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Vien­na-Coach sorgt für Extra-Moti­va­ti­on

Vienna-Coach Hans Kleer sieht sein Team gegen Klagenfurt spielerisch im Vorteil. © GEPA

Am Freitag (20.30 Uhr) steht für die Austria Klagenfurt das nächste Top-Spiel am Programm: In der siebten Runde der ADMIRAL 2. Liga treten die Violetten im Stadion Hohe Warte beim First Vienna FC an. Das Team von Rolf Landerl brennt auf das Duell mit dem Titel- und Aufstiegsanwärter – und zusätzliche Motivation lieferte nun der Trainer des Gegners.

Auf der Home­page sei­nes Klubs blickt Hans Kleer auf die bevor­ste­hen­de Par­tie vor­aus und ver­gleicht die Qua­li­tät sei­ner Mann­schaft mit dem näch­ten Kon­tra­hen­ten. Sein Fazit: Die Waid­manns­dor­fer kön­nen zwar kämp­fen, aber nicht so gut kicken. Für die Aus­tria gilt es, den Sager aus­zu­dru­cken, an die Kabi­nen­tür zu hän­gen, auf den Platz zu tre­ten und ihm das Gegen­teil zu bewei­sen.

 „Kla­gen­furt ist sehr robust, sie spie­len eine unan­ge­neh­me, kör­per­be­ton­te Art Fuß­ball. Hin­ten gehen sie kaum Risi­ko, set­zen auf lan­ge Bäl­le und haben eini­ge Spie­ler mit Bun­des­li­ga-Erfah­rung. Ent­schei­dend wird sein, wie wir uns in den Zwei­kämp­fen behaup­ten und ihre Offen­si­ve kon­trol­lie­ren. Spie­le­risch sehe ich uns domi­nant und stär­ker, aber wir müs­sen das auch in der ent­schei­den­den Zone zei­gen“, so Kleers Ein­schät­zung im Wort­laut.

Bei der Umfra­ge unter den Trai­nern der 16 Klubs aus der zweit­höchs­ten Klas­se ging der First Vien­na FC neben Admi­ra Wacker als gro­ßer Favo­rit her­vor. Es schien zunächst auch so, als wür­de Öster­reichs ältes­ter Fuß­ball­klub (Grün­dung: 1894) die­ser Rol­le gerecht wer­den, die Blau-Gel­ben star­te­ten mit zwei Sie­gen. Seit­her blieb die Vien­na in der Meis­ter­schaft in vier Par­tien ohne Drei­er und schied auch im ÖFB-Cup in der zwei­ten Run­de aus.

So kam Hans Kleer über­haupt erst ins Spiel, denn die Ver­ant­wort­li­chen zogen früh die Reiß­lei­ne und trenn­ten sich von Chef­coach Meh­met Süt­cü, der den so ambi­tio­nier­ten Tra­di­ti­ons­ver­ein in die Sai­son geführt hat­te. Bei sei­nem Debüt muss­te sich der 56-jäh­ri­ge Ex-Bun­des­li­ga-Pro­fi mit einem Remis im Wie­ner Der­by bei den Young Vio­lets (1:1) zufrie­den­ge­ben. Sowohl die Vien­na als auch die Aus­tria Kla­gen­furt haben neun Zäh­ler am Kon­to, die Kärnt­ner star­te­ten jedoch mit drei Minus­punk­ten.

„Wir freu­en uns auf den Auf­tritt an der Hohen War­te, die Atmo­sphä­re wird sicher hit­zig sein, da kommt es dar­auf an, küh­len Kopf zu bewah­ren. Auf uns war­tet ein inten­si­ves Spiel, in dem Klei­nig­kei­ten den Aus­schlag geben dürf­ten. Wir müs­sen bereit sein, den Kampf anzu­neh­men, aber auch mit dem Ball mutig auf­zu­tre­ten. Dann ist für uns immer etwas drin“, sagt Abwehr­chef Mar­co Gant­sch­nig.