun ist. Ich weiß aber auch, dass ich mich in eini­gen Berei­chen stei­gern muss. Der Unter­schied zwi­schen der Bun­des­li­ga und der 2. Liga ist schon recht groß“, sagt Sze­rencsi.

Der 1,95 Meter-Rie­se war mit der Emp­feh­lung von 51 Ein­sät­zen im Unter­haus für den KSV und 71 Par­tien in der Regio­nal­li­ga für Trais­kir­chen und den Wie­ner SC in die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt gekom­men. Dort erar­bei­te­te er sich einen Stamm­platz in der Abwehr­rei­he, kick­te erst an der Sei­te von Kapi­tän Thors­ten Mah­rer, nach des­sen Ver­let­zung dann zuletzt neben Kos­mas Gke­zos.

„Bei­de sind sehr erfah­re­ne Spie­ler, strah­len Ruhe aus, geben Kom­man­dos und auch mal den einen oder ande­ren Tipp. Das ist sehr wert­voll für mich, weil ich mir eini­ges von ihnen abschau­en kann. Da spre­che ich sicher auch für die ande­ren Jungs. Es ist ohne­hin unse­re größ­te Stär­ke, dass wir als Team auf­tre­ten, in dem einer dem ande­ren hilft. Die Kame­rad­schaft ist klas­se, das wird von allen Spie­lern im Kader gelebt“, bekräf­tigt Sze­rencsi.

In die­ser Woche berei­tet Chef­coach Pacult sei­ne Vio­let­ten auf das Gast­spiel in der sechs­ten Run­de der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2024/25 am Sams­tag (17 Uhr, Sky live) bei Red Bull Salz­burg vor. Dann hat der 64-jäh­ri­ge Fuß­ball-Leh­rer übri­gens auch bei der Beset­zung der Abwehr­rei­he die Qual der Wahl: Neben Sze­rencsi, Gke­zos und Robatsch steht auch Mah­rer wie­der zur Ver­fü­gung.