Keine Angst vorm Schreckgespenst
Seit fünf Pflichtspielen ist die Austria Klagenfurt nun schon ungeschlagen. Drei Siege und ein Remis in der Meisterschaft sowie der Einzug ins Achtelfinale des ÖFB-Cups sorgen für eine breite Brust. Doch am Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) wird das Team von Peter Pacult auf eine harte Probe gestellt: Es geht zum LASK, dem Schreckgespenst, das die Violetten in der ADMIRAL Bundesliga noch nie biegen konnten.
Seit Pacult im Jänner 2021 seinen Dienst in Waidmannsdorf antrat, gab es zwölf Duelle mit den Athletikern. Zweimal war Linz im Pokal die Endstation, in zehn Partien im Oberhaus kämpften die Kärntner vergeblich um einen Dreier: Vier Remis bei sechs Niederlagen stehen zu Buche. Doch die wenig verheißungsvolle Statistik lässt den Austria-Trainer und seine Spieler absolut kalt.
„Wir haben aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt und wollen diese positive Serie vor der Länderspiel-Pause fortsetzen. Wir fahren mit einem gewissen Selbstvertrauen nach Linz und es ist unser Ziel, dort etwas mitzunehmen“, sagte Pacult, was Mittelfeld-Antreiber Christopher Wernitznig unterstrich: „Dass wir gegen den LASK ohne Sieg sind, steckt nicht in den Köpfen. Wir sind heiß auf das Match.“
Obwohl das Team von Neo-Coach Markus Schopp ebenfalls auf der Erfolgswelle surft und zuletzt vier Partien hintereinander in der Bundesliga, im ÖFB-Cup und der UEFA Conference League unbesiegt blieb, hängen die Stahlstädter insbesondere in der Meisterschaft weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Mit sieben Punkten nach acht Runden halten die Oberösterreicher auf dem vorletzten Platz.
„Die Tabelle hat zu diesem Zeitpunkt wenig Aussagekraft. Der LASK zählt von der Qualität her zu den Top-Klubs. Aber wir können sie sicher fordern. Dazu brauchen wir eine geschlossene Mannschaftsleistung, dürfen keine Räume anbieten, da sie einige Spieler mit guter Geschwindigkeit in ihren Reihen haben, zudem bei Standardsituationen sehr gefährlich sind. Da müssen wir höllisch aufpassen“, warnt Pacult.
Personell hat sich im Vergleich zur Vorwoche kaum etwas getan. Verteidiger Kosmas Gkezos steht nach Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung, Offensiv-Allrounder Philipp Wydra musste sich einer Blinddarm-Operation unterziehen, fällt daher für das Gastspiel in der Raiffeisen-Arena aus. Mittelfeld-Mann Iba May nahm wieder am Teamtraining teil, ein Einsatz käme aber zu früh. Angreifer Sebastian Soto befindet sich in der Reha-Phase.