In Vorarlberg soll der Turnaround her
Die Austria Klagenfurt stellt sich auf einen heißen Tanz ein. Am Sonntag (10.30 Uhr, ORF Sport+ und LAOLA1 live) geht’s zu Austria Lustenau und damit zu einem Team, das nur eines der letzten acht Spiele verlor. Chefcoach Rolf Landerl hat die Vorarlberger im Titelrennen der ADMIRAL 2.Liga 2025/26 am Zettel, vertraut aber ebenso auf die Qualität seiner Violetten.
„Meiner Mannschaft traue ich immer alles zu. Wir haben in der Woche alles dafür getan, um optimal auf das Match vorbereitet zu sein. Wir wissen, dass eine große Herausforderung auf uns wartet, insbesondere in der Defensive müssen wir von der ersten bis zur letzten Minute hellwach sein. Es gibt sicherlich die Möglichkeit, sie zu knacken und da versuchen wir den Hebel anzusetzen“, blickt Landerl voraus.
Der nächste Kontrahent musste sich im bisherigen Saisonverlauf erst zweimal geschlagen geben, Mitte August in Kapfenberg (1:3) und Mitte Oktober bei Leader St. Pölten (0:1). Fünf Siege und vier Remis sorgten für 19 Punkte am Konto und Platz drei nach elf Runden. Die Kärntner halten auf Rang sechs mit 17 Zählen, startete aber auch mit minus drei.
„Lustenau verfügt über einen guten und breit aufgestellten Kader, sie haben eine sehr erfahrene Achse und viele hervorragend ausgebildete Individualisten. Für mich gehören sie auf jeden Fall zum Kreis der Favoriten auf die Meisterschaft und den Aufstieg“, sagt Landerl, der dennoch darauf hofft, dass seiner auswärts noch ungeschlagenen Truppe der Turnaround gelingt.
Nach drei Siegen hintereinander im September mussten sich die Waidmannsdorfer zuletzt mit zwei von neun möglichen Punkten zufrieden geben. Auf die unglückliche Niederlage gegen Spitzenreiter St. Pölten (1:2) fand man in Kapfenberg (1:1) und bei der Nullnummer gegen Sturm Graz II nicht so recht in den Rhythmus. Dadurch verpassten die Kärntner den Anschluss nach ganz oben.
„Wir haben die Situation analysiert und wissen, dass wir zuletzt nicht in unserer besten Phase waren. Wir haben definitiv Punkte liegengelassen, da müssen wir uns an die eigene Nase packen. Aber man muss es richtig einordnen. Jetzt gilt es, sehr konzentriert und mit der notwendigen Ernsthaftigkeit weiterzuarbeiten, um wieder Sieger einzufahren – und die kommen nicht von allein, die muss man sich hart erkämpfen und erspielen“, betont Landerl.
Die personelle Situation hat sich im Vergleich zur Vorwoche leicht verschlechtert, da neben den Rekonvaleszenten Manuel Kuttin und Alexander Ranacher sowie dem angeschlagenen Rei Okada auch Almir Oda nach der fünften Gelben Karte in Lustenau nicht zur Verfügung stehen wird. Ansonsten sind alle Spieler einsatzbereit.

