“Es läuft oft anders als erhofft”

©  Andi Klausner

Bradley Meledje konnte in seinem ersten Spiel gegen den SKU Amstetten bereits überzeugen und wurde in die Elf des Spieltages gewählt. Uns erzählt er, wie er die Partie erlebt hat und wie die vergangene Saison für ihn verlief.

Zur Halb­zeit­pau­se steht es 0:2 aus Sicht der Vio­lett-Wei­ßen. Trai­ner Franz Pol­anz sieht sich gezwun­gen, sein Sys­tem umzu­stel­len und wech­selt Flo­ri­an Jaritz und Brad­ley Meled­je ein. Zu die­sem Zeit­punkt glau­ben nur weni­ge Fans, dass die­ser Abend noch einen guten Aus­gang nimmt.

Doch durch die offen­si­ve­re Auf­stel­lung kann die Aus­tria befrei­ter auf­spie­len und kommt zu eini­gen Tor­mög­lich­kei­ten. So ist es dann aus­ge­rech­net Neu­zu­gang Meled­je, der den Anschluss­tref­fer durch Patrick Greil vor­be­rei­tet. Den Aus­gleich erzielt der Ivo­rer nach einem Miss­ver­ständ­nis in der Abwehr der Gäs­te und gutem Pres­sing selbst.

Nach­dem er sein Debüt als durch­aus gelun­gen anse­hen kann, bleibt der 25-jäh­ri­ge trotz­dem beschei­den: “Es war kein leich­tes Spiel. Wir haben ver­sucht, in der zwei­ten Halb­zeit immer wie­der Druck auf sie aus­zu­üben. So konn­ten wir zum Glück noch den Aus­gleich erzie­len. Bei dem Tor habe ich gese­hen, dass der Ver­tei­di­ger einen Feh­ler macht und das habe ich aus­ge­nutzt.”

MIt Mar­co Hödl und Vol­kan Aky­il­diz kämpft Meled­je auf der Posi­ti­on des Mit­tel­stür­mers um einen Platz in der Start­elf. Sei­ne Stär­ken sieht der Neu­zu­gang beson­ders in sei­nem Kör­per­bau: “Ich bin robust und stark. Außer­dem bin ich sehr schnell.” Gegen Amstet­ten sta­chen wei­ters sei­ne Über­sicht am Feld und Spiel­in­tel­li­genz ins Auge.

Die ver­gan­ge­ne Sai­son spiel­te er mit NK Anka­ran in der slo­we­ni­schen Prva Liga, aus der er am Ende der Sai­son in die zweit­höchs­te Spiel­klas­se abstieg: “So etwas pas­siert lei­der. Ich habe sehr gute Spie­le und Erfah­run­gen mit die­sem Ver­ein gemacht. Am Ende hat es aber lei­der nicht gereicht.”

Nach einer guten Hin­run­de, in der Brad­ley Meled­je bei den Slo­we­nen Stamm­spie­ler war, ver­letz­te er sich am Bein und fiel die kom­plet­te Rück­run­de aus: “Ich gebe wäh­rend der Sai­son immer mein Bes­tes, aber es läuft eben nicht immer so, wie man es sich erhofft.”

Nun scheint sich der Ivo­rer nach sei­ner Ver­let­zung wie­der zurück­ge­kämpft zu haben und fit­ter denn je zu sein. Wir hof­fen, dass Brad­ley Meled­je noch das ein oder ande­re Tor für unse­re Aus­tria erzielt und freu­en uns bereits auf ein Wie­der­se­hen im nächs­ten Heim­spiel gegen die SV Ried am 03. Novem­ber.

Text: Andi Klaus­ner