Profis

Die Mati­nee wird zu einem Grad­mes­ser

Austria Klagenfurts Verteidiger Mario Matkovic enteilt Sturms Youba Koita. © GEPA

Nach der Nullnummer gegen Sturm Graz II fiel es den Profis der Austria Klagenfurt schwer, den Blick direkt wieder nach vorn am das nächste Match am Sonntag bei Austria Lustenau zu richten. Zum dritten Mal hintereinander waren die Violetten ohne Dreier geblieben, auch eine 20-minütige Überzahl konnten sie nicht ausnutzen. So fühlte sich der Punkt nicht nach einem Erfolg an.

„Ich war mit den Gedan­ken noch eine Wei­le kom­plett beim Sturm-Spiel. Da gab es eini­ges zu ver­ar­bei­ten. Wir haben in der ers­ten Hälf­te nicht das auf den Platz gebracht, was wir uns vor­ge­nom­men hat­ten. Im zwei­ten Durch­gang war es bes­ser und nach dem Aus­schluss waren wir dann klar über­le­gen, konn­ten Druck auf­bau­en, aber lei­der zu wenig gefähr­li­che Situa­tio­nen im Straf­raum her­aus­spie­len. Da hat uns die Durch­schlags­kraft gefehlt“, schau­te Abwehr-Boss Mar­co Gant­sch­nig zurück.

Chef­coach Rolf Lan­derl, der eine Woche zuvor nach dem Auf­tritt in Kap­fen­berg (1:1) noch deut­li­che Wor­te gefun­den hat­te, blieb in sei­ner Ana­ly­se ruhig und sach­lich. Der ent­schei­den­de Unter­schied zwi­schen den bei­den Par­tien? Beim KSV monier­te der Trai­ner die feh­len­de Gier in den Zwei­kämp­fen, dies­mal war er mit dem Enga­ge­ment und Ein­satz­wil­len sei­ner Bur­schen zufrie­den.

Am Sonn­tag (10.30 Uhr, ORF Sport+ und LAOLA1 live) steht in der zwölf­ten Run­de der ADMIRAL 2. Liga 2025/26 das Gast­spiel bei Aus­tria Lust­en­au am Pro­gramm. Es ist das Duell des Tabel­len­drit­ten mit dem Sechs­ten, nur zwei Zäh­ler tren­nen die bei­den Teams. Wären die Waid­manns­dor­fer nicht mit der Hypo­thek von drei Minus­punk­ten in die Sai­son gestar­tet, hät­ten sie sogar einen mehr als die Vor­arl­ber­ger am Kon­to.

„Jetzt liegt der Fokus klar auf der Vor­be­rei­tung auf die nächs­te Auf­ga­be in Lust­en­au. Da war­tet ein star­ker Geg­ner auf uns, der die Ambi­tio­nen hat, bis zum Ende um die Meis­ter­schaft und den Auf­stieg mit­zu­mi­schen. Da müs­sen wir voll da und bereit sein, alles in die Waag­scha­le zu wer­fen. Für uns ist das ein ech­ter Grad­mes­ser, wo wir ste­hen“, schaut Gant­sch­nig vor­aus.