Mah­rer: „Kein Grund abzu­he­ben!“

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Drei Siege in Folge! Eine solche Serie hatte es bei der Austria Klagenfurt seit dem Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga zuvor noch nie gegeben. Nun wurden Altach (4:1), Hartberg (2:1) und Lustenau (2:1) nacheinander gebogen, damit kletterte Violett zum Abschluss der Hinrunde des Grunddurchgangs auf Rang vier. Abwehr-Chef Thorsten Mahrer ist zwar stolz auf das Team, bremst aber zugleich auch die Euphorie.

„Wir sind sicher von Run­de zu Run­de stär­ker gewor­den, haben uns immer mehr gefun­den und mit guten Ergeb­nis­sen belohnt. Aber gera­de jetzt gilt es flei­ßig wei­ter­zu­ar­bei­ten, denn wir haben schwe­re Spie­le in der Meis­ter­schaft und auch im ÖFB-Cup vor der Brust. Es gibt kei­nen Grund abzu­he­ben“, bekräf­tigt der 32-Jäh­ri­ge, der auch in die­sem Herbst wie­der ein Fix­punkt der Aus­tria war, in allen Par­tien von Anfang bis Ende am Platz stand.

In der lau­fen­den Trai­nings­wo­che berei­tet Peter Pacult sei­nen Bur­schen auf einen Match-Drei­er­pack vor: Am Sams­tag (17 Uhr) kommt der LASK zum Auf­takt der Bun­des­li­ga-Rück­se­rie in die 28 BLACK Are­na, am Diens­tag (19 Uhr) tre­ten die Waid­manns­dor­fer dann im Pokal-Ach­tel­fi­na­le beim Zweit­li­ga-Zehn­ten FC Dorn­birn an, ehe es vier Tage spä­ter bei Rapid Wien wie­der um Punk­te geht. Ein anspruchs­vol­les Pro­gramm.

Mah­rer und Co. rich­ten ihren Fokus aber allein auf das Duell mit den Stahl­städ­tern, die sich im ers­ten Sai­son­spiel als über­mäch­ti­ger Geg­ner erwie­sen hat­ten, das Pacult-Team mit 3:1 abser­vier­ten. „Die Ent­wick­lung der Mann­schaft ist abso­lut posi­tiv zu bewer­ten, wir haben eine rich­tig gute Hin­run­de gespielt. Im ers­ten Spiel beim LASK sah es nicht danach aus, da haben wir sehr ner­vös gewirkt, für den einen oder ande­ren war es das ers­te Bun­des­li­ga-Spiel. Da waren wir als Grup­pe noch nicht zu geschlos­sen, wie es jetzt der Fall ist“, erin­nert sich der Vize-Kapi­tän an den Auf­tritt in Pasching.

Trotz der jüngs­ten Erfolgs­se­rie sieht Mah­rer im Übri­gen kei­ne Ver­an­las­sung dafür, an den Ambi­tio­nen für die lau­fen­de Spiel­zeit zu schrau­ben. Die Ver­ant­wort­li­chen des Klubs hat­ten Trai­ner­team und Mann­schaft erneut den Klas­sen­er­halt als Ziel gesetzt. „Das wol­len wir natür­lich wie­der so schnell wie mög­lich errei­chen. Wenn es für einen Platz in der obe­ren Tabel­len­hälf­te rei­chen soll­te, umso bes­ser“, sagt der Ver­tei­di­ger.

Wie schon in der ver­gan­ge­nen Sai­son stimmt Mah­rer der aus­ge­präg­te Team­geist auf jeden Fall zuver­sicht­lich. Trotz des per­so­nel­len Umbruchs im Som­mer tre­ten die Vio­let­ten als ver­schwo­re­ner Hau­fen auf, wie er betont: „Unse­re größ­te Qua­li­tät ist der Zusam­men­halt. Jeder ver­steht sich mit jedem, wir unter­neh­men auch neben dem Fuß­ball viel mit­ein­an­der. Daher kämpft am Platz einer für den ande­ren. Das macht Spaß und zahlt sich aus.“

Gute Nach­rich­ten gab es am Don­ners­tag schon am frü­hen Mor­gen. Nach lan­gem War­ten sind die Som­mer-Zugän­ge Sebas­ti­an Soto (Nor­wich City) und Dani­el Fran­cis (FC Bay­ern Mün­chen) im Besitz der Rot-Weiß-Rot-Kar­te und damit für die Vio­let­ten spiel­be­rech­tigt. Zuletzt hat­te sich das Duo auf­grund der feh­len­den Arbeits­er­laub­nis indi­vi­du­ell fit­hal­ten müs­sen. Nun trai­nier­ten sie mit dem Team und sind fort­an wei­te­re Alter­na­ti­ven für Chef­coach Pacult.