0:4! Pacult-Team verliert beim LASK
Nach fünf Pflichtspielen hintereinander ohne Niederlage hat es die Austria Klagenfurt mal wieder erwischt. In der neunten Runde der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 unterlagen die Violetten am Sonntag beim LASK vor 10.750 Zuschauern in der Raiffeisen-Arena mit 0:4 (0:1). Damit blieb dem Team von Peter Pacult auch im elften Duell mit den Athletikern seit dem Aufstieg ins Oberhaus ein Dreier verwehrt. Was für eine schwarze Serie.
Im Vergleich zum Erfolg eine Woche zuvor beim Grazer AK (1:0) veränderte der Trainer seine Startformation auf einer Position: Angreifer Nicolas Binder rückte nach seinem überzeugenden Joker-Einsatz in die Mannschaft, David Toshevski musste seinen Platz räumen und sich zunächst mit der Reservisten-Rolle begnügen.
Vor Tormann Simon Spari bildeten Niklas Szerencsi, Kapitän Thorsten Mahrer und Jannik Robatsch die Abwehrreihe. Im Mittelfeld erhielten Simon Straudi und Florian Jaritz auf den Seiten sowie Christopher Wernitznig, Tobias Koch und Christopher Cvetko im Zentrum den Vorzug. Im Sturm begannen Binder und Ben Bobzien.
Die Linzer, als Elfter in die Partie gegangen und damit weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück, legten direkt den Vorwärtsgang ein: Schon nach 120 Sekunden bot sich Robert Zulj die Möglichkeit zur frühen Führung, doch Spari konnte den Flachschuss aus zehn Metern entschärfen. In der elften Minuten drang Maximilian Entrup in den Strafraum ein, Mahrer verhinderte entschlossen den Stanglpass.
Mitte der ersten Halbzeit verzeichneten die Hausherren knapp 75 Prozent Ballbesitz, die Waidmannsdorfer rannten meist hinterher, zudem war die Kugel viel zu schnell wieder weg. So blieben sie in der Offensive blass und fanden kaum Entlastung. In der 26. Minute klingelte es dann folgerichtig im Kasten: Zulj überraschte Mahrer und auch Spari mit einer Direktabnahme aus der Drehung. So ging es in die Pause.
In der Kabine schien Pacult die richtigen Worte gefunden zu haben, denn gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs meldeten sich die Kärntner endlich im Spiel an: Nach Flanke von Robatsch kam Koch (47.) aus fünf Metern unbedrängt zum Kopfball, traf jedoch nur die Latte. Das hätte der Ausgleich sein müssen — ärgerlich! Denn der LASK nutzte seine erste Chance in Hälfte zwei, Entrup (55.) entwischte der Austria-Defensive und traf aus spitzem Winkel.
Nach einer Stunde nahm der Klagenfurter Trainer die ersten personellen Wechsel vor: Solomon Bonnah auf der rechten Bahn, Dikeni Salifou im Mittelfeld und Laurenz Dehl im Angriff kamen im Dreierpack, ersetzten Straudi, Koch und Bobzien.
Die Kärntner wehrten sich nach Kräften, drängten auf den Anschluss. Doch es fehlte an der nötigen Präzision. Erst wurde Salifou geblockt, dann setzte Wernitznig (69.) die Kugel von der Strafraumgrenze über den Kasten. Auf der anderen Seite kam auch noch Pech dazu: Robatsch fälschte eine Flanke von Lenny Pintor ins eigene Tor ab — 0:3 (71.)! Der Stecker war gezogen, in letzter Minute legte der LASK sogar noch mal nach, Ibrahim Mustapha setzte den Schlusspunkt.
Die Klubs der ADMIRAL Bundesliga gehen nun in die Länderspiel-Pause, die Pacult mit seinem Team nutzen wird, um sich auf das nächste Match im Wörthersee-Stadion vorzubereiten. In der zehnten Runde treffen die Violetten am 20. Oktober (14.30 Uhr) auf Austria Wien. Tickets sind montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich.