Wer­nitz­nig hat Legen­den im Visier

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Er ist der „Evergreen“ im aktuellen Aufgebot der Austria Klagenfurt: Christopher Wernitznig, 34 Jahre alt, gehört mit seiner Erfahrung und Qualität zu den Schlüsselfiguren der Violetten. Und mit jedem Einsatz in der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 rückt „Wuschi“ seinem Trainer näher auf die Pelle. Das hindert Peter Pacult aber keineswegs daran, auf den Mittelfeld-Antreiber zu bauen.

Öster­reichs höchs­te Spiel­klas­se fei­ert heu­er ihr 50-jäh­ri­ges Bestehen und in der Lis­te der Rekord­ki­cker hat sich Wer­nitz­nig mit 391 Ein­sät­zen auf Platz 43 hoch­ge­ar­bei­tet. Eini­ge Gran­den dürf­te der Kla­gen­fur­ter Fan-Lieb­ling dem­nächst über­ho­len, unter ihnen eben auch Aus­tria-Coach Pacult (396) oder Jahr­hun­dert­spie­ler Her­bert Pro­has­ka (399).

„Es macht mich stolz, in einer Rei­he mit sol­chen Legen­den zu ste­hen, gar kei­ne Fra­ge. Aber die Zeit ist nicht gekom­men, um auf mei­ne Kar­rie­re zurück­zu­bli­cken. Dafür habe ich noch zu viel vor. Es macht mir wahn­sin­nig viel Spaß, mit den Bur­schen am Platz zu ste­hen. Ich genie­ße jedes Match und gebe alles dafür, um mit der Mann­schaft erfolg­reich zu sein“, betont Wer­nitz­nig.

In der lau­fen­den Serie war er in allen sie­ben Par­tien dabei, vier­mal von Beginn an. Drei Assists ste­hen für den Stan­dard-Spe­zia­lis­ten zu Buche, zwei davon führ­ten zu den Aus­tria-Sie­gen bei der WSG Tirol (1:0) und beim Gra­zer AK (1:0). Zuletzt blieb das Pacult-Team vier­mal in Serie ohne Nie­der­la­ge. So setz­ten sich die Waid­manns­dor­fer im Mit­tel­feld fest.

„Nach dem Dämp­fer zum Auf­takt beim WAC haben wir uns nicht aus der Bahn wer­fen las­sen und uns zuletzt auch für die guten Leis­tun­gen belohnt. Es ist sicher Luft nach oben in allen Berei­chen, aber als Mann­schaft haben wir uns gefun­den. Einer figh­tet für den ande­ren, wir ste­hen recht sicher und kom­pakt. Das hat uns zuletzt stark gemacht und dar­an wol­len wir anknüp­fen“, sagt Wer­nitz­nig.

Am Sonn­tag (14.30 Uhr) sind die Vio­let­ten beim LASK gefor­dert, dem ein­zi­gen Kon­tra­hen­ten, den man nach dem Auf­stieg ins Ober­haus im Som­mer 2021 in zehn Duel­len noch nicht bie­gen konn­te. Vier Remis und sechs Nie­der­la­gen bei 9:22 Toren ste­hen aus Kla­gen­fur­ter Sicht in der Sta­tis­tik. Nun nimmt man den elf­ten Anlauf, um die Stahl­städ­ter zum Fal­len zu brin­gen.

„Der LASK zählt zu den Top­klubs, wir waren eini­ge Male dicht dran, aber es ist uns noch nie gelun­gen, sie zu bie­gen. Wenn wir unse­re Tugen­den auf den Platz brin­gen, läu­fe­risch sowie kämp­fe­risch alles rein­le­gen und mit dem Ball mutig agie­ren, dann sind auch wir ein unbe­que­mer Geg­ner und schwer zu schla­gen. Ich bin zuver­sicht­lich, dass uns das gelin­gen wird und wir aus Linz etwas mit­neh­men wer­den“, blickt Wer­nitz­nig vor­aus.