„Wir haben alles selbst umge­wor­fen“

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Vom Anpfiff bis zur 36. Minute und von der 46. Minute bis zum Abpfiff zeigte sich die Austria Klagenfurt im Duell mit dem LASK (1:3) auf Augenhöhe. In der Schlussphase der ersten Halbzeit hatten sich die Violetten jedoch einen Totalausfall im System erlaubt, den der Europa-League-Teilnehmer knallhart bestrafte. Peter Pacult analysierte die erste Niederlage in Runde sieben der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 gewohnt ruhig und forderte dann dazu auf, die nächste Partie am Samstag (17 Uhr) gegen Austria Lustenau in den Fokus zu rücken.

„Es mag selt­sam klin­gen, doch mei­ne Mann­schaft hat es über wei­te Stre­cken des Spiels nicht schlecht gemacht. Das hilft aber nichts, wenn man sich mit völ­lig unnö­ti­gen Feh­lern inner­halb kur­zer Zeit alles selbst umwirft. Da waren kata­stro­pha­le Päs­se im Auf­bau dabei, das hat uns alles kaputt gemacht. Das lässt ein Team wie der LASK nicht aus“, beton­te der Aus­tria-Coach.

Die Haus­her­ren hat­ten ordent­lich in die Par­tie gefun­den, lagen nach einer hal­ben Stun­de bei Ball­be­sitz und gewon­ne­nen Zwei­kämp­fen klar vorn. In der Defen­si­ve stand das Pacult-Team recht kom­pakt, ließ wenig zu und bemüh­te sich auch dar­um, Nadel­sti­che zu set­zen. Der Plan schien auf­zu­ge­hen – bis Marin Lju­bicic (36.), Flo­ri­an Fle­cker (40.) und Eli­as Havel (44.) drei schlim­me Pat­zer nutz­ten, das Spiel früh­zei­tig ent­schie­den.

Was Ver­ant­wort­li­che und Fans posi­tiv stimm­te: Die Aus­tria fiel trotz der Nacken­schlä­ge nicht aus­ein­an­der, hielt dage­gen, bestimm­te das Gesche­hen nach dem Sei­ten­wech­sel und „gewann“ durch einen Tref­fer von Solo­mon Bon­nah, der eben­so wie Tur­gay Gemici­ba­si und Flo­ri­an Jaritz rein­ge­kom­men war, den zwei­ten Durch­gang.

„Ich habe in der Pau­se gar nicht viel gesagt, aber von den Bur­schen ver­langt, dass sie sich auch in die­ser schwie­ri­gen Situa­ti­on stel­len und Cha­rak­ter zei­gen. Das haben sie dann gemacht. Ich möch­te mich auch bei den Fans bedan­ken, die trotz der aus­sichts­lo­sen Lage wei­ter­hin hin­ter uns stan­den. Das ist nicht selbst­ver­ständ­lich. Wir müs­sen das abha­ken und nach vorn schau­en“, stell­te Pacult fest.

Am Mor­gen nach der Par­tie bat der 63-Jäh­ri­ge bereits zum Video­stu­di­um, zeig­te der Mann­schaft die Feh­ler auf und sprach deut­lich an, was künf­tig wie­der bes­ser lau­fen müs­se. Denn vor den Waid­manns­dor­fern lie­gen in der Meis­ter­schaft eben­so wie im ÖFB-Cup wich­ti­ge Spie­le.

In der ach­ten Run­de der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2023/24 steht für das Pacult-Team erneut ein Heim­spiel am Pro­gramm, am Sams­tag (17 Uhr) ist Aus­tria Lust­en­au zu Gast. Tickets für die Par­tie sind Mon­tag bis Frei­tag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le und rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.