„Es fehl­te an Sicher­heit und Geduld“

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Unter dem Strich stand die höchste Niederlage im bisherigen Verlauf der ADMIRAL Bundesliga 2024/25, beim LASK (0:4) gab es für die Austria Klagenfurt auch im elften Duell im Oberhaus nichts zu holen. Doch Peter Pacult war weit davon entfernt, alles zu verdammen. In seiner Analyse sprach der Chefcoach die Fehler der Violetten deutlich an, benannte aber auch positive Aspekte.

„Die Lin­zer haben ver­dient gewon­nen, weil sie die Mög­lich­kei­ten kon­se­quent genutzt haben, die wir ihnen ange­bo­ten haben. Das Ergeb­nis ist aber sicher zu deut­lich aus­ge­fal­len. Mit dem Ball hat­ten wir gro­ße Pro­ble­me, gute Lösun­gen zu fin­den. Es fehl­te an Sicher­heit, an Geduld, hin­zu kamen sehr vie­le tech­ni­sche Feh­ler. Das ist für unser Spiel das A und O, dar­an wer­den wir wei­ter hart arbei­ten“, stell­te Pacult fest.

Die Aus­tria hat­te die Par­tie ins­be­son­de­re im ers­ten Durch­gang offen gestal­tet, stand sicher und ließ kaum etwas zu. Doch in der 25. Minu­te nutz­te der LASK eine Unzu­läng­lich­keit eis­kalt aus. Thors­ten Mah­rer hat­te den Ball aus der Gefah­ren­zo­ne geköpft, die­ser kam jedoch post­wen­dend zurück und Robert Zulj zog aus der Dre­hung mit einer Direkt­ab­nah­me ab, die sowohl Mah­rer als auch Kee­per Simon Spa­ri über­rasch­te.

„Die Defen­siv­ar­beit in der ers­ten Halb­zeit war in sehr in Ord­nung, da waren wir sta­bil und bei­de Mann­schaf­ten haben das Tor nicht zu sehen bekom­men – bis auf einen Moment. Wir sind nicht dicht genug dran und Zulj trifft den Ball sen­sa­tio­nell. Dann kas­sie­ren wir nach dem Sei­ten­wech­sel aus dem Nichts den zwei­ten Gegen­tref­fer und damit war die Par­tie ent­schie­den“, blick­te Pacult zurück.

Bevor Maxi­mi­li­an Entrup die Haus­her­ren zehn Minu­ten nach Wie­der­be­ginn end­gül­tig in die Erfolgs­spur brach­te, hat­te sich den Gäs­ten aus der Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt die Top-Chan­ce zum Aus­gleich gebo­ten. Nach einer herr­li­chen Flan­ke von Jan­nik Robatsch kam Tobi­as Koch völ­lig frei­ste­hend aus fünf Metern zum Kopf­ball, doch die Kugel prall­te an den Quer­bal­ken.

„Das Match hät­te zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit kip­pen kön­nen, da war es sicher­lich schwe­rer, die Lat­te zu tref­fen als ins Tor. Aber es gibt kei­ne Vor­wür­fe, ‚Kochi‘ ist auch nicht als Kopf­ball-Unge­heu­er bekannt. Wenn ein Stür­mer in die­se Situa­ti­on gekom­men wäre, hät­te er sicher getrof­fen und das Spiel eine Wen­dung genom­men“, erin­ner­te sich Pacult an die ver­pass­te Gele­gen­heit.

In der Tabel­le rutsch­ten die Waid­manns­dor­fer von sechs­ten auf den ach­ten Platz, mit einem Sieg in der Stahl­stadt wären die auf Rang drei geklet­tert. Ein Beleg dafür, wie eng es im Ober­haus zugeht. Am 20. Okto­ber (14.30 Uhr) steht die nächs­te Par­tie am Pro­gramm, dann geht’s in der zehn­ten Run­de der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2024/25 im Wör­ther­see-Sta­di­on gegen Aus­tria Wien.

„Wir wer­den den ers­ten Teil der Län­der­spiel-Pau­se nut­zen, um eini­ges im kon­di­tio­nel­len Bereich zu machen. Jetzt kom­men die Mona­te, in denen sich zeigt, wo die Rei­se hin­geht. Dar­auf müs­sen wir vor­be­rei­tet sein. Die zwei­te Woche wer­den wir dann nut­zen, um uns die nöti­ge Fri­sche zu holen und uns gezielt auf das Match gegen den FAK vor­zu­be­rei­ten“, sag­te Pacult.