3:3! Austria teilt Punkte mit Admira
Die Austria Klagenfurt ging dreimal in Führung, musste sich in der 13. Runde der ADMIRAL Bundesliga gegen den FC Admira Wacker am Ende aber mit einem 3:3 (2:2) begnügen. Vor 4251 Zuschauern im Wörthersee-Stadion erzielten Turgay Gemicibasi, Markus Pink und Patrick Greil die Treffer der Violetten.
Im Vergleich zum Erfolg vier Tage zuvor im Achtelfinale des ÖFB-Cups in Weiz (4:1 n.V.) veränderte der Austria-Coach die Startelf auf zwei Positionen: Phillip Menzel kehrte in den Kasten zurück, zudem feierte Alexander Fuchs sein Debüt von Beginn an. Lennart Moser und Florian Jaritz mussten sich mit der Reservisten-Rolle begnügen.
Vor Tormann Menzel bildeten Herbert Paul, Nicolas Wimmer, Ivan Saravanja und Christopher Cvetko die Abwehrkette. Im Mittelfeld bekamen Kapitän Patrick Greil, Fuchs und Turgay Gemicibasi das Vertrauen. Im Angriff erhielten Alex Timossi Andersson und Florian Rieder den Auftrag, Markus Pink im Sturmzentrum zu unterstützen.
Die Anhänger in der EM-Arena — unter ihnen mehr als 1250 Kids aus 66 Mannschaften von 32 Kärntner Klubs, die von der Austria zum „Vereinstag“ eingeladen worden waren — erlebten von Beginn an einen von beiden Mannschaften mit offenem Visier geführten Schlagabtausch, in dem es früh in den Strafräumen brannte.
Schon nach acht Minuten ging die Austria in Führung, Timossi Andersson war zu Fall gebracht worden, den Strafstoß verwandelte Gemicibasi sicher. Die Freude währte jedoch nur 180 Sekunden, da glich Marco Hausjell (11.) aus kurzer Distanz nach Ablage von Roman Kerschbaum für die Gäste aus.
Wiederum nur drei Minuten später jubelten wieder die Violetten: Cvetko setzte sich auf dem linken Flügel durch, brachte die Kugel scharf in die Mitte und fand Pink (14.), der seinen sechsten Saisontreffer erzielte. Nach einer halben Stunde hätte Fuchs nachlegen können, verpasste an der zweiten Stange nach Genicibasi-Freistoß. Dafür klingelte im eigenen Kasten: Nach Foul von Saravanja trat Kerschbaum (33.) zum Elfmeter an und blieb cool — 2:2!
Mit Beginn des zweiten Durchgangs reagierte Pacult das erste Mal: Fuchs blieb in der Kabine, Cvetko kehrte ins Mittelfeld zurück und Florian Jaritz übernahm den Part links in der Abwehr. Auch die zweite Hälfte begann mit einem Knalleffekt, im wahrsten Sinne des Wortes: Greil (50.) nahm sich ein Herz, zog aus 26 Metern ab, der Ball klatschte an die Stange und zappelte im Netz. Kurios: Weil seine Schuhe am Dienstag im ÖFB-Cup in Weiz kaputt gegangen waren, hatte er sich ein Paar von Kollege Paul geliehen.
Mit der dritten Führung im Rücken waren die Klagenfurter nun auf die Entscheidung aus. Cvetko setzte sich in Mittelstürmer-Position durch, die Kugel flog aber abgefälscht am Admira-Tor vorbei (60.). Dann setzte Rieder (71.) zum Solo an, sein Schuss verfehlte ebenfalls knapp das Ziel. So blieben die Südstädter in der Partie und kamen noch einmal zum Ausgleich. Wimmer bekam den Ball unabsichtlich an den Arm, Kerschbaum (82.) bedankte sich für das Geschenk und schnürte einen Elfmeter-Doppelpack.
In der Schlussphase warf die Austria noch einmal alles nach vorn, bemühte sich um den vierten Treffer — doch der wollte leider nicht mehr gelingen. Sowohl Pink als auch Rieder hätten spät zum Matchwinner werden können, hatten aber nicht das nötige Glück. So musste man sich mit dem Remis begnügen.
„In der ersten Halbzeit waren wir nicht ruhig genug, hatten im Spielaufbau zu viele Ballverluste. Nach der Pause war es etwas besser, die nötige Sicherheit hat aber weiter gefehlt. Am Ende müssen wir mit dem Punkt leben“, stellte Pacult nach dem Abpfiff fest.
Für die Waidmannsdorfer beginnt nun direkt die Vorbereitung auf die nächste Partie in der ADMIRAL Bundesliga. In Runde 14 geht’s am kommenden Samstag (17 Uhr, Sky live) in die Steiermark zum TSV Hartberg. Im Hinspiel Anfang August hatten sich die Violetten in einem bis zum Ende spannenden Match mit 4:3 durchsetzen können.