Doppelpack! Pecirep sorgt für Aufstieg
Pokal-Aufstieg am Nationalfeiertag! Die Austria Klagenfurt steht wie schon im Vorjahr im Viertelfinale des ÖFB-Cups. Das Team von Peter Pacult setzte sich vor 2500 Zuschauern beim SC Weiz aus der Regionalliga Mitte mit 4:1 (1:0) nach Verlängerung durch und darf weiter vom „Finale daham“ träumen. Die Treffer für die Violetten erzielten Markus Pink, Darijo Pecirep (2) und Patrick Greil. Die Runde der letzten Acht wird am Sonntag (18 Uhr, ORF1 live) ausgelost.
Aufgrund der weiterhin extrem angespannten Personalsituation – auch in Weiz musste der Austria-Coach gleich auf neun Profis verzichten – kam eine große Rotation nicht infrage. So veränderte er seine Startelf im Vergleich zum Bundesliga-Derby drei Tage zuvor beim WAC (1:2) nur auf drei Positionen: Statt Phillip Menzel hütete Lennart Moser den Kasten, Till Schumacher und Fabio Markelic wurden durch Florian Jaritz und Turgay Gemicibasi ersetzt.
Vor Tormann Moser bildeten Herbert Paul, Nicolas Wimmer, Ivan Saravanja und Jaritz die Abwehrreihe. Patrick Greil, der in Abwesenheit von Kosmas Gkezos und Thorsten Mahrer erneut die Kapitänsschleife trug, Christopher Cvetko und Gemicibasi sollten im Mittelfeld für die richtige Balance sorgen. Im Angriff erhielten Alex Timossi Andersson und Florian Rieder auf den Flügeln den Auftrag, Pink in der Spitze zu unterstützen.
Der Favorit war darauf aus, einen schnellen Stich zu setzen – und das gelang! Saravanja schickte Greil, der drang in den Strafraum ein, brachte die Kugel scharf vor das Tor, wo Pink (5.) richtig stand und für die frühe Führung sorgte. Ein Start nach Maß für das Pacult-Team, das auch in der Folge um Kontrolle bemüht war, nach vorn aber nicht zielstrebig genug agierte.
So hatten die Oststeirer wenig Mühe, den eigenen Strafraum zu verteidigen. Darüber hinaus setzten sie auch offensive Akzente: Emre Koca (10.) scheiterte mit einem Flachschuss an Moser, Patrick Durlacher (23., 30.) kam gleich zweimal ungehindert zum Abschluss, hatte das Visier aber jeweils zu hoch eingestellt. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte erhöhte Violett die Schlagzahl, legte aber nicht nach: Nach Greil-Zuspiel verpasste Pink (35.), ein Geschoss von Cvetko (41.) klatschte an den Querbalken.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs drückte der Außenseiter gewaltig aufs Tempo. 50 Sekunden waren erst gespielt, da setzte Koca den Ball über den Kasten. Vier Minuten später zielte Roman Hasenhütl dann besser, ließ Moser keine Chance und sorgte für den Ausgleich. Die Austria zeigte sich davon beeindruckt, verlor die Ordnung – doch Koca (51.) und Danijel Prskalo (73.) verpassten freistehend die Führung.
Eine Viertelstunde vor dem Ende reagierte Pacult das erste Mal, brachte Alexander Fuchs für Gemicibasi. Später folgten dann Gloire Amanda und Darijo Pecirep (83.) für Pink und Timossi Andersson sowie Thomas Roberts (106.), Markelic und Philipp Hütter (113.) für Rieder, Jaritz und Greil.
Die Partie war völlig offen, ein Zwei-Klassen-Unterschied keinesfalls zu erkennen. Doch die beste Chance auf den zweiten Treffer bot sich den Kärntnern: In der 80. Minute wurde Pink geschickt, er machte einen Haken und wurde von Denis Kramar rasiert – Elfmeter und Rote Karte! Greil trat an, doch Weiz-Keeper Pascal Legat ahnte die Ecke und verhinderte mit seiner Parade den Einschlag.
Es ging in die Verlängerung! In Unterzahl kam der Außenseiter aus der Oststeiermark kaum noch aus der eigenen Hälfte, die Austria erhöhte dagegen weiter das Tempo und belohnte sich: Ein Joker stach, Pecirep (98.) brachte die Gäste nach Rieder-Flanke in Führung, ehe Greil (105.) endgültig den Deckel draufmachte. Den Schlusspunkt setzte wieder Pecirep (112.), der den Doppelpack schnürte.
„Unter dem Strich zählt das Ergebnis und der Aufstieg ins Viertelfinale. Wir freuen uns sehr, dass wir im ÖFB-Cup überwintern und sind gespannt, welchen Gegner wir zugelost bekommen. Alles andere sollten wir jetzt zügig abhaken und den Fokus auf die nächste Aufgabe richten“, stellte Geschäftsführer Sport Matthias Imhof fest.
Nach dem Abpfiff machte sich der Austria-Tross mit dem Bus auf den Heimweg nach Waidmannsdorf. Schon am Samstag (17 Uhr) steht dann die nächste Herausforderung in der ADMIRAL Bundesliga für die Violetten am Programm, dann ist der FC Admira Wacker im Wörthersee-Stadion zu Gast. Diese Partie steht ganz im Zeichen des Vereinstags: Teams von der U6 bis zur U18 aller Kärntner Klubs erhalten 20 Freikarten (15 Kids plus fünf Begleiter). Anmeldung unter: tickets@skaustriaklagenfurt.at