Ein Son­der­lob für den Match­win­ner

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Eigentlich ist es seine Aufgabe, die Angriffe des Gegners möglichst schon im Ansatz zu unterbrechen, dessen Schlüsselspieler an die Kette zu legen und Zweikämpfe zu gewinnen. Doch im Duell mit Austria Lustenau (2:1) stellte Kosmas Gkezos eine andere Qualität unter Beweis, schnürte einen Doppelpack, wurde zum Matchwinner – und holte sich von Peter Pacult ein Sonderlob ab.

„Ich freue mich sehr für ‚Makis‘, weil er sich immer in den Dienst der Mann­schaft stellt und hart arbei­tet. Das macht ihn zu einem wich­ti­gen Bau­stein des Teams und sehr wert­voll für uns. Mit die­ser Rol­le steht man aber sel­ten im Ram­pen­licht. Es war ein sehr wich­ti­ger Sieg und dar­an hat­te er einen maß­geb­li­chen Anteil. Nicht nur wegen der bei­den Tref­fer, er hat auch defen­siv eini­ges abge­räumt“, blick­te der Trai­ner zurück.

Für Gke­zos waren es die ers­ten Tore in der ADMIRAL Bun­des­li­ga, der 30-jäh­ri­ge Defen­siv-All­roun­der schlug aber kei­nes­wegs erst­mals für die Vio­let­ten zwei­mal zu. Als er nach dem Abpfiff danach gefragt wor­den war, konn­te der Grie­che schnell auf­klä­ren: „Anfang März 2019, kurz nach mei­nem Wech­sel aus Schwe­den, ist mir das in der 2. Liga beim 5:0 gegen Blau-Weiß Linz gelun­gen. Das war mein ers­tes Heim­spiel.“

Dass es in ers­ter Linie eben Goal­get­ter sind, die in den Fokus rücken, bekam er nach der Lust­en­au-Par­tie zu spü­ren. Nicht nur die Kla­gen­fur­ter Medi­en mel­de­ten sich bei ihm, auch in sei­ner Hei­mat war der Dop­pel­schlag nicht ver­bor­gen geblie­ben. So gab Gke­zos auch einem gro­ßen grie­chi­schen Online-Sport­por­tal ein Inter­view. Ehre, wem Ehre gebührt.

Dabei sah es zu Beginn der Sai­son 2022/23 danach aus, als wür­de er sei­nen Stamm­platz ver­lie­ren. Im Zen­trum setz­te Pacult wie in der ver­gan­ge­nen Spiel­zeit auf Thors­ten Mah­rer und Nico­las Wim­mer. Damals hat­te Gke­zos als rech­ter Ver­tei­di­ger aus­ge­hol­fen, den Job über­nahm Som­mer-Zugang Chris­to­pher Wer­nitz­nig. Doch der 1,82 Meter-Mann ließ sich nicht hän­gen, nutz­te sei­ne Chan­ce im defen­si­ven Mit­tel­feld.

„Die Posi­ti­on ist mir egal. Mein Anspruch ist es, zu spie­len und der Mann­schaft zu hel­fen. Ich den­ke, das gelingt mir ganz gut. Wir haben eine star­ke Hin­run­de absol­viert, dür­fen uns dar­auf aber kei­nes­falls aus­ru­hen. Das Niveau in der Liga ist hoch und recht aus­ge­gli­chen. Wenn wir nur ein Pro­zent nach­las­sen, wird es schwer. Aber unser Team ist sehr hung­rig und des­halb bin ich davon über­zeugt, dass wir wei­ter alles rein­wer­fen“, so Gke­zos.

Schon am Sams­tag (17 Uhr) steht die nächs­te Hür­de am Pro­gramm, dann kommt der LASK zum Auf­takt der Rück­run­de des Grund­durch­gangs in die 28 BLACK Are­na. Im ers­ten Match der Sai­son muss­ten sich die Vio­let­ten mit 1:3 geschla­gen geben, waren vor allem in Hälf­te eins unter­le­gen. Nun tref­fen sie sich zum Spit­zen­spiel wie­der: Der Vier­te emp­fängt den Drit­ten, bei­de Teams tren­nen nach elf Run­den nur zwei Punk­te.