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Vio­let­te mit brei­ter Brust nach Döb­ling

Das Austria-Team präsentiert sich als eingeschworener Haufen. © GEPA

Zum dritten Mal in Folge darf sich die Austria Klagenfurt am Freitag (20.30 Uhr, ORF Sport+ und LAOLA1 live) auf der großen TV-Bühne präsentieren. In der siebten Runde der ADMIRAL 2. Liga 2025/26 steigt im Stadion Hohe Warte das Top-Spiel beim First Vienna FC – und in den zurückliegenden Partien lieferten die Violetten durchaus Prime-Time-Unterhaltung.

Im Match gegen Admi­ra Wacker (0:4) ver­lor das Team von Chef­coach Rolf Lan­derl inner­halb von 180 Sekun­den beim Stand von 0:0 erst Stamm­goa­lie Manu­el Kut­tin durch Ver­let­zung und dann Ersatz­mann Alex­an­der Tur­kin nach Platz­ver­weis. Mit Ver­tei­di­ger Mario Mat­ko­vic als „Aus­hilfs­tor­mann“ klin­gel­te es vier­mal. In der Vor­wo­che lie­ßen die Kärnt­ner den Last-Minu­te-Drei­er in einem packen­den Duell beim FAC (2:1) fol­gen.

„Lang­wei­lig wird’s mit uns nie. Der Sieg in Flo­rids­dorf hat sich natür­lich posi­tiv auf die Stim­mung aus­ge­wirkt, aber wir ord­nen das rich­tig ein und wis­sen, dass wir in gewis­sen Pha­sen zu viel zuge­las­sen haben. Die Bur­schen haben Sie­ger­men­ta­li­tät bewie­sen, der Spi­rit stimmt und die­ses Gefühl neh­men wir mit zur Vien­na“, blickt Chef­coach Rolf Lan­derl vor­aus.

Vier Erfol­ge bei zwei Nie­der­la­gen haben die Waid­manns­dor­fer bis­her ein­ge­fah­ren, nur Spit­zen­rei­ter St. Pöl­ten (14) star­te­te bes­ser in die Sai­son. Auf­grund des Abzugs von drei Punk­ten hält die Aus­tria mit neun Zäh­lern auf Rang neun. Die Blau-Gel­ben sind ledig­lich auf­grund der bes­se­ren Tor­dif­fe­renz zwei Tabel­len­plät­ze vor­aus. Das lie­ße sich für die Vio­let­ten mit einem wei­te­ren Sieg dre­hen. Doch die Hür­de ist hoch.

„Die Vien­na zählt zu den Titel­aspi­ran­ten, sie for­mu­lie­ren ganz klar den Bun­des­li­ga-Auf­stieg als Ziel und haben sich im Som­mer dem­entspre­chend ver­stärkt. Umso grö­ßer ist unse­re Moti­va­ti­on, etwas Zähl­ba­res aus Döb­ling mit­zu­neh­men. Dafür baucht es eine star­ke Kol­lek­tiv­leis­tung, ins­be­son­de­re defen­siv müs­sen wir kon­se­quen­ter auf­tre­ten, aber auch Mut und Selbst­ver­trau­en im Spiel nach vorn“, sagt Lan­derl.  

Sein Gegen­über Hans Kleer hat­te im Ver­lauf der Woche eine klei­ne Spit­ze in Rich­tung Kla­gen­furt geschickt und den kom­men­den Geg­ner auf sei­ne kämp­fe­ri­schen Qua­li­tä­ten redu­ziert. Was das Spie­le­ri­sche betref­fe, sei sei­ne Mann­schaft „domi­nant und stär­ker“, so der Vien­na-Chef­coach. Wor­te, die bei der Aus­tria wahr­ge­nom­men wur­den und als Zusatz­mo­ti­va­ti­on dien­ten.  

„Es wäre ver­wun­der­lich, wenn die Vien­na mit ihren Mög­lich­kei­ten nicht domi­nant und spiel­stark auf­tre­ten wür­de. Wir sind bei null gestar­tet und müs­sen uns alles erst mal über die Basics erar­bei­ten, um dar­auf auf­bau­en zu kön­nen. Was Hans Kleer über uns sagt, möch­te ich nicht wei­ter kom­men­tie­ren. Viel wich­ti­ger ist, dass unse­re Mann­schaft an sich glaubt, und nicht was ande­re den­ken.“

Die per­so­nel­le Situa­ti­on bei den Vio­let­ten stellt sich im Ver­gleich zum FAC-Match unver­än­dert dar. Mit Tor­mann Manu­el Kut­tin und Alex­an­der Rana­cher feh­len zwei Pro­fis län­ger­fris­tig, Zugang Dimit­rie Deu­mi-Nap­pi war­tet noch auf die Frei­ga­be. Der Abwehr-Mann wird ver­mut­lich erst für das anschlie­ßen­de Match im Wör­ther­see-Sta­di­on gegen FC Her­tha Wels (26. Sep­tem­ber, 18 Uhr) dabei sein.